Mareike
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Motto: The day that God created Welsh Terriers He sat back and smiled...
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Verfasst am: 4-5-2012 um 14:41 |
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Trimmen für die Ausstellung
Mir ist folgendes gerade durch den Kopf gegangen, und da hier ja auch einige Aussteller vertreten sind, könnt ihr mir bestimmt weiterhelfen.
Gatsby wird so ca alle zwölf Wochen getrimmt, dann ist das Haar 'reif 'und lässt sich ganz leicht auszupfen. Vorher sitzt es fest, und er findet es
dann auch nicht so richtig toll, wenn man dann mal probehalber an ihm rumzupft.
Wenn man aber nun zu einer Ausstellung möchte, fällt diese ja sicherlich nur äußerst selten passend in diesen Zeitplan.
Wie wird also vorgegangen?
Kompletter Wildwuchs und kurz vor einer Ausstellung wird getrimmt?
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Tomy
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Verfasst am: 4-5-2012 um 19:27 |
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Immer getrimmt!
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Mareike
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Verfasst am: 5-5-2012 um 10:41 |
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@ Tomy
Das ist dann aber ja nur zu leisten, wenn man selber trimmt...
Und es wird doch bestimmt Neulinge geben, die ihren Hund trimmen lassen..
Also?
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Helga
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Motto: "Sich einen Hund anzuschaffen, ist für uns Menschen die einzige Möglichkeit, uns unsere Verwandten auszusuchen" Siegal
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Verfasst am: 5-5-2012 um 11:54 |
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Als mein Mann das noch nicht selbst gemacht hat, wurde Dewina so 5 bis 6 Wochen vorher ganz kurz runtergetrimmt und kurz vor der Ausstellung dann noch
einmal
nachgetrimmt.
(Das hat bei uns bei den ersten Ausstellungen Frau Becker und einmal die Frau Göke gemacht). Mein Mann hat bei den beiden viel gelernt. Er hatte
früher einen Airedale, den er für den Hausgebrauch auch schon selbst getrimmt hat. Ausstellungstrimming ist doch schon was anderes.
Dewina ist heute, wie Tomy gesagt hat, eigentlich immer getrimmt.( Im Winter etwas länger). Es werden so laufend die einzelnen Bereiche getrimmt. Ist
für den Hund nicht so anstrengend und für den Trimmer auch nicht.
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Mareike
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Verfasst am: 5-5-2012 um 14:32 |
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Danke Helga!
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Deargi
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Verfasst am: 7-5-2012 um 13:35 |
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Hallo Mareike,
Um den Hund auf eine Ausstellung vorzubereiten gibt es mehrere Möglichkeiten. Zudem gibt es noch das Rolling und das Staging. Vorweg muss gesagt
werden, dass das Haar von Trimmrassen nur bis zu einer bestimmten Länge wächst und dann abstirbt. Nach der s.g. Ruhephase würde es bei haarenden
Rassen von allein ausfallen. Bei Trimmrassen fällt es allerdings nur schwer von allein aus, sodass es mechanische Hilfe benötigt. Dieser s.g.
3-phasige Haarzyklus von Wachstum (Anagen), Übergangsphase (Katagen), und Ruhephase dauert ca. 12 Wochen, wobei das Wachstum mit 10 bis 11 Wochen den
Großteil der Zeit in Anspruch nimmt und die Übergangsphase mit ca. 10 Tagen die kürzeste Zeit. Nach weiteren 14 Tagen würde das Haar nun ausfallen.
Phase 1 – Anagen (Wachstumsphase)
Die Anagenphase ist die aktive Wachstumsphase. Beim Hund dauert sie ca. 10 bis 11 Wochen. Während dieser Zeit wachsen die Haarzellen schnell und der
Haarschaft wird aus dem Follikel produziert, welcher selbst in die Haut wächst. Umso länger die Anagenphase, umso länger wird das einzelne Haar. Haare
an Körperstellen, welche eine geringere Endlänge erreichen, haben somit kürzere Wachstumsphasen, was auch erklärt, warum manche Haare eher trimmreif
sein, als andere.
Phase 2 – Katagen (Übergangsphase)
Die Katagenphase, die Übergangs- oder regressive Phase, dauert nur etwa 10 Tage. Das Haar wächst nicht weiter, der Haarfollikel beginnt zu schrumpfen
und ein Teil davon stirbt ab.
Phase 3 – Telogen (Ruhephase)
Die Telogenphase ist die letzte Phase im Haarzyklus. Wenn das alte Haar in dieser Phase ist, wird der Haarfolliklel wieder aktiv und ein neues Haar in
der Anagenphase entwickelt sich und würde da alte telogene Haare herauszwingen. Wird das Haar in dieser Phase nicht getrimmt, wächst das neue Haar
dennoch weiter. Da es jedoch nicht die Möglichkeit hat, sich voll zu entwickeln, entstehen s.g. Nothaare, welche sich am alten Haar, welches nun
natürlich durch den Nährstoffmangel blass und dünn geworden ist, vorbeizwängen müssen. Man muss nachhelefn und das alte, locker gewordene Deckhaar
auszupfen. Da es sich in dieser Phase bereits vom Nerv getrennt hat, versprürt der Hund auch keinen Schmerz.
Wenn man den Hund regelmäßig trimmt, entwickelt sich ein s.g. Rolling Coat. Bei schwarzen Hunden sieht man diesen schlecht, im Tan sieht man ihn gut
und auch bei Grizzle (melierter Decke) ist er gut zu erkennen. Der Hund hat dabei meist 2 Generationen Deckhaar. Die reife wird ausgetrimmt und die
neue, farbintensive kommt dabei zum Vorschein. Dabei trimmt man jeweils die abgestorbene Deckhaarschicht aus und die lebendige bleibt erhalten.
Die beste Fellkondition hat immer ein sauber abgetrimmer und frisch nachgewachsener Hund im Vergleich zu einem Hund im Rolling Coat. Zu Beginn der
Ausstellungssaison werden deshalb viele Hunde in Etappen getrimmt. D.h. die längeren Stellen werden zuerst getrimmt, die kürzer zu haltenden erst kurz
vor der Ausstellung. So ist sichergestellt, dass der Hund überall frisches Haar in der richtigen Länge hat. Um den Hund in Form zu halten gehen
Aussteller unterschiedlich vor. Die einen übertrimmen regelmäßig in kürzeren Abstanden, die anderen bevorzugen die Rolling Coat Methode. Wichtig für
beide Methoden ist allerdings, dass genügend trimmreifes Haar vorhanden sein muss. Ein komplettes Abtrimmen aller 2 oder 3 Wochen, um den Hund so kurz
wie möglich zu halten, ist demnach nicht möglich. Dies wäre nur gewaltsames Ausreißen des lebendigen Haare zu erreichen. Entfernt man jedoch
regelmäßig, sehr wenig und vorallem reifes Haar, ist es lange möglich den Hund in guter Form zu behalten. Vorteil an beiden Methoden ist, dass der
Hund nicht bis zur Unterwolle abgetrimmt ist und somit immer seinen Wetterschutz hat. "Nachteil" ist, dass der Hund nie so kurz ist, wie er es ist,
wenn er in Unterwolle da steht. Für einen Welsh, sind m. E. 2,5 cm Deckhaar gewünscht.
LG, Sandra
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Mareike
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Verfasst am: 7-5-2012 um 14:18 |
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Danke Sandra, jetzt habe ich es begriffen...
Hab mich schon schwer gewundert, wie man den Hund mit "festsitzendem Haar" trimmen kann...
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Metis
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Verfasst am: 7-5-2012 um 20:22 |
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Ach Sandra, schön wär's wenn Metis Haar leicht ausgehen würde. Selbst wenn ich 12 Wochen wachsen lasse, sitzen die Haare wie in Beton gemeisselt. Ein
Hund voll Wolle, die nicht rauszukriegen ist. Da brauchts mindestens 4 Stunden - meistens noch länger. Danach ist der Hund fast masakriert und meine
Gelenke brauchen eine Woche Erholung. Es ist zum Verzweifeln.
Ich habe vor zwei Monaten angefangen alle 14 Tage überzutrimmen, weil ich hoffte, es würde leichter gehen. Aber das war wohl nix. Bei Metis liegen die
Haare auch nicht glatt (wie auch Deinem letzten Foto so schön beim Fingertrimming zu erkennen), d.h. die wachsen, stehen und drehen sich in sämtliche
Himmelsrichtungen.
Bei meinem Rumänien-Fox Happy sieht man bereits nach 2 Wochen den - sagen wir mal: leicht gräulichen Flaum über den farbintensiven Haaren. Ein
leichtes Zupfen und schon ist der Hund in ca. 1 1/2 bis 2 Stunden wieder schick. Bei Happy liegen die Haare - auch wenn sie reif sind, schön glatt an,
da steht nix weg.
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Mareike
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Verfasst am: 7-5-2012 um 20:28 |
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@ Isa
Deine beiden Terries sahen auf dem WTT aber doch vom Feinsten aus...
Habe mir an dem Tag aber ehrlich gesagt deine Handgelenke auch nicht näher angeschaut... ;-)
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Metis
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Verfasst am: 7-5-2012 um 20:31 |
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Tja, Mareike, viel Arbeit, wenig Ehr. Nee, aber mal ehrlich, ne Freude ist das Trimmen von Metis wirklich nicht.
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Mareike
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Verfasst am: 7-5-2012 um 20:46 |
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Wenn's dich tröstet, das Ergebnis war doch (wie bereits gesagt) sehr gut..
Die ganze Mühe, und dann kein gut aussehender Hund, das wäre doch 'noch schlimmer'...
Liebe Grüße
von
Gatsby, Primus und Mareike
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Metis
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Verfasst am: 7-5-2012 um 20:59 |
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Deargi
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Verfasst am: 8-5-2012 um 12:51 |
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Hallo Mareike,
es freut mich, wenn ich dir helfen konnte. Ich möchte gern noch das Trimmlexikon bezüglich der Begriffe verlinken, damit es vielleicht etwas leichter
zu verstehen ist. Zu finden ist es hier.
Hallo Isa,
sei getröstet, ich habe auch ein Exemplar, welches recht schwer zu trimmen geht. Ich trimme zusätzlich noch eine Welshhündin, kann aber sonst nur den
Vergleich mit anderen Rassen, wie einem Mittelschnauzer, einem Iren und 3 Westies anbringen. Die Welshhündin hat im Vergleich zu meinem Rüden eine
enorme Unterwolle und lässt sich hervorragend zupfen. Ihre Haare lösen sich tatsächlich recht leicht.
Um die Haare leichtgängiger zu machen und die ganze Zupfprozedur zu verkürzen, carde ich vorher schon fleißig das überschüssige Sekundärhaar. Dadurch,
dass dieses zusammen mit dem Primärhaar aus einem Haarfollikel wächst, wird mehr Platz und das Haar geht leichter zu zupfen. Mein Rüde hat auch
glattes Haar. Die Hündin hingegen ist recht wellig bis lockig. Hast du schon einmal mit Kreide getrimmt?
LG, Sandra
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Metis
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Verfasst am: 8-5-2012 um 20:19 |
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@Sandra
Ich arbeite Metis mit dem CoatKing vor sonst würd es ja noch länger dauern. Mit Kreide habe ich noch nicht getrimmt. Bringt das wirklich was? Welche
Kreide nimmst Du und wo bestellst Du?
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Deargi
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Verfasst am: 10-5-2012 um 09:22 |
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Hallo Isa!
In der Apotheke kannst du recht günstig Schlämmkreide erwerben. Diese ist dann zwar nicht strahlend weiß, aber darum geht es uns ja auch nicht.
Trimmkriede kannst du von verschiedenen Herstellern erwerben. Die gibt es oftmals in kleinen Dosen, wo man auch anderes Groomingzubehör findet.
Man kann den Hund besser trimmen und modellieren, das Haar bekommt mehr Standfestigkeit und Textur. Für das Frisieren von farbigen Ausstellungshunden
gibt es extra durchgefärbte Kriede. Diese ist dann logischerweise nicht weiß, sondern schwarz bis braun.
Kreide gibt es als Kreideblock, welchen man einfach ins Fell reibt oder als Kreidepulver. Kreidepulver verteilst du am Besten, indem du es zuvor auf
eine Borstenbürste gibst und es dann mit dieser im Hund verteilst. Die Handhabung mit dem Kriedeblock ist einfacher. Es fällt einfach nicht soviel
daneben. Hast du allerdings einen harten Kreideblock erwischt, verteilt es sich nicht so gut, wie ein weicher.
Auch mit Babypuder wird das Haar schön griffig. Manche Groomer verwenden lieber das. Allerdings ist Babypuder oftmals recht geruchsintensiv, was die
meisten Hunde nicht besonders mögen.
Nach dem Trimmen gut ausbürsten. Kreide soll übrigens auch prophylaktisch gegen Zecken helfen.
Hier
kannst du Calciumcarbonat beziehen.
Hier hast du eine riesen
Auswahl, was Farbkriede, Trimmkriede und sonstiges Zubehör betrifft. Ansonsten, wie gesagt, die Apotheke deines Vertrauens.
LG, Sandra
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Metis
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Verfasst am: 11-5-2012 um 08:34 |
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Danke Sandra ..
Übrigens; Dein "Nix für schwache Nerven"-Bild - einfach Spitze !!
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