calimero
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Verfasst am: 9-6-2010 um 07:59 |
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Spitzendiskussion!
Es geht hier zwar nicht um Welsh Terrier, aber um "problematische" Hunde. Aus anscheinend gegebenen Anlass möchte ich zwecks Information diesen Link
hierher stellen.
Die Diskussion dürfte von wirklichen Kennern und Insidern geführt werden, ich finde sie sehr, sehr lesenswert!
Hier der Link:
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=92903
Information ist immer gut.
Mit meinem Aaron habe ich jetzt wirklich mit "Mauseball" (Quietschi) beste Erfahrungen gemacht. Er ist ganz wild darauf. Andere Hunde werden
uninteressanter. Ich denke, sogar die Sache mit dem Abrufen läßt sich so in den Griff bekommen.
Das "Kommunikationsproblem", welches wir hatten, dürfte ich derart beheben können.
Außerdem...gestern wieder...Aaron an der Leine, ein fremder Rüde (auch ein kleiner Terrier, Jack Russel oder so) läuft her zu uns. Besitzerin weit
weg, kümmert sich überhaupt nicht drum, dass er her rennt.
Jetzt kann ich es managen. Oberkörper nach vorne gebeugt, einen Schritt zum anderen Hund hin und ein lautes "Aus" oder "Nein".
Hat tatsächlich gewirkt! Der andere Hund hat sofort abgedreht (puh, muss ich bedrohlich gewirkt haben... ), Aaron hinter mir gejammert, er wollte zum anderen Hund hin. Aber ich weiß ja, was kommt, ein anderer
Rüde.....lieber nicht.
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Tomy
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Verfasst am: 9-6-2010 um 08:30 |
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Brigitte,
du verfällst doch schon wieder in dein altes Strickmuster..
Bis vor ner Woche durfte Herr Aaron nicht an Rüden, weil er "Stunk" angefangen hat. Frei nach dem Motto:
"Das ist meine Mama, komm der ja nicht zu nah!"
1 Stunde Einzeltraining, Herrn Aaron "jucken" andere Hunde gar nicht mehr!
Jetzt kommt doch tatsächlich einer angerannt, der zu verstehen gibt:
"Hey, wer bist du denn, kennen wir uns?"
Herr Aaron jammert, jammert,...
Wie wäre es denn mal noch mit ne Stude in Wien, wieder unter Aufsicht, um mal zu gucken, wie Aaron mit anderen (Hunden) kommuniziert?
Von 100 Hunden, sind sicher 90 sozial richtig gut!
Außerhalb des eigenen Reviers könnten es sogar 95-97% sein.
Jetzt kannst du Herrn Aaron ja schlecht ne Tageszeitung abonieren, aber kommunizieren würde ich ihn schon lassen!
(Vorerst unter Aufsicht,...)
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Luna
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Motto: Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. Louis Armstrong
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Verfasst am: 9-6-2010 um 09:09 |
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Hallo, Brigitte
Werde mir die Diskussion mal in einer ruhigen Stunde durchlesen. Sind ja viele Seiten. Der Anfang klingt schon mal interessant.
Was ist denn ein "Mauseball"? Heißt der so oder nennst Du ihn nur so? Würde mich mal interessieren, denn wir haben mit Luna immer noch die
Abrufprobleme.
LG Ina und Luna
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calimero
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Verfasst am: 9-6-2010 um 10:21 |
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Hm, das
http://www.trixie.de/images/trixie/3462_h.jpg
ist das Spielzeug, worauf Aaron so abfährt.
Tomy, ich weiß eh, ich bin das Problem. Denn was tu ich denn, wenn Aaron dann auf den Hund hinfährt und ihn wieder an der Schnauze festhält. Für mich
(und nur für mich!) kommt das immer so überraschend - zuerst will er hin, das mit dem Knurren und Hinfahren geht dann blitzartig.
Unsere Trainerin in Wien hat ja gemeint, Aaron würde so viel zeigen, soviel an Kommunikation.
Nur - ich kann es leider (noch nicht) lesen.
Andere Hunde jucken Aaron schon noch. Nur lenke ich ihn jetzt mit dem "Mauseball" ab. Zumindest manchmal.
Noch ein Beispiel...da gibt es einen kleinen Pinscher, kleiner als Aaron. Früher hat Aaron gut mit dem gespielt, bis zum Moment, als Aarons
Hundelieblingsdame dabei war. Von da an war's aus mit der Freundschaft. Das war der Hund, dem Aaron dann nachrannte und ihn ins Ohr zwickte. Seither
hat Rasko Angst vor Aaron.
Heute in der Früh haben wir Rasko getroffen, der hat sich gar nicht mehr hergetraut (ohne Leine, Aaron war schon an der Leine, ist er eh immer). Aaron
hat schon den Anschein gemacht, als ob er zu Rasko hin wollte. Nur - soll ich ihn da lassen? Wo der andere Hund eh schon Angst hat? Aaron jammert. Ja,
aber was passiert, wenn ich ihn von der Leine lasse? Geht er wieder auf Rasko los? Hat er sich gemerkt, dass das der "Rivale" hinsichtlich
"seines" Hundefräuleins war?
Aaron darf kommunzieren. Hauptsächlich bei Hündinnen, da weiß ich, dass er der geborene Charmeur ist. Da kann die Hundedame noch so auf ihn hinkeifen,
da geht er in Spielhaltung, spielt "Welpe" (Hey du, bin doch eh ganz harmlos, ein ganz ein Lieber, schau, wie ein Welpe!). Läßt auf sich hinfahren,
hinbeissen - spielt bei der Damenwelt alles keine Rolle. Das kann sogar ich lesen.
Bei den Rüden wird's kritischer. Bei den alten Herren kann sich Aaron sehr gut benehmen. So in der Art: "Ehret das Alter." Bei den anderen? Ja, bei
denen, die er schon lange kennt. Da ist er auch sehr brav. Die mag er, mit denen darf er kommunizieren.
Sicher nicht mit Junghunden (auch wenn Aaron selbst hin will), sicher nicht mit Welpen, bei Rüden bin ich sehr, sehr vorsichtig. Lieber nicht.
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Luna
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Motto: Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. Louis Armstrong
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Verfasst am: 9-6-2010 um 10:31 |
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Danke, Brigitte
So ein ähnliches Spielzeug haben wir sogar.
Fährt Luna auch gut drauf ab. Bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, das Ding mal beim Gassigehen einzusetzen.
Habe eben manchmal ein Brett vor dem Kopf
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Tomy
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Verfasst am: 9-6-2010 um 12:02 |
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Vorsicht ist ja auch okay < sogar sehr wichtig
nur würde ich Vorsichtigkeit nicht mit Ängstlichkeit verwecheln!
Ic bin mir 100% sicher, ihr bekommt da schon in!
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calimero
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Verfasst am: 9-6-2010 um 12:24 |
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Ja, ich denke auch. Vor allem, weil ich mir jetzt schon sicherer geworden bin. Weiß, wie ich dahergelaufene "Tut-nix-Hunde" abwehren kann. Von der
Leine lass ich Aaron wirklich nur mit äußerster Vorsicht. Aber das mit dem Mauseball ist wirklich gut.
Ich hab den Diskussionslink hierher gestellt, weil es anscheinend auch für "hoffnungslose" Fälle (und da rechne ich uns nicht dazu) Hilfe gibt. Von
unterschiedlichen Ansatzpunkten her (Tellington, usw.). Sogar noch für Fälle, wo anscheinend gar nichts mehr durchdringt.
Das Problem ist ja eigentlich fast immer der Besitzer. Ausnahme die Zuchten, die man auch "Hinterhofzuchten" nennt, wo die Welpen der Mutter mit 4
Wochen oder so weggenommen werden, wo die Mütter reine Gebärmaschinen sind, die Welpen daher krank und nicht sozialisiert. Aber wer nimmt sich so
einen "Kofferraumwelpen"? Wo man weiß, dass der aus Ländern kommt, wo die Hundemütter dahinvegetieren, die Welpen mit wenigen Wochen - also viel zu
früh - von ihr weggkommen.
Sonst ist es Sache der Hundhalter, wie es einem mit dem Hund geht. Und - es gibt anscheinend IMMER Hilfe.
Wie man bei der Diskussion im Link nachlesen kann.
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