Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 18-5-2012 um 18:12 |
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World Dog Show Salzburg 2012
Wir gratulieren Frau Becker zum Veteranen- Weltsieger mit
ihrer Hündin "Debby vom Gänseliesel"

Dewina hat ein V gemacht, worüber wir uns sehr gefreut haben.
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Jutta
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Motto: man kann ohne hunde leben, aber es lohnt sich nicht
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Verfasst am: 18-5-2012 um 21:00 |
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uiiii helga du bist online?? ich sitze hier am telefon und warte auf deinen anruf. gut das es das forum gibt.
ein v ..... super toll, freue mich mit euch. drückt dewina mal ganz feste von mir und mama beazty
LG Jutta und Rudel

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Vito
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Motto: „Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.“ [Astrid Lindgren (1907-2002)]
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Verfasst am: 18-5-2012 um 21:38 |
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Herzlichen Glückwunsch zur vorzüglichen Bewertung von Dewina!
VG
Heinz und Vito
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Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 18-5-2012 um 22:57 |
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Dankeschön!
Sorry Jutta, ich hab dir doch mein Problem erklärt. Außerdem ist die Internet-Verbindung hier im Hotel sehr schlecht.
So eine Weltausstellung ist schon etwas Besonderes. Das sieht man daran, dass die Europasiegerinnen von Dortmund auch ein "V" erhalten haben. Also
wir waren in sehr guter Gesellschaft.
So ein "V" in der Championklasse auf einer Weltausstellung ist für uns persönlich ein großer Erfolg. Der Richter hat auch "SG" vergeben. Bei solch
einer Ausstellung werden die Karten doch ganz anders gemischt. Es waren sehr schöne Hunde vertreten - aber wie gesagt, für uns bleibt unsere Dewina
die Schönste.
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Mareike
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Motto: The day that God created Welsh Terriers He sat back and smiled...
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Verfasst am: 19-5-2012 um 11:47 |
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Liebe Helga,
Herzlichen Glückwunsch, was für ein toller Erfolg!
Da freue ich mich sehr für euch!
Und jetzt wollt ihr wirklich aufhören?
Da juckt es doch geradezu in den Fingern, noch die weiteren "fehlenden" Auslandstitel zu holen?
Naja, aber stressig und kostenintensiv ist die ganze Ausstellerei ja auch..
Das kann ich schon verstehen...
Auch Frau Becker möchte ich hier herzlich gratulieren, obwohl sie mir sagte, dass sie zwar wüsste, dass sie eine Homepage besitzen würde, aber was da
so direkt draufstehen würde, wüsste sie nicht, das würden alles ihre Kinder machen. Das Internet nutzt sie auch nicht. Sie hat halt andere
Prioritäten... :-)
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Anny+Alisha
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Motto: Nicht ohne unsre Welsh Terrier
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Verfasst am: 19-5-2012 um 11:59 |
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hallo Helga und Hartmut,
da freuen wir uns aber für euch und eure Dewina, super!!!
und ganz liebe Grüße auch an Frau Becker
von uns und ihrem Gänseliesel Anny
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Ursel
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 19-5-2012 um 14:32 |
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Hallo Helga und Hartmut,
herzlichen Glückwunsch für die gute Bewertung in Salzburg.
Glückwunsch auch an Dewina.
Melde mich nächste Woche mal!
LG. Ursel
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 19-5-2012 um 15:33 |
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Herzlichen Glückwunsch auch von uns.
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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Anne
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Verfasst am: 19-5-2012 um 15:39 |
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Auch von uns die allerherlichsten Glückwünsche.
Peko ist ganz stolz auf Dewina.
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calimero
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Verfasst am: 21-5-2012 um 06:31 |
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Es muss ganz schlimm auf dieser Ausstellung zugegangen sein! Mindestens ein Hund starb (heute ist ein Bericht in der Zeitung), weil er im heißen Auto
warten musste, ein weiterer dürfte totgebissen worden sein. Wieviel Hunde noch dran glauben mussten, weiß ich nicht.
Die Organisation soll nicht geklappt haben, detto wurden zu Hauf verbotene Dinge wie Stachelhalsband, Galgen usw. eingesetzt. Obwohl's verboten ist.
Ich war bisher nur in Wels jedes Jahr auf der IHA, das ging ja. Wenngleich ich die kleinen Käfige, wo die Hunde stundenlang warten müssen, auch nicht
schätze. Aber...das geht ja noch.
Ich kann jetzt nur von der IHA in Wels sprechen...die Welsh Besitzer samt Hunden sind mir damals recht positiv aufgefallen. Gingen mit Herrli oder
Frauli herum, waren wirklich nur kurz am Ausstellungsgelände. (die aus Österreich und Deutschland zumindest)
Diesmal, in Salzburg muss das für die Hunde eine derartige Qual gewesen sein....Hitze, Massen (sowohl Hunde als auch Menschen)...
für mich ist eine Ausstellung OK, wenn es für den Hund keinen sonderlichen Stress bedeutet.
Das, was sich allerdings diesmal in Salzburg abgespielt haben soll, muss unter keine Kuhhaut gehen. Also ganz schlimm gewesen sein.
Zahlt sich das wirklich aus?
Nicht bös sein, aber das sind meine Gefühle - ehrlich ausgesprochen.
LG
Brigitte
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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Verfasst am: 21-5-2012 um 12:16 |
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Diese widersprüchlichen Gefühle sind es, warum ich in den letzten Jahren
keine Hundeausstellungen mehr besuche! Glücklich aussehende Hunde
habe ich nicht sehr oft gesehen. (Höchstens die, für die solche Ausstellungen eine tolle Abwechslung von ihrem tristen Alltagsallerlei bedeutet.)
Helga und Hartmut sind sehr verantwortungsvoll und nicht zu vergleichen
mit den schwarzen Schafen, die es gibt. Und Ausstellungen muss es
geben, bei denen sich die Hunde messen können.
Aber so, wie Brigitte Salzburg schildert, das ist skandalös. Hoffentlich
regt sich da öffentliche Kritik!
Cookie und Terri
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evchen
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Verfasst am: 21-5-2012 um 13:53 |
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Und was kann der Veranstalter für Deppen, die ihre Hunde bei Hitze im Auto lassen? Das passiert auch außerhalb von solchen Events. Vor Jahren war ich
in Ludwigshafen auf der Cacip, da habe ich Helga und Heinz kennengelernt, die Hunde, die ich mir angeschaut habe, haben keinen gequälten Eindruck
gemacht. Und für kurznasige Hunderassen habe ich kein Verständniss, dass die überhaupt gezüchtet werden. Dass solche Qualzuchten bei Hitze Probleme
bekommen, das müßte auch den Züchtern bekannt sein, aber die schauen ja weg, wenn es um gesundheitliche Probleme der Rasse geht.
Ich finde toll, das man auf solchen Events super einkaufen kann. Auf dem Bild von Frau Becker kann ich keinen gequälten Hund erkennen.
LG
Evchen und Paula
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Anne
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Verfasst am: 21-5-2012 um 13:56 |
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Auf der Dortmunder Messe wurde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, das die Hundehalter ihre Hunde nicht in ihren Autos lassen sollten, wegen der
Wärme.
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calimero
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Verfasst am: 21-5-2012 um 15:07 |
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In Wels, zumindest in der "Welsh Ecke", bin ich recht gern. Dort wird kein Hund getreten, gestoßen, "Cesar Millan"-mäßig behandelt. Man plaudert
relativ entspannt, auch die Hunde wirken so.
Anders in anderen Ringen bei anderen Hunden. Hunde, die mit aller Gewalt gebürstet, gefönt, aufgemascherlt werden.
In Salzburg soll es besonders arg gewesen sein, wegen der schlechten Organisation bei der Anfahrt dürften etliche Aussteller die Nerven weggeschmissen
haben und die Hunde mussten es büßen.
Zu den Qualzuchten kann ich nur sagen, dass sich hoffentlich bald da was tut. Dass sie verboten werden.
Was ich noch zu Ausstellungen sagen möchte...wenn der Hund Spaß und Freude an der Sache hat, ist es gut und in Ordnung.
Leider ist es oft so, dass nur die Eitelkeit der Besitzer befriedigt werden soll - das ist für mich nicht in Ordnung.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Hunde, die als "Sportgerät" benutzt werden.
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calimero
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Verfasst am: 21-5-2012 um 15:10 |
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Hier ein Video, wo man gut sieht, wie manche Hunde behandelt werden...
http://www.youtube.com/watch?v=9BYwwSQFXAg&feature=youtu.be
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Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 21-5-2012 um 19:29 |
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Also Brigitte,
wir waren den ganzen Tag auf der Ausstellung. Das mit den Galgen ist mir auch aufgefallen - aber bei keinem deutschen Züchter.(Ich spreche immer nur
von den Welsh und vom Freitag). Lt. Katalog war der Galgen auch nicht verboten. In Deutschland steht das in jedem Katalog! Da sollten sich die
Österreicher mal ein Beispiel daran nehmen.
Die Anfahrt war sehr schlecht organisiert. Die Polizei total überfordert. Einer der Polizisten hat unserer Busfahrerin den Ausweis ohne Grund
abgenommen. Zum Glück hatten wir einen Rechtsanwalt an Bord.
Der Hund der im Auto gestorben ist, war das ein Ausstellungshund oder von einem Besucher? Ein Züchter muss ja blöd sein, wenn er sein "Kapital" im
Auto sterben lässt.
In Dortmund haben Sicherheitskräfte auch die Autos auf den Parkplätzen kontrolliert, ob sich darin Hunde befinden.
In den Hallen konnte man sich gut bewegen, die waren sehr groß und nicht überlaufen. Da habe ich schon ganz andere Ausstellungen erlebt.
Ich habe noch auf keiner Ausstellung einen deutschen Welsh-Züchter gesehen, der seinen Hund schlecht behandelt hat.
Die Welsh stehen vielleicht vor der Ausstellung noch 10 bis 15 Minuten auf dem Tisch. Da werden sie nochmals aufgekämmt. Mehr ist da ja auch nicht
nötig. Zum Glück ist der Welsh kein Modehund. Darum haben wir uns ja auch für die Rasse entschieden.
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Helga
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Verfasst am: 21-5-2012 um 20:16 |
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Hier noch einb paar Bilder von der Ausstellung. Wir waren ja mit unserer Ortsgruppe dort und am nächsten Tag am Königssee. Dewina hatte im Hotel ihr
"eigenes" Bett. Sie hat es aber vorgezogen zwischen uns zu schlafen.









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evchen
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Verfasst am: 21-5-2012 um 21:42 |
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Ich sehe auf dem Video nur eine Frau, die einen temperamentvollen Dobermann, gesichert mit einer Vorführleine, kaum halten kann.
LG
Evchen und Paula
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Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 21-5-2012 um 22:07 |
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Ich sehe auch nicht mehr. Das ist kein Würger sondern eine Ausstellungsleine. Solche Videos werden meistens von unterlegenen Ausstellern
veröffentlicht.
Hier noch ein Ausschnitt aus der Messezeitung des ÖKV
"Die modernen Hundeshows sollten keinesfalls nur zur Kür des "schönsten" Hundes dienen, sondern sie dienen in erster Linie zur Feststellung der
Gesundheit und des Wesens des Hundes. Damit können sich Besitzer Züchter und Zuchtverantwortliche eine Meinung über die Hunde bilden, die später zur
Zucht und damit zur Verbesserung der jeweiligen Rasse eingesetzt werden."
Sicher spielt bei großen Züchtern auch Geld eine Rolle. Ein Weltsieger wird sicherlich mehr Deckanfragen bekommen als ein unbekannter Rüde und die
Decktaxe wird auch höher sein.
Als kleiner Züchter mit 1- 2 Hunden verdienst du kein Geld, wenn du mit Papieren züchtest. Dafür sind die Abgaben zu hoch. Da hast du keinen
Stundenlohn von 2, --EURO. Ohne Papiere zu züchten wirft sicherlich mehr ab.
Für uns ist es ein reines Hobby und wir fühlen uns dem "Rassestandard" verpflichtet
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 07:10 |
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Evchen, wenn der junge Hund derart temperamentvoll ist - weshalb dann dieses dünne Schnürl als Vorführhalsband?
Wenn ich wirklich hauptsächlich Gesundheit und Wesen feststellen will - das kann ich aber mit einem Brustgeschirr oder einem weichen, dicken Halsband
auch!
Außerdem sind dann diverse gesundheitliche Untersuchungen wichtiger, als dass der Hund im Ring "schön" läuft.
Du, Aaron sollte ja, da er so hübsch ist, auch zuerst Papiere bekommen (wär ja kein Problem gewesen, da wir die Stammbäume der Eltern haben) und dann
ausgestellt und zur Zucht zugelassen werden.
Kein Mensch, kein Richter hätte wegen einer Allergie, die ja am Anfang noch gar nicht so richtig aufgetreten ist (außer die Speiberei - naja, hätt man
das halt auf "Nervosität" geschoben...) nachgefragt.
Er wär schön (naja, mit mir nicht, aber ein richtiger Handler hätt das schon super hingekriegt) im Ring gelaufen, sonst hat ja alles gepasst und er
wär angekört worden. Man sieht ihm seine Erkrankung ja nicht an. Ein schöner Hund - hätte Nachkommen erzeugt.
Kein Ringrichter hätte da nachgefragt. Und da setzt meine Kritik an....es gibt bei vielen Rassen schon Untersuchungen auf HD usw.
Wenn du wirklich züchten willst, reicht eine einzige Ausstellung, die mit SG bewältigt wird. Machen in Österreich viele Welsh Leute (vor allem Jäger,
die von Ausstellungen sowieso nichts halten).
Eine einzige Ausstellung und dann die Körung und dann wird gezüchtet.
Da kann der ÖKV noch so viel schreiben, no na net ist das Ganze - vor allem die Riesenausstellungen wie die von Salzburg - eine Geldsache.
Helga, dich wollte ich nicht angreifen - mir geht es prinzipiell um die Ausstellerei. Die für mich doch bei sehr vielen Leuten ein Jahrmarkt der
Eitelkeiten ist.
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 07:17 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Helga
Also Brigitte,
wir waren den ganzen Tag auf der Ausstellung. Das mit den Galgen ist mir auch aufgefallen - aber bei keinem deutschen Züchter.(Ich spreche immer nur
von den Welsh und vom Freitag). Lt. Katalog war der Galgen auch nicht verboten. In Deutschland steht das in jedem Katalog! Da sollten sich die
Österreicher mal ein Beispiel daran nehmen.
Die Anfahrt war sehr schlecht organisiert. Die Polizei total überfordert. Einer der Polizisten hat unserer Busfahrerin den Ausweis ohne Grund
abgenommen. Zum Glück hatten wir einen Rechtsanwalt an Bord.
Der Hund der im Auto gestorben ist, war das ein Ausstellungshund oder von einem Besucher? Ein Züchter muss ja blöd sein, wenn er sein "Kapital" im
Auto sterben lässt.
In Dortmund haben Sicherheitskräfte auch die Autos auf den Parkplätzen kontrolliert, ob sich darin Hunde befinden.
In den Hallen konnte man sich gut bewegen, die waren sehr groß und nicht überlaufen. Da habe ich schon ganz andere Ausstellungen erlebt.
Ich habe noch auf keiner Ausstellung einen deutschen Welsh-Züchter gesehen, der seinen Hund schlecht behandelt hat.
Die Welsh stehen vielleicht vor der Ausstellung noch 10 bis 15 Minuten auf dem Tisch. Da werden sie nochmals aufgekämmt. Mehr ist da ja auch nicht
nötig. Zum Glück ist der Welsh kein Modehund. Darum haben wir uns ja auch für die Rasse entschieden. |
Helga, darum hab ich ja den Welsh ausgenommen. Auch ich habe in Wels keinen schlecht behandelten Welsh gesehen.
Mir geht es ja prinzipiell um die Ausstellerei.
Zum Hund, der im heißen Auto verstarb...
http://www.wuff.at/cms/Detailansicht.1674+M5c2d909f502.0.html
mehr weiß ich leider auch nicht. Bei den anderen Hunden, die in Autos geparkt wurden, war Gottseidank die Polizei und der Amtstierarzt schneller.
Dass noch andere Hunde verstarben hab ich von Leuten, die dort waren, die meinten, nicht alles käme in die Zeitung.
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evchen
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Verfasst am: 22-5-2012 um 07:31 |
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Glaubst du Brigitte, dass das Züchten ohne Papiere gesündere Hunde hervorbringt? Aaron hat keine Papiere wie ich verstanden habe, ist er gesund?
Es wird bei den Rassehunden auf vererbbare Krankheiten geachtet, ich kenne keinen "Züchter" eines Ups wurfes, der zum Beispiel auf Patellaluxation
der Elterntiere achtet. Mein zweiter Hund, ein Mix, hatte eine Patellaluxation bds und wurde operiert. Wenn ich zusammenzähle, was ich für den Hund
bezahlt habe und dann die OP kosten, dann wäre ein Rassehund eines Züchters dabei rausgekommen.
Ich hoffe, dass die meisten Züchter auf die Verbesserung der Rasse achten und einen kranken Hund wie Aaron gar nicht zur Zucht einsetzten würden
(ausgenommen die Züchter von Qualzuchten, dass denen Tierleid egal ist, ist ja bekannt).
Ein Gesundheitsattest eines Tierarztes ist eine gute Idee für Ausstellungen und für Zuchthunde.
Zum Thema Halsband/Geschirr im Vorführring. Ich empfinde es als störend, wenn bei einer Ausstellung ein Hund im Geschirr vorgeführt wird.
Ausstellungshunde sind doch eigentlich recht brav und cool. Ich verstehe immer noch nicht, was an dem Video so schlimm sein soll.
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 08:10 |
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Evchen, hier geht es nicht um Züchten ohne Papiere - da bin ich sowieso nun dagegen. (hab ja genug gelernt nun...)
Es geht darum, dass auf solchen Ausstellungen derartige Erkrankungen gar nicht abgefragt werden. Wäre Aaron als Junghund ausgestellt worden (wo z.B.
der Durchfall noch nicht auftrat, auch die kolikartigen Anfälle nicht), wär halt da ein bissl Speiberei gewesen - na, da hab ich mir ja sagen lassen,
dass das doch womöglich an meiner "Unfähigkeit" lag (dass dem nicht so ist, hab ich ja durch den Blutbefund Schwarz auf Weiß). Das heißt, keiner
hätte gesehen, dass der Hund krank ist.
Beim Vater vom Aaron (der ja aus einer ÖKV Zucht ist und Papiere hat, ebenso wie die Mutter) hat die Allergie auch erst später angefangen. Zuerst war
da nur ein bisserl Schleim um den Kot - wer fragt da groß nach?
Zum Schnürl um den Hals beim Dobermann....ein stinknormales Halsband tut es auch, wenn es schon kein Geschirr sein soll. Vorführhalsband, Vorführleine
- wozu?
Wenn es nach mir ginge, wären so Treffen, wie sie hier von Tomy veranstaltet werden, viel viel aussagekräftiger und besser! Wenn da noch die
zuständige Richterin oder Verantwortliche dabei wär, samt jemand, der dann gleich ankört - da wären entspannte Hunde, entspannte Besitzer, das Ganze
locker und erfreulich - wenn es denn wirklich um die Zucht ginge.
Muss es auf einem Ausstellungsgelände, wo die Hunde schon vor lauter Stress Durchfall bekommen, wo sich die Massen drängen (Wels ist eher harmlos -
trotzdem ist es ein Gewurl und ein Stress für die Hunde), sein?
Ja, jetzt könnt ma sagen, dass doch für Leute, die sich für Hunde interessieren, die einen Hund nehmen wollen und nicht wissen, welche Rasse, diese
Ausstellungen gedacht sind.
Ehrlich, wenn ich mich nach einer Ausstellung (hab ich schon vorher besucht) hätt entscheiden müssen, ich hätt eher keinen Welsh genommen. Die damals
(2007) präsentierten Hunde haben mir nicht gefallen. Aber ich hab schon zuvor einen Welsh kennengelernt und das hat viel mehr den Ausschlag gegeben!
Ich finde Treffen wie die von Tomy super - auch wenn uns der Weg leider etwas zu weit ist. Würde sonst liebend gern kommen!
Ich finde sie auch viel aussagekräftiger und entspannter für die Hunde!
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Jutta
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Verfasst am: 22-5-2012 um 08:35 |
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ich wollt ja nix dazu schreiben, aber nun muß ich doch mal.
keine meiner hunde hat stress auf ausstellungen, da sie auch sonst nicht isoliert gehaltenwerden und den menschlichen alltag kennen. mit einer
ausstellung bekommst du keine körung der hund mußt schon 3 mal v gelaufen sein, außerdem wird vor dem zuchteinsatz ein dna profil erstellt.. das du
unserer rasse.
bei anderen rassen werden auch (ich weiß es nicht von allen rassen) bevor sie in die zucht kommen diverse untersuchungen gemacht auf die
rassetypischen krankheiten gemacht.
zum video kann ich mich den anderen nur anschließen. der hund ist sehr aufgepuscht, weil bei dem anderen so mit ball gespielt wird. versuch mal einen
hund in der größenordnung zu halten.
LG Jutta und Rudel

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Helga
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Verfasst am: 22-5-2012 um 09:19 |
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Zitat | Ich finde Treffen wie die von Tomy super - auch wenn uns der Weg leider etwas zu weit ist. Würde sonst liebend gern kommen!
Ich finde sie auch viel aussagekräftiger und entspannter für die Hunde! |
Brigitte das ist kein Treffen, welches von Tomy organisiert wird. Das ist ursprünglich ein Züchtertreffen im Knüllwald, welches die Rassebeauftragte
Frau Becker den Züchtern im KFT alle 2 Jahre anbieten muss.
Mit den Jahren kammen immer mehr Welsh-Liebhaber dazu und das Treffen fand dann jedes Jahr statt. Wir finden es toll, dass sich so viele
Welsh-Freunde dort treffen und nicht nur Züchter.
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 09:39 |
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Jutta, bei uns ist es anders...eine Ausstellung mit Sehr Gut reicht. Ok, gilt für Österreich. Von einem DNA Profil weiß ich nichts, wird wohl in
Deutschland anders sein.
Den Stress haben auch nicht alle Hunde - man sehe sich nur Jac Houben an, wie spielerisch der mit dem Hund umgeht.
Nur - wenn du dann liest, dass auf dieser Großveranstaltung z.B. ein Bus aus Russland kam, die Hunde waren dort, wo normalerweise die Koffer sind
(also unten), in engen Käfigen, schon voll angemacht (wer weiß, wie lang die Reise dauerte, zum Gassigehen war anscheinend zuwenig Zeit), dann rasch
abgeduscht und gefönt wurden, damit sie im Ring schön aussahen - dann kann ich solche Veranstaltungen nicht befürworten!
Solange solchen Ausstellern eine Plattform geboten wird, kann man doch nur dagegen sein!
Was sagt es denn aus, wenn dann dieser derart gehaltene Hund ein Vorzüglich macht oder ein BOB? Zu Haus im Ausland im Zwinger, wie die Gesundheit
geprüft wird, ist auch unklar - von Familienhaltung weit entfernt - aber Hauptsache, er ist "schön"? Und wird dann regelmäßig zur Zucht eingesetzt?
Helga, das mit dem Züchtertreffen finde ich super! Bei uns gibt es leider nur die jährliche Hauptversammlung des Vereins, ist man nicht Mitglied,
lernt man fast nur durch Zufall auf der Straße andere Welshis kennen. Find ich sehr, sehr schade. Aber ist halt bei uns so.
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Jutta
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Verfasst am: 22-5-2012 um 10:25 |
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es wird immer schwarze schafe geben und ich denke nicht das man unsere züchter mit denen aus russland vergleichen kann. desweiteren hast DU es als
welpenkäufer doch in der hand, kauft keinen hund bei so jemanden und er wird mit der zucht aufhören. das gleiche gilt für hunde ohne papiere, würden
sie nicht gekauft werden gebe es sie nicht. es würden sicher weniger kranke hunde geben. (das beste beispiel hast du ja selber)
LG Jutta und Rudel

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Metis
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Verfasst am: 22-5-2012 um 14:46 |
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Zitat |
.... zum video kann ich mich den anderen nur anschließen. der hund ist sehr aufgepuscht, weil bei dem anderen so mit ball gespielt wird. versuch mal
einen hund in der größenordnung zu halten. |
Genau Jutta, das mit dem Ball fand ich richtig gemein. Welcher halbwegs motivierte Hund wäre beim Ballspiel nicht gerne mit dabei gewesen.
Wenn mein Hund sich nicht benimmt, bekommt er einen Rüffel, entweder von mir oder man muss ich von anderen anhören, der Hund wäre nicht erzogen.
Deswegen fand ich es schon erstaunlich, das die Halterin einen Preis für diesen Wirbelwind bekommen hat. Zumal er scheinbar - jedenfalls sah es so für
mich aus - nach ihr geschnappt hat.
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 17:49 |
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Jutta, diese Züchter waren trotzdem auf der Ausstellung!
Das hat ja nichts damit zu tun, dass ich selbst von derartigen ausländischen Züchtern keinen Hund kaufen würde.
Aber - da wird ein Hund, der zwar tierschutzwidrig gehalten wird, der im engen Käfig Tausende Kilometer herangekarrt wird, in seinem eigenen Schmutz
liegen muss, erst hier gesäubert wird und dann vielleicht im Ring noch ein Champion wird, weil er "doch so schön ist" - ja recht wohl von anderen
Züchtern als z.B. Zuchtrüde eingesetzt, wo man die eigene Hündin von dem decken läßt. Gilt jetzt nicht unbedingt für Welshis, aber was ich da jetzt
schon gelesen habe, spricht Bände.
Wenn ich es als Welpenkäufer in der Hand haben würde, müsste ich sowohl die Zuchthündin als auch den Zuchtrüden besuchen und alles nachkontrollieren.
Ich habe gehört, dass gerade Champions gerne als Zuchtrüden genommen werden...ob der aus dem Ausland auch so strenge Auflagen in Sachen Gesundheit
erfüllen muss, wie z.B. in Deutschland? (anscheinend ist es nicht einmal hier in Österreich so streng)
Gilt nicht da das Gesetz des Auslandes? Wie schaut das z.B. mit Russland aus, wo dann der Zuchtrüde herkommt? Papiere hat er....aber...wie gesund ist
er wirklich?
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 17:55 |
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Zitat |
kauft keinen hund bei so jemanden und er wird mit der zucht aufhören. das gleiche gilt für hunde ohne papiere, würden sie nicht gekauft werden gebe es
sie nicht. es würden sicher weniger kranke hunde geben. (das beste beispiel hast du ja selber)
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Ich selbst würde es nicht mehr tun, war ein Fehler. Aus Fehlern lernt man.
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Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 22-5-2012 um 18:08 |
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Brigitte, als Züchter schaut man sich den Rüden vorher an, studiert Ahnentafeln und tauscht seine Erfahrungen mit anderen Züchtern aus. Es wird kein
verantwortungsvoller Züchter irgendeinen Rüden nehmen, nur weil er einen Champion-Titel hat.
Aber es stimmt schon, es gibt da sicher genug schwarze Schafe, besonders auch in Russland.
Unsere Dewina hatte übrigens im Bus 2 eigene Sitze und brauchte die Fahrt nicht in der Box verbringen. Außerdem wurde alle 2 Stunden eine Pause
gemacht.
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calimero
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Verfasst am: 22-5-2012 um 18:14 |
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Helga, dass es eurer Dewina gut bei euch geht, dass ihr das super macht - das ist eh klar. Auch den Gänselieslhunden geht's gut - ich hab ja in Wels
ein Gänselieselchen kennenlernen dürfen (und ich glaub, Herrn Becker). Dass es da passt, steht eh außer Frage.
Mir geht es ums Prinzipielle....so eine Riesenausstellung ist für mich ein Jahrmarkt der Eitelkeiten - eine Schönheitskonkurrenz, wo die ehrlichen und
sauberen Aussteller anscheinend nicht in der Mehrheit sind. Vor allem, wenn sie aus Ländern kommen, wo der Tierschutzgedanke noch Utopie ist. Aber
auch denen wird eine Plattform geboten und das stört mich!
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calimero
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Verfasst am: 24-5-2012 um 11:18 |
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http://worlddogshow.oekv.at/startseite/ergebnisse-results.html?rid=404&aid=2281
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Deargi
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Verfasst am: 24-5-2012 um 13:27 |
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Hallo Brigitte,
die Ahnentafeln oder die Titelsammlung allein sagen noch rein gar nichts über die Tauglichkeit eines Hundes in der eigenen Zucht aus. Manchmal werden
ähnliche Hunde benötigt um die einigen Zucht zu stabilisieren, dann werden aber auch wieder Hunde für Ausgleichspaarungen benötigt, die dann die
entsprechend entgegengestztwirkenden Gene aufweisen müssen.
Brigitte, du stellst die Frage nach der Quantität. Wie aber sieht es mit der Qualität aus? Brauchen wir wirklich einfach nur weniger Züchter oder mehr
qualitativ hochwertige Zuchten? Qualitativ hochwertige Hunde fallen immer nur zu einem bestimmten Prozentsatz. Je besser eine Linie durchgezüchtet
ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Hunde der gleichen Qualität fallen, desto wahrscheinlicher ist es allerdings auch, dass sich bestimmte
Defekte manifestieren. Je kleiner der Genpool, desto geringer das Risiko was phänotypische Merkmale betrifft, je größer allerdings das Risiko
Erbkrankheiten und gesundheitliche Anfälligkeit zu forcieren und Inzucht zu fördern. Ganz besonders, was das angesprochene Problem, der Top-Rüden
betrifft. Eine möglichst große genetische Vielfalt und das strenge Vermeiden von Übertypisierungen würde der Gesundheit einiger Rassen sicher zu gute
kommen, wie es ja jetzt auch endlich immer lauter - und gerade jetzt auch in Ansätzen in DE - mit dem Dortmunder Appell gefordert wird.
Das ideale Ziel wäre ja, wenn eine Rasse zwar eine gute genetische Vielfalt hat und trotzdem zu einem großen Prozentsatz rassetypische Hunde gezüchtet
werden. Das erreicht man aber nie, indem man von einer kleinen Population ausgeht. Wenige Tiere haben eben wenige Genkombinationen, und sie geben
nicht mehr weiter als sie haben. So sind dann alle Nachkommen aus diesen wenigen Kombinationen kombiniert.
Als wichtig in diesem Zusammenhang halte ich nicht nur den dominant-rezenssiven Erbgang, sondern vor allem auch den intermediären zu nennen. Kreuzt
man Hunde mit weichen, üppigem Fell mit einem Hund der dezent, dafür umso drahtiger behaart ist, erhält man nicht immer das eine oder das andere. Es
gibt Gene, die sich gegenseitig addieren. Ein Beispiel wären Tauben mit Federfüßen. Kreut man diese „belatschten“ mit welchen mit unbefederten Beinen,
erhält man welche mit leichter Befederung. Die Kreuzung solcher Bastarde für in 2. Generation wieder zurück und bringt alle drei Varianten, von denen
die beiden letzteren wieder rein nachzüchten. Beim Welsh wiederum zeigt sich die Wahrscheinlichkeitsverteilung erst recht spät, da man bei der doch
eher geringen Anzahl an Nachkommen einer Verpaarung nicht erwarten kann, dass die die Verhältnisse 1:1 „herausmendeln“. Je mehr Nachkommen man aber
aus dieser Verpaarung zieht, desto mehr nähert man sich Medels Zahlenverhältnis.
Das Wort „intermediär“ bedeutet dazwischenlegend. Gemeint ist damit die in der 1. Generation neu auftretende Eigenschaft, die gewissermaßen zwischen
den beiden differierenden Merkmalen der Elterntiere liegt. Dabei werden die Gegensätze der Elterngeneration gemildert bzw. einander angeglichen.
Dementsprechend ist es nicht immer sinnvoll, wenn die Eltern zu nah bei einander liegen. Wir Vogelzüchter versuchen damit das zu erreichen, was man
eine Ausgleichspaarung nennen würde. Woher aber den ausgleichenden Part nehmen, wenn sich die Elterntiere zu nahe sind und die gewünschte Eigenschaft
in der Ausprägung in der Population gar nicht mehr vorhanden scheint?
Eine Ausgleichspaarung liegt vor, wenn man einen Hund mit zu langen Rücken, mit einem mit zu kurzem verpaart. Nun gibt es aber nur bestimmte Merkmale,
die sich intermediär vererben, wie z.b. der Merle-Faktor, Fellmenge, Kopfform, Halslänge, etc. . Paart man jedoch in der Nachfolgegenartion die
„ausgeglichenen“ Tiere wieder zusammen, dann treten die unterschiedlichen Eigenschaften wieder in Erscheinung. In diesem Falle hilft auch das größte
züchterische Können nichts, wir können nur auf die Wahrscheinlichkeit des Spaltungsgesetzes hoffen. Wenn wir aber das Glück nicht auf unserer Seite
haben, bringt uns genau dieses Gesetz Tiere mit besonders langem Rücken.
So, und das erkläre mal bitte einem Hobbyhundehalter, für den sein Hund, der Beste und Schönste der Welt ist und der nur einmal Welpen haben möchte.
Und über den Zusammenhang von Anatomie, Physiologie und Gesundheit haben wir noch gar nicht gesprochen. Wenn man das „produzieren“ würde, was der
Markt fordert, ist der Rassestandard für die Katz.
LG, Sandra
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calimero
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Verfasst am: 24-5-2012 um 15:43 |
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Sandra, darf ich dein Posting als Anlass nehmen, einen neuen Thread (unter "Zucht") aufzumachen?
Ich möchte nicht hier unter dem Thema der Salzburger FCI Welthundeausstellung weiterschreiben, weil's hier nicht mehr passen würde.
Nichtsdestotrotz ist es ja ein interessantes und wichtiges Thema!
LG
Brigitte
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calimero
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Verfasst am: 25-5-2012 um 19:03 |
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Und jetzt möchte ich noch einmal hier dazuschreiben, ich habe nämlich soeben einen Artikel zur Ausstellung gefunden.
Und dieses Bild, was da abgebildet ist, spricht Bände.
Nein, ein Welsh sieht nie so aus.
Nur - auf dieser Ausstellung gibt es nicht nur Welshis. (denn die sind eh normal)
http://www.salzburger-fenster.at/redaktion/aktuelle_berichte/tierschuetzer_hundeshows_dienen_dem_ego_der_halter_art450/
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evchen
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Verfasst am: 25-5-2012 um 20:40 |
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Ich bin kein Pudelfan, aber ein Ausstellungstrimming für einen Welsh dauert auch. Dafür steht ein Welshie Stunden auf dem Tisch. Der Schnitt von dem
Pudel ist sicher genauso zeitintensiv.
LG
Evchen und Paula
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