DorisD
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Verfasst am: 6-2-2013 um 08:55 |
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Nächtliche Unsauberkeit
Heute muss ich mich einmal an Euch wenden mit der Bitte um Rat bzw. ob es jemanden gibt, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Unsere Mona ist ein
ruhiger ausgeglichener Hund, leider passiert es hin und wieder, dass sie nachts einmacht. Tagsüber passiert es nie. Sie kommt tagsüber ca. 4 x ca. 1
Stunde raus, erstmals morgens um 7:00 Uhr, letztmalig meist gegen 20:00 Uhr. Inzwischen führe ich Tagebuch, damit ich mir selbst ein Bild darüber
verschaffen kann, wie oft es passiert (in diesem Jahr bereits 4 x Pfütze, einmal Häufchen in der Wohnung, immer nachts). Man verliert so schnell den
Überblick, kann sich dann nicht mehr erinnern. Deshalb das Tagebuch über alle Ereignisse im Zusammenhang mit Mona. Letztmalig ist es heute Nacht
passiert, ich war gestern von 21:00 Uhr bis 21:45 Uhr mit ihr draußen.
Sie meldet sich leider nie, wenn sie raus muss. Da sie tagsüber oft genug raus kommt, ist das wohl auch nicht erforderlich. Auch morgens, also nach
der möglicherweise für sie langen Nacht, macht sie nie gleich. Sie benötigt immer locker eine viertel Stunde, bis sie den passenden Platz erschnuffelt
hat, der für ihre Hinterlassenschaften für gut befunden wird ;-) Also ein dringendes Bedürfnis habe ich noch nie bei ihr festgestellt.
Einige von Euch werden es ja schon wissen. Aber ich möchte es dennoch vielleicht erklärend hinzufügen. Bei ihr wurde beim Ultraschall ein Herzfehler
diagnostiziert. Linke Herzkammer zu groß, das Herz schlägt zu langsam, somit schließt die Herzklappe zu langsam, es fließt dadurch immer etwas Blut
zurück (Herzinsuffizienz). Festgestellt haben wir das auffällige Verhalten vergangenes Jahr im Sommer (heiße Tage und Mona war läufig). Sie war nach
kurzen Tobephasen dermaßen geschafft, dass fast nichts mehr ging. Hechelte extrem, wollte oder konnte nicht mehr weiter. Der Befund könnte sich nach
Aussagen der TÄ noch verwachsen und über allem hätte auch die Hormonumstellung durch die Läufigkeit gestanden haben. Im Sommer d. J. werden wir sie
noch einmal untersuchen lassen. Sie bekommt herzstärkende Tabletten. Ich habe einmal gelesen, dass solche Herztabletten auch zu vermehrter
Wasseransammlung führen können?
Momentan erneuern wir die Auslegeware in der ganzen Wohnung. Natürlich möchten wir nicht, dass die Unsauberkeit anhält. Vielleicht verleitet der
Geruch in der alten Auslegeware, die ja im Laufe der Zeit (Welpenzeit und nächtliche Unsauberkeit) vermutlich sehr „einladend“ duftet (wenn auch die
Flecken von uns immer so beseitigt wurden, dass sie nicht mehr sichtbar sind)?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie habt Ihr das Problem lösen können? Noch später mit ihr rausgehen wäre für uns nicht wirklich machbar,
wir gehen mit den Hühnern ins Bett. Gegen 22:00 Uhr rafft uns die Müdigkeit dahin. Allenfalls könnte sie noch früher raus, also vor 7:00 Uhr. Mein
Mann ist ein Frühaufsteher.
Meines Erachtens müsste sie des nachts anhalten können. Alt genug ist sie. Sie trinkt auch sehr wenig. Aber Wassernapf nachts wegnehmen, halte ich
auch nicht für die richtige Lösung.
Liebe Grüße
Doris mit Mona
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evchen
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Verfasst am: 6-2-2013 um 10:04 |
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Liebe Doris, ich habe damit keine Erfahrungen, meine Paula ist ein Langschläfer und hat anscheined eine sehr große Blase. In die Wohnung macht sie
nachts nur, wenn sie einen Magendarminfekt hat.
Ich würde einen Zusammenhang sehen zwischen Herzfehler und nächtlichem Wasserlassen(Nykturie). Gerade bei Herzfehlern mit Linksherzinsuffizienz kommt
es am Tage zu Wassereinlagerungen in der Lunge, die Nachts wieder ausgeschieden werden. Denke doch mal daran, viele ältere Leute haben Herzschwäche
und müssen besonders Nachts auf die Toilette. Hast du das mit dem Kardiologischen TA mal besprochen?
Dass sie sich auch am Tag nicht meldet ist blöd, ich kenne das nur, dass penetrant an die Tür geklopft wird, wenn Hundi raus muss.
Würde sie sich auch nicht melden, wenn du nicht mit ihr rausgehst und sie ganz dringend muss?
LG
Evchen und Paula
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Carlino
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Verfasst am: 6-2-2013 um 10:25 |
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Hallo Doris,
einerseits würde ich nicht bis zum Sommer mit einer Herzuntersuchung warten, sondern ganz bald einen Herzspezialisten aufsuchen, der Euch sicher gut
berät.
Was die nächtliche Unsauberkeit betrifft: Auch, wenn die kleine Maus vielleicht nichts dafür kann, ist es doch sehr lästig auf neuem Teppichboden
Pfützchen oder größeres vorzufinden. Ich würde sie wie einen Welpen nachts in einer Transportbox schlafen lassen. Sie muss sich dann melden, wenn sie
mal muss. Wahrscheinlich lernt sie es dann ganz bald.
Alles Gute von Heidi und Carlino
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 6-2-2013 um 10:58 |
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Hallo Doris
abgesehen von der Herzinsuffizienz, habe ich eine Vermutung. Dazu muss ich von Ollie erzählen.
Es passiert bei Ollie auch schon mal, dass er nachts in die Wohnung macht, selten, aber es passiert. Da ich nachts einen leichten Schlaf, meistens
aber keinen Schlaf habe, merke ich meistens wenn er muss. Er geht dann durch die Wohnung, hin und her, zur Terrassentür und so weiter. Aber leider
gibt er keinen Laut von sich, kommt auch nicht ans Bett oder macht sonst irgendwie auf sich aufmerksam. Wenn ich wache bin, bemerke ich es wenn er an
der Tür steht und guckt. Dann laß ich ihn aus und alles ist gut. Aber es kann natürlich sein, dass ich auch mal schlafe und dann bemerke ich es nicht
und dann passiert es. Ich habe mal meine Hundetrainerin darauf angesprochen, sie hatte auch einen Rüden der es genau so gemacht. Stellte sich an die
Tür und guckte und wenn niemand ihm die Tür aufgemacht hat, hat er sein Geschäft im Haus gemacht.
Das kann natürlich bei Mona ganz andere Gründe haben, aber ich wollte erzählen wie es bei uns schon mal ist. Vielleicht "sagt" Mona auf irgendeine
Art Bescheid, aber ihr bemerkt es nicht????
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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Carlino
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Verfasst am: 6-2-2013 um 11:51 |
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Hallo Moni,
unser Carlino steht auch manchmal schweigend vor der Terassentür, wenn er mal Durchfall hat, in der Hoffnung, dass es jemand bemerkt und ihn
hinauslässt. Tagsüber hat er damit auch Erfolg.
Aber es ist doch niemandem zuzumuten, nachts aufzupassen, ob die kleine Mona jemandem Bescheid sagt. Ich denke, in einer Box wüde sie es schnell
lernen, dss man Laut geben muss. Kein Hund macht doch gern auf der Schlafstelle "Geschäfte".
Es ist auch viel entspannender für die Menschen, wenn man dem vorbeugen kann, dass der Hund etwas falsch macht, für den Hund ganz sicher auch!
Heidi und Carlino, der auch erst nachts vor der Tür steht, der dann, wenn es keiner bemerkt, tatsächlich etwas sagt, wenn auch gaaaaaanz leise
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evchen
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Verfasst am: 6-2-2013 um 12:15 |
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Die Box finde ich auch eine gute Idee, auch im hinblick auf deine neuen Teppiche, die ja nicht gleich wieder eingeweiht werden sollen.
LG
Evchen und Paula
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KNOBI
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Motto: Ohne Hund geht garnicht
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Verfasst am: 6-2-2013 um 14:11 |
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Nächtliche Unsauberkeit
Hallo,
gerade heute gegen Morgen 6 Uhr hat Brunello mich rausgeworfen, weil er ganz dringend mußte. Da Brunello Nachts in seiner Box schläft, meldet er sich,
wenn er mal muß. Ich kann ganz sicher sein, wenn er Nachts mal jammert, dann ist es ganz dringend.
Ansonsten schläft er wie ein Murmeltier. Ich würde es einmal mit einer Box versuchen. Bezüglich des Herzfehler kann ich nur von meinem Dackel
berichten, der kurz vor seinem Tod einen schlimmen Herzfehler hatte aber nie Nachts nach draußen mußte. Aber jeder Hund ist auch anders.
Gruß und alles Gute
Sylvia
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calimero
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Verfasst am: 6-2-2013 um 19:08 |
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Aaron ist ja seit seiner Kastration inkontinent. Bzw. seit der Ernährungsumstellung auf Frischfutter. Beim Trockenfutter hat er noch durchgehalten.
Auch er meldet sich nie, (außer, er muss Haufi machen, DAS meldet er) er merkt gar nicht, dass er ausrinnt. Ich habe auf sämtliche
Sitz/Liegegelegenheiten wie Sitzgruppe, Couch Plastik draufgetan (so ein Plastik, welches in der Putzerei verwendet wird, um die frischgeputzte Wäsche
zu schützen). Darauf kommt dann mindestens eine Decke (in der dazupassenden Farbe der Couch....wir sind ja ein bissi nobel...;-) )
Das kann ich gut waschen und die Sitzgarnitur und Couch bleiben trocken.
Sonst hat er jede Menge Decken und seine Polster, worauf er liegt (neben uns im Schlafzimmer). Auch das kann ich gut waschen.
Mein Mann geht am Abend noch so ca um 1/2 10 Uhr mit ihm, letztes Lackerl machen. Und dann geh ich so um 1/2 7 - 7 Uhr in der Früh. Kann auch zeitiger
sein.
Aber egal, wie spät wir gehen (war auch schon 1/2 11 Uhr), er rinnt sowieso aus. Auch am Tag, wenn es länger als 3-4 Stunden ist.
Dann tropft er auch beim Stehen.
Es gäbe ja Medikamente, die geb ich ihm aber ganz sicher nicht.
Wie gesagt, Plastikunterlagen eignen sich sehr gut.
Zur Box....ist die Frage, ob sie den Drang überhaupt spürt. Der Aaron spürt ihn nicht.
LG
Brigitte
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DorisD
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Verfasst am: 7-2-2013 um 19:09 |
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Danke für die Ratschläge
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank erst einmal für Eure Ratschläge und Tipps.
Ich vermute, so ganz werden wir das Problem nie lösen können. Weil Mona erstens lange gebraucht hat, um sauber zu werden (trotz mindestens aller zwei
Stunden Rausgehen) und jetzt zwar sauber ist, aber wie schon erwähnt, es immer mal wieder gelegentlich in die Hosen geht. Aber einige Tipps sind
zumindest einen Versuch wert.
Ich habe jetzt noch eine andere Vermutung gehört. Vielleicht bringt sie die Hormonumstellung mit der beginnenden Läufigkeit wieder so aus dem
Gleichgewicht wie bei der ersten Läufigkeit? Da war sie sehr auffällig in ihrem Wesen, total umgekrempelt.
Denn ansonsten passieren solche Malheurs eher selten, nicht so gehäuft wie in diesem Monat (4 x finde ich viel). Einmal hatte sie eine
Blasenentzündung (vom TA diagnostiziert), da hat sie sogar ständig auf ihre Liegeplätze gemacht. Das war aber eben der Blasenentzündung geschuldet.
Die TÄ meinte, dann merken manche Hunde nicht, wenn sie beim Schlafen unter sich machen. Das haben wir dann relativ schnell mit Medikamenten in Griff
gekriegt.
Die jetzige Situation ist aber anders. Möglicherweise hält sie es nicht aus, versucht uns vergeblich stumm zum Rausgehen zu "überreden" und wir
verschlafen es oder deuten es nicht richtig (Hund-Deutsch/Deutsch-Hund - manchmal eine schwere Sprache). Denn sie steht auf und sucht sich einen Platz
weit weg von ihrem Schlafplatz. Wenn wir sie wenigstens mal erwischen würden, aber sie ist eine "heimliche Sünderin". Was wieder erklären würde,
dass wir zu unsensibel sind, ihre Zeichen zu erkennen.
Die TÄ werden wir auch noch einmal befragen, ob die Herzgeschichte und die einzunehmenden Tabletten damit eventuell ursächlich zusammenhängen. Die
Herzgeschichte wurde ja von einer Kardiologin während ihrer Läufigkeit festgestellt, da sie damals so extrem wenig belastbar war, wie eine alte Oma.
Sie schätzte damals ein, dass Mona unter der Extremsituation TA-Besuch einen Herzschlag hatte wie den einer Dogge. Viel zu langsam. Vielleicht aber
war Mona auch nur ganz relaxt, keine Angst vorm Doktor?
Wir wollen jetzt noch einmal abwarten, vielleicht gibt es sich wieder. Ansonsten finde ich die Idee, sie nachts in die Box zu sperren, am
praktikabelsten. Die Box ins Schlafzimmer, am besten neben mein Bett, dann dürften wir Pieselregungen bei ihr nicht mehr überhören. Ich möchte das nur
möglichst vermeiden, weil sie ihre Schlafplätze gerne immer wieder wechselt. Mal eingerollt liegt, dann wieder lang gestreckt wie 1 1/2 m Hund ;-)
Ich hoffe mal, dass sie nicht so gesundheitlich angeschlagen ist wie Aaron. Dann wird es schwierig für uns. Aber da müssen wir dann durch.
Mona wäre wohl auch ein Langschläferchen, wenn man sie lassen würde. Jedenfalls wechselt sie morgens, sobald ich aufstehe, auf ihr Kuschelplätzchen
neben mir und grunzt dann friedlich und richtig genüsslich an Fraules Seite weiter. Bis mein Mann sie zum Gassigang herauspfeift. Das möchte sie
manchmal gar nicht. Und es dauert auch draußen, bis sie sich löst. Das ist ja das, was mich so verblüfft hat. Morgens immer trödeln, aber nachts
(gelegentlich) genüsslich in die Wohnung pieseln. Vielleicht wirklich eine Protesthaltung? Denn Mona gehört zu den Hunden, die (noch) nicht ;-) ins
Bett dürfen. Wohingegen sie sonst immer und überall da ist, wo wir sind.
Wie schön wäre es, wenn wir die Hundesprache verstehen könnten und nicht nur deuten müssen.
Mal sehen, wie sich das alles künftig weiter entwickelt. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüße
Doris mit Mona
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