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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 19-6-2011 um 09:20 |
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Hallo Matze,ich weis genau was du meinst wir Menschen sind oft streng wenn es um die Erziehung unserer Kinder geht .....aber kommt ein Hund ins
Haus........na du weist schon.
Und mit dem Erziehen per Mail ist es sehr Kompliziert und es kommt sehr leicht zu missverständnissen.
Ich habe auch so meine Not bei der Erziehung wenn es z.b. um das Abrufen von einem Mauseloch geht, aber wir arbeiten dran denn wie wir alle wissen
sollte das mit zunehmenden Alter schon klappen.
Mein Rüde ist nun 3Jahre da klappt das und die Hündin ist fast 2Jahre naja da kommt heute noch ein Einzeltraining denn bei ihr fehlt der Gehorsam noch
ein wenig.
Aber prinzipiell gefällt mir dein Beitrag auf eine Handlung muss sofort eine Reaktion folgen denn der Hund verknüpft im 3-Sekunden-Takt.....
unerwünschte Handlung-Strafe......positives Verhalten-Lob
Auch ich mache Fehler.....die macht jeder......man darf nur nicht so schnell aufgeben.
Und da ist uns Evchen doch ein gutes Vorbild
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Jutta
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Motto: man kann ohne hunde leben, aber es lohnt sich nicht
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Verfasst am: 19-6-2011 um 09:45 |
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hallo matze
gut geschrieben und im großen und ganzen ok, allerdings punkt 9. ist doch sehr überaltert. dazu evtl. das buch *wölfisch für hundehalter* von günter
bloch mal lesen.
LG Jutta und Rudel

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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 19-6-2011 um 10:48 |
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Danke Jutta!
beim Lesen von Punkt 9 sind mit genau die selben Gedanken durch den Kopf gegangen (gleiche Quelle).
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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Luna
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Motto: Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. Louis Armstrong
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Verfasst am: 19-6-2011 um 11:36 |
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So, ich bin jetzt etwas irritiert was den Punkt 9 betrifft.
Luna bekommt auch als letzte ihre Mahlzeit, und wir gehen zuerst durch die Haustür. Wurde uns in der Welpenschule so empfohlen, erscheint mir als
Erziehungsmaßnahme auch logisch. Warum ist das nicht mehr angebracht?
Das Buch von Günter Bloch habe ich gleich auf meine Geburtstagswunschliste gesetzt.
LG Ina und Luna
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 19-6-2011 um 12:14 |
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Hallo Ina
es wurde, und wird, auch immer so gelehrt.
Allerdings glaube ich (Frau Jutta und Herr Bloch :-))) auch), dass das so nicht mehr zeitgemäß ist.
Unser Ollie kriegt sein Essen vor uns, geht durch die Tür wie es gerade passt, schläft im Bett, darf aufs Sofa (erhöhte Position).
Aber er weiß genau, dass er NICHT der Chef im Haus ist.
Es gibt drumherum so viele andere Sachen die ihn prägen und ihm zeigen wo er hingehört, dass es, meiner Meinung nach" nicht wirklich darauf ankommt
wo und wie er isst, schläft oder durch die Tür geht.
Es muss natürlich alles andere stimmen.
Aber es kommt immer auf den Hund an, man muss sehen wie er veranlaßt ist und die Erziehung und das Handling immer individuell erfolgen.
Aber wie wir Lunachen kennengelernt haben, habt ihr alles richtig gemacht.
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
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Metis
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Verfasst am: 19-6-2011 um 14:23 |
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Meine Hunde bekommen auch immer nach mir ihr Fressen, dürfen generell nicht ins Bett und auf das Sofa nur "wenn sie fragen". Wenn ich vom Sofa
aufstehe, haben sie es sofort zu verlassen. Ich gehöre ja schon zur "älteren Fraktion" der Hundebesitzer. Zwar war ich mit Metis auch in der
Hundeschule, aber alle meine vorherigen Hunde sind bisher ohne einen Hundeschul-Besuch "erzogen" worden. In meiner Jugendzeit wurde nicht viel
Brimborium gemacht. Das lief irgendwie mit und hat auch immer geklappt. Meine Mutter hatte mehrere Boxer und einen Bernhardiner. Alle Hunde waren
tolle Typen, die gut gehorchten und sozialisiert waren. Klar, das man heute andere Maßstäbe anlegen muss, die Welt ist einfach hektischer und
vielfältiger für unsere Haustiere geworden. Aber manchmal denke ich, es wird zu viel des Guten getan. Bauchgefühl bewirkt manchmal mehr, als Lernen
nach strikten Regeln.
P.S.:
Meine Hunde gehen auch nach mir durch die Tür. Hat allerdings einen ganz einfachen Grund: Man weiss ja nie, was sich gerade hinter der Tür befindet.
Eine Bekannte hat so ihren Hund verloren: Haustür auf - Hund raus - Gartenpforte auf - Hund auf der Straße - Auto von rechts - Hund tot.
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calimero
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Verfasst am: 19-6-2011 um 16:12 |
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Hallo Matze, zuerst auch von mir ein herzliches Willkommen!
Zu deinen Ansichten/Erfahrungen....BITTE NEIN!
Ich habe jetzt als unerfahrene Ersthundehalterin viele, viele Bücher gelesen. Schreibe ständig in einem Hundeforum (schäm, nicht nur hier, auch im
Hundeforum eines deutsch-österreichischen Hundemagazins)
Dort herrscht immer einer sehr rege Diskussion. Es kommen ja die unterschiedlichsten Hunderassen vor, immer wieder aktuell ist die Diskussion über die
Listenhunde.
Dort schreiben auch Hundetrainer. Und Leute, die wie du schon viele, viele Hunde hatten, auch Problemhunde. Einer davon geht z.B. in Tierheime (Wiener
Tierschutzverein) und trainiert mit den absoluten Problemhunden. Er hat schon regelrechte "Wunder" vollbracht.
Ich bin mir auch bewußt, dass ich wahrscheinlich sehr, sehr viele Dinge falsch mache.
Nur - das alles, was du in deinem Beitrag angesprochen hat - das wurde mir von ALLEN Seiten abgeraten!
Nein, kein Hund übt Dominanz aus, wenn der Hundehalter nach ihm durch die Tür geht. Positive Strafe (das Zufügen von Unangenehmen wie Schläge, usw.)
IST definitiv veraltet. Auch negative Verstärkung (das Wegnehmen von etwas Unangenehmen wie z.B. Wegnahme von Teletakt-Strom oder Würgehalsbandzug)
ist NICHT die richtige Erziehung, bzw. als Erziehungsmaßnahme gefordert.
Ein gutes Buch sei empfohlen:
"Wer denken will, muss fühlen" von Elisabeth Beck".
Ja, sicher hat auch ein Grewe mit "Hunde brauchen klare Grenzen" recht.
Nur - die Grenzen brauchen nicht mit Gewalt gesteckt werden.
Auch mich hat mein Aaron einmal gebissen. Aber - da habe ich sämtliche Vorzeichen negiert - dass es ihm körperlich und psychisch nicht gut ging
(Leberwerte waren erhöht, wir haben danach Blutbild machen lassen), dass er dadurch gestresst war, dass ich seine Warnungen (er knurrte zunächst, es
war ihm meine Umarmung zuviel) mißachtete.
Er hat auch nur geschnappt, wollte nicht direkt beißen. Dass er meine Lippe erwischte, war Pech.
Ist seither nie wieder vorgekommen, er ist wieder DER Schmusehund, ich kann ihn fast überall angreifen (ok, Hodenegion geht nicht, da ist er heikel),
kann ihm das Maul aufmachen, die Zähne anschauen, usw. Ich kann ihn umarmen, alles.
Sein Verhalten dürfte aufgrund seiner angeschlagenen gesundheitlichen Situation passieren. Da spielt vieles mit.
Ich bin aber total überzeugt, dass es keinen Unterschied ausmachen würde, wenn ich jetzt vor ihm durch Türen ginge, wenn er nach uns fressen müsste
(er wird sowieso vier bis sechsmal am Tag gefüttert).
Eines aber habe ich gelernt, ich habe gelernt, meinem Hund durch meine Führung Sicherheit zu geben. Das heißt, dass er zumeist auf der
menschenabgewandten Seite geht, wenn er sich unwohl fühlt. Wenn da z.B. ein Mensch auftaucht, der ihm nicht koscher ist. Oder ein Jogger. Siehe da -
es geht! Ich unterbinde schon ein Verhalten, welches ich nicht billige. Z.B. wenn Aaron zu einem Jogger will oder wenn er aggressiv auf einen anderen
Hund hin will. Da ist es auch so, dass ich ihm am Geschirr hochziehe und entweder weiterziehe oder wegdrehe. Dass er da Alternativhandlungen lernt,
suche ich derzeit wieder einmal einen guten Trainer. Aber sicher keinen mehr, der mit Leinenruck arbeitet! Denn nach so einer Trainingsstunde war
Aaron eben so durch den Wind, dass er nach mir schnappte. Das war so ungefähr zu dem Zeitpunkt, wo ich zuvor beim Training mittels zwei Leinen,
Geschirr und Halsband, mittels Zug am Halsband ihn zum Herschauen bewegen sollte. Also mit Gewalt.
Bitte - meine Meinung - bei Welshis (wahrscheinlich bei allen Hunden?) geht nichts mit Gewalt! Das sind sensible Hunde, Gewalt ist da kontraproduktiv.
Meine Meinung.
LG
Brigitte
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calimero
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Verfasst am: 19-6-2011 um 16:20 |
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Zitat |
1. mein hund denkt nicht! er handelt instinktiv und geprägt. er lernt und automatisiert. wir glauben zu wissen was er denkt! nur übersehen wir hier
ein grundgesetz der natur unseres hundes: opportunismus (und das gepaart mit einer messerscharfen beobachtungsgabe!!!)
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Bitte - dazu nochmals das Buch: Wer denken will, muss fühlen"....
auch Hunde fühlen! Das sind keine Maschinen und ihr Fühlen entspricht oft dem unseren. Hunde handeln nicht nur instinktiv, sie handeln ihrem Gefühl
entsprechend. Und sie empfinden Empathie!
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calimero
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Verfasst am: 19-6-2011 um 16:34 |
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Jetzt muss ich noch etwas dazuschreiben...
Hunde handeln nicht nur nach Instinkt oder denken nicht!
Hier eine Kurzform neuerer Forschungen:
http://www.wuff.at/cms/Was-machst-Du-da.1792.0.html
Sie lösen sogar Problem durch Nachdenken!
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Vito
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Motto: „Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.“ [Astrid Lindgren (1907-2002)]
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Verfasst am: 19-6-2011 um 16:45 |
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Günther Bloch hat jahrelang frei lebende Wolfsrudel beobachtet. Er stellte dabei unter anderem fest, dass Alphatiere nicht immer das Rudel anführen,
nicht immer zuerst fressen, nicht einen höheren Liegeplatz beanspruchen …..
Daraus folgerte er, dass Hundehalter nicht zuerst durch die Türe gehen müssen, nicht zuerst essen müssen, .........., um ihre Führungsposition
darzustellen.
Was Ina von Luna fordert finde ich durchaus in Ordnung. Sie muss es nicht tun, um ihre Alphastellung zu unterstreichen. Mehr hat Bloch nicht
geschrieben.
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 19-6-2011 um 18:51 |
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Das was Heinz schreibt entspricht auch meiner Erfahrung.
Günter Bloch schreibt auch, dass Kaniden sehr wohl Empathie empfinden.
Dennoch "denkt" ein Hund nicht.
@ Brigitte
Matze hat nicht von Schlägen und Gewalt gesprochen, sondern von Bestrafung und Konsequenz.
Ich habe meinen 2. Welsh. Der 1. kam mit 7 Jahren zu uns und hat während dieser Zeit die Vorbesitzerin dominiert und zwar heftig. Sie hat ihm nichts
entgegen gesetzt.
Als Ollie als Welpe zu uns kam, habe ich mir geschworen, dass ich einen sozialverträglichen und gut erzogen Hund haben wollte.
Wir sind von Anfang an mit einer Gruppe verschiedener Hunde Gassi gegangen, dort hat er gelernt "Schütze Arsch" zu sein und kleine Brötchen zu
backen. Und als Welsh ging ihm das gewaltig gegen den Strich. Er mußte einstecken.
Heute läuft er ohne Leine, ist verträglich und fast immer abrufbar.
Aber es war ein steiniger Weg und es ging nicht ohne Strafe ab. Wenn er mich immer wieder zum Affen machte, habe ich ihn auch schon mal an den
"Wangen" gepackt und ihn hochgehalten und tiiiiiiieeeeeef in die Augen geguckt.
Und ihn auch mal auf den Rücken gelegt.
Das hat geholfen und ihm nicht geschadet. Im Gegenteil, wir sind heute ein tolles Team, obwohl noch meilenweit entfernt von perfekt.
Die Forumsteilnehmer die mich persönlich kennen, wissen, dass ich nie meinen Hund schlagen oder ihm Gewalt antun würde, aber der Welsh braucht
Konsequenz und nur mit guten Worten kommt man nicht weiter.
Wie Isa schreibt, das Bauchgefühl spielt eine große Rolle.
Ich habe auch viele Bücher gelesen, aber eher aus Interesse und nicht als Lehrbücher.
Soviele Autoren, soviele Meinungen, da wird man (frau) ja kirre im Kopp.
Brigitte, nicht beleidigt sein, aber ist ja ein Diskussionsforum und vielleicht hast du zu viel gelesen und versucht alles umzusetzen. Leider hat es
ja nicht zum Erfolg geführt.
Du hast es mit Sicherheit gut gemeint, aber der Welsh braucht eine klare Ansage.
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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Luna
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Motto: Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. Louis Armstrong
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Verfasst am: 19-6-2011 um 19:11 |
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Ich muss Moni recht geben. Jeder Hund ist anders und sollte individuell erzogen werden.
Sicher ist es nicht falsch, den Hund als letztes aus der Tür gehen zu lassen und als letztes essen zu lassen.
In der Hundeschule wurde immer von "Chefpunkten" gesprochen. Wir haben stets dafür gesorgt, dass Luna wenig Chefpunkte auf ihrem Konto hat. Damit
sind wir meiner Meinung nach gut gefahren, denn Luna ist ein sehr ausgeglichener Hund, hat noch nie jemanden gebissen. Einmal hat sie meinen Mann
angeknurrt, als er sie vom seinem Sessel scheuchen wollte. Das geht natürlich gar nicht. Daraufhin hat mein Mann erst mal sein Chefpunktekonto erhöht,
indem er sie sofort einige Gehorsamkeitsübungen machen ließ. Die Fronten waren wieder geklärt, und das Anknurren ist nie wieder vorgekommen.
Übrigens würde ich Luna nie - niemals - schlagen, weder mit der Zeitung noch mit der Hand. Sie hat zu uns absolutes Vertrauen. Das würden wir mit
Schlägen sicher zerstören. Zur Bestrafung reichen bei Luna ein paar laute Worte und anschließendes kurzes Ignorieren.
Danach wird gekuschelt und anschließend ist die Welt für alle wieder in Ordnung.
LG Ina und Luna
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 19-6-2011 um 19:29 |
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° Luna und Moni haben es erkannt eine konseqente Erziehung hat doch
nichts mit Gewalt zu tun.
Lob und Tatel.........die Waage muss stimmen.
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karolin
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Motto: der Hund ist eine Bereicherung des Lebens, ohne ist es sehr einsam
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Verfasst am: 19-6-2011 um 19:40 |
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manu sagt immer " zuckerbrot und peitsche"
und das funktioniert!!! benja liebt manu abgöttisch und läßt mich links liegen :-((
Liebe Grüße von Benja und Karolin

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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 19-6-2011 um 19:43 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von calimero
Hallo Matze, zuerst auch von mir ein herzliches Willkommen!
Zu deinen Ansichten/Erfahrungen....BITTE NEIN!
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danke für die begrüßung im willkommensteil und für die belehrung, das wir hier in einem diskussionsforum sind. leider habe ich nicht das gefühl das du
versucht mit mir zu diskutieren, sondern vielmehr mit der brechstange gegenwind zu erzeugen. es tut mir leid wenn ich dich in irgendeiner weise
persönlich getroffen habe. schliesslich habe ich hier nur meine sicht der dinge geschildert.
mir gefiel sehr gut was metis sagte. früher hat der mensch viel intuitiver gehandelt und den hund als nutztier gesehen und auch so behandelt. der hund
hat diese rolle schon seit tausenden von jahren und es hat ihm immer gut bei uns menschen gefallen. wir menschen jedoch haben über die jahre verlernt
mit tieren zu leben und ihnen zu geben was sie brauchen. man spricht hier von artgerechter haltung. ob jetzt jagdlich geführt, als hütehund gehalten
oder blindenhund etc. ein hund ist glücklich wenn er eine aufgabe hat und in einem sozial intakten umfeld lebt. heutzutage hat man viele möglichkeiten
sich hilfe bei der wahl der richtigen rasse zu holen bzw zu deren haltung und erziehung. finde ich persönlich klasse, kommt dem hund und halter zugute
und wenn man nicht immer strikt nach lehrbuch geht werden beide sicherlich ein herz und eine seele.
auch ein dank an moni die mich scheinbar richtig verstanden hat! ich bin ein gegner von gewalt aber ich bin ein befürworter von konsequenzen!
antiautoritäre erziehung, buddy-syndrum, kindersatz verhätschelung, stubenhockerhunde und vom halter mangels kontakt verunsicherte hunde lehne ich
entschieden ab! ein hund ist wie ein kleinkind. er kennt weder gut noch böse in dem sinne wie wir das unterscheiden. er kennt keinen jähzorn und keine
folter. er ist direkt und er ist schnell in seinen aktionen. beobachten wir hunde untereinander sehen wir oft das tiere die sich als ranghöher
verstehen schnell die kleinen ranwachsenden scheisser erziehen bevor wir überhaupt eine veranlassung gesehen hätten. wie gesagt, mein hund ist ein
excelenter beobachter! und zu denken das mein hund über mein und sein handeln philosophiert halte ich schon für ehr übertrieben obwohl ich keinem
säugetier eine art von abstrakten gedankengang absprechen will.
auch zu meiner nummer 9 (lach) ich wollte nicht das jemand denkt es ist der goldene weg oder so. ich habe nur schon 2 problemhunde wieder auf einen
weg geführt das sie verträglich wurden mit anderen hunden wie vorallem dem neuen halter gegenüber. und hier, ganz ohne witz, kann man nicht genug wege
aufführen um dem hund zu zeigen wer die hosen an hat. nur hier (und kommen wir nochmal zu thema was ich eigentlich hasse) geht es nicht ohne
körperlichkeit. ich wurde nach ca 2 wochen von meinem übernommenem problemhund im flur bei der essensausgabe angegriffen! und da ist holland für das
tier in not. hier kann man nicht mit einem scharfen nein oder so agieren. gewisse nach dem hund darf man auch nicht schlagen aber man muss handeln.
man muss zeigen das man bereit ist ihm die stirn zu bieten und man muss ihn "überwältigen". arthos wog über 40kilogramm und ich habe im ernst nie
lust verspürt ihm die leitung in meinem haus anzuvertrauen.
und ich gebe auch zu das viele menschen zuviel machen. und wenn einem ab und an ein fehler in der erziehung pasiert oder man mal kurz nachlässig ist,
dann wird mein hund nicht versuchen die krone zu erlangen. und von 100 hunden sind es vielleicht 10 bis 15 tiere die halt nicht als leichtführig
gelten. und es kommt auch stark darauf an welche rasse zu welcher person kommt. ich kann keinen bordercollie zu einer 80jährigen rollstuhlfahrerin
vermitteln. keinen deutshcen jagdterrier in eine familie als schmusehund und so weiter und soweiter.
und vielmehr kommt ja noch meine persönliche sicht zu meiner hundeerziehung hinzu. ich für meinen teil wollte einen hund der mit mir überall hingehen
darf. der ein spielkamerad für kleine kinder ist. er durfte nicht ängstlich ein und seine natur sollte doch eher clownhaft als zu ernst sein. terrier
sind oft all das. für mich wäre nie ein rottweiler oder rhodesian in frage gekommen. wo ist also das problem? ich kenne dutzende leute die mir eine
menge über kunststücke beibringen könnten. ich bewundere leute deren hunde 500000000 kommandos können. ich für meinen teil brauche das nicht! mein
hund hat zu kommen wenn ich ihn rufe, zu stoppen wenn ich das fordere und sich mensch wie auch tier gegenüber neutral bis freundlich zu verhalten! und
ganz im ernst. mein welsh achtet auf dem platz auf mich und nicht ich auf ihn.
eine große anmerkung: martin rütter, diana eichhorn und wie sie alle heissen geben tipps. auch sie wissen das nicht jedes schema auf jeden hund
anzuwenden ist. der eine hund mag gerne kommandos, der andere handzeichen. der eine schmust gerne und ist anhänglich der andere lieber auf großer
reise. jeder jeck ist anders XD. und guckt man mal auf die sogenannten "penner" und ihre hunde soll man sich doch tark wundern wie gut ihre tiere
hören und wie folgsam sie oft ohne leine an belebten strasen laufen. und ich wette um einiges das dieser personenkreis weniger an den neuesten
erziehungsmassnahmen interresiert ist, geschweige sich je ein buch kaufen würde.
und zu calimero noch zu guter letzt ein paar abschliessende worte. hundeerziehung und die meinungen dazu verhalten sich oft wie meinungen zu politik,
autos und noch vielem mehr. in einem und das ist ganz gewiss sind sich alle halter einig. ein hund gehört erzogen! wie und mit oder ohne hilfe ist
fast egal solange wir versuchen eine symbiose zu schaffen. ein umfeld für hund und seinen halter in dem beide aufblühen können. und verzweifeln tun
wir alle mal aber wenn wir in die augen unseres kleinen freundes gucken wissen wir das er an uns glaubt.
auf einem kurs vor ca 5 jahren sagte mal ein polizeihundetrainer zu mir: dein hund kann schon alles was du von ihm brauchst, also musst du lernen wie
du es von ihm abfordern kannst!
euch allen einen schönen start in die woche.
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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 19-6-2011 um 19:49 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Luna
Übrigens würde ich Luna nie - niemals - schlagen, weder mit der Zeitung noch mit der Hand. Sie hat zu uns absolutes Vertrauen. Das würden wir mit
Schlägen sicher zerstören.
LG Ina und Luna |
mmh.. muss doch nochmal schreiben XD
genau das ist das was ich sagen wollte. schlagen ist ein no go! und was mir besonders gut gefällt luna geniesst absolutes vertrauen! das ist wirklich
klasse und trifft es.
wenn ich als halter enspannt an die dinge rangehe, dann orientiert sich mein hund an mir und geht es ebenfalls lässiger an. stress oder druck sind zu
vermeiden. und es gibt viele dinge wo wir garnicht merken das wir stress auf unseren hund übertragen. beispiele:
tierarzt!
hundebegegnungen!
kinder!
im dunkeln, anderen menschen gegenüber!
kampfhundehaltern!
und vieles mehr. die leine ist wie ein direkter draht zu unserem hund und oft kommen die falschen signale rüber.
einfach mal relaxt sein und den hund machen lassen, haben wir ihn gut vorbereitet wird er uns nicht enttäuschen.
gruß, matze
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Jutta
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Motto: man kann ohne hunde leben, aber es lohnt sich nicht
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Verfasst am: 19-6-2011 um 21:38 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Matze
kampfhundehaltern!
gruß, matze |
es gibt keine hunderasse die so heißt, also auch nicht deren halter
LG Jutta und Rudel

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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 19-6-2011 um 21:51 |
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da hast du vollkommen recht jutta. ich wollte damit auch nicht abwerten sondern aufdecken. menschen, die einen der sogenannten "listenhunde" halten,
werden oft von anderen hundehaltern gemieden. der eigene hund könnte ja schliesslich ein opfer dieser "bestie" werden. das sollte es heissen, nicht
mehr.
es gibt auch keine bullen die streife fahren und keine schweine die sich bei tisch nicht zu benehmen wissen. aber es ist eine umschreibung ohne
komplett ins detail gehen zu müssen. aber ich kenne mich nicht in eurem forum und im umgang mit euch aus. beim nächstenmal versuche ich meine wortwahl
2fach zu überdenken.
gruß matze
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Jutta
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Motto: man kann ohne hunde leben, aber es lohnt sich nicht
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Verfasst am: 20-6-2011 um 09:51 |
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ich habe auch eine staffhündin und kann nicht sagen das ich von anderen hundehaltern gemieden werde. leider nicht und das leider bezieht sich nicht
auf meinen staff, ich mag es generell nicht wenn jeder meint seinen hund zu meinen hunden rennen lassen zu müssen.
LG Jutta und Rudel

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calimero
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Verfasst am: 20-6-2011 um 10:20 |
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Moni, was versteht man unter "dominiert"?
Der Hund kann ungezogen sein, dann muss man ihm Grenzen setzen. Das tue ich auch. Sogar "körperlich" - wenn Aaron meint, bei anderen Hunden in der
Leine hängen zu müssen und hysterisch zu knurren und zu bellen, wird er am Geschirr hochgenommen, die Vorderpfoten sind in der Luft, dann wird er
umgedreht oder wir gehen weiter. Das ist ein körperliches Management, welches wirkt. (immer besser sogar)
Auch Konsequenz ist angesagt. Aber ich merke Erfolg, auch an Joggern können wir nun ruhig vorbeigehen, bzw. können diese ruhig an uns vorbeilaufen.
Matze, du hast mich nicht persönlich getroffen, auch habe ich das Gefühl, dass ich dich möglicherweise mißverstanden habe.
Wenn du schreibst, dass der Hund bestraft werden muss und dass das auch körperlich geht - dann fällt mir nur Strafe im Sinne von Schlägen, Mittel wie
Teletakt, Würgehalsband usw. ein.
Wie hast du es denn gemeint? Auch Ignorieren ist eine Strafe - allerdings keine körperliche in meinen Augen. Ebenso Schimpfen (tu ich auch). Es heißt
ja nicht, dass ich meinem Hund alles durchgehen lasse. Schon gar nicht antiautoritär.
Du hast aber meiner Meinung nach schon etwas sehr Wichtiges geschrieben - nämlich das mit der Partnerschaft.
Und mein Partner muss sich mir auch nicht unterordnen. Ich bin kein "Chef" - in keinster Weise.
Ich arbeite daran, dass mein Hund mir vertraut, dass er mich und meine Handlungsweisen einschätzen kann.
Mein bisheriger Fehler war, dass ich Dies und Jenes ausprobiert habe. Mit einigen Trainern - der letzte dürfte so in deinem Sinne gewesen sein.
Mit dem Erfolg, dass ich den Aaron verunsicherte - Frauli agiert so seltsam, ist doch gar nicht mein Frauli, wie ich sie kenne (Leinenruck,
gewaltsames Herziehen vom Kopf, wenn er seine Aufmerksamkeit auf andere Hunde richtete). Das hatte zur Folge, dass er hergeschnappt hat.
Jetzt bin ich wieder ich, bin authentisch und lesbar für ihn. Jetzt ist alles wieder in Ordnung. Er kann mich einschätzen, weiß, wie ich reagiere. Ich
vermittle ihm jetzt ganz genau, was ich will und was nicht.
Ich habe mich an deinen Worten gestoßen, dass es ohne "körperliche Strafe" nicht geht. Und dass man so sinngemäß dem Hund "zeigen muss, wer der
Chef ist". Wer also zuerst durch die Tür geht, wer zuerst ißt usw.
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calimero
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Verfasst am: 20-6-2011 um 10:26 |
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Zitat |
körperlich strafen geschieht zeitnah, es darf nie und ich sage NIE in wut oder argwohn gestraft werden. ob nackenschütteln, klapps auf den arsch oder
schnauzgriff. es muss in relation zum vergehen stehen und sofort danach muss auch wieder schluss sein.
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Matze, ich habe mich auch darauf bezogen. Bitte - Nackenschütteln ist ein schwerer Angriff auf den Hund!
Vom Schnauzgriff wurde mir abgeraten, ich hatte es versucht (lt. erster Hundeschule sollte man das ja tun, auch "Alphawurf") - kein Erfolg!
Sämtliche nachfolgenden Trainer haben mir davon abgeraten.
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Moni
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Verfasst am: 20-6-2011 um 10:27 |
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Im Falle von Iwan hieß dominiert, dass er sein Frauchen gebissen und nach ihr geschnappt hat, wenn sie irgendwas gemacht hat, was er nicht wollte. Wie
z.B. Kämmen, anfassen, was vom Boden aufheben.
Wir haben gelernt mit ihm umzugehen und auch das ein oder andere nochmal zu korrigieren, aber er ist nie ein einfacher Hund gewesen.
Mit Ollie gab es nie Probleme.Er hat keine anderen Hunde angebellt oder angeknurrt (jedenfalls nicht so, dass man eingreifen mußte), Jogger und
Fahrradfahrer werden auch in Ruhe gelassen.
Ollie lief von Anfang an ohne Leine und wenn irgendwas kam (Fahrräder, Jogger, andere Hunde) habe ich ihm vermittelt, dass ICH mich darum kümmere und
er ganz relaxt sein kann.
Er hat es kapiert und wir sind ganz entspannt unterwegs.
Mit der Partnerschaft ist das so eine Sache.
Unsere Partnerschaft sieht so aus, dass er eine kleine Stufe unter mir steht.
Sobald er merkt, dass ich nachläßig werde und ihm zu viel durchgehen lasse, macht er sich schon wieder dicke rote Kreuze in seinen Kalender und sagt:
Jieep, jetzt hab ich sie wieder!!!
Ich habe heute einen verträglich und entspannten Hund und wir üben weiter.
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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mkasl
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Motto: Unser Hund,ein treuer Begleiter
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Verfasst am: 20-6-2011 um 10:57 |
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Gewalt nein ! Konsequenz unbedingt
Nach über einem Jahr mit Yego...(er ist jetzt 16 Mon. jung ) Haben wir einiges an Erfahrungen gesammelt.Sicherlich auch viel falsch gemacht.Das
versuchen wir jetzt nach und nach auszubügeln. Manchmal ist noch nicht klar,wer der Herr im Hause ist.Seinen Willen versuchen durchzusetzen,Beute mit
allen Mitteln verteidigen und auch mal echt böse werden...das ihm abzugewöhnen..arbeiten wir dran.
Egal wie..abstrafen läßt er sich von Keinem....Dabei meine ich keine Gewalt,nur mal einen Klapps auf den Po...Wer das schon macht,hat nicht mit der
folgenden Atacke,die auch mal heftig ausfällt,gerechnet.
Auch Kämmen an Vorderpfoten und Fang ...die gleiche Reaktion.Ansonsten..ein recht gut erzogener Lauselümmel.
Auf den Punkt...Mit viel Geduld und Spucke...aber Durchsetzungsvermögen...keine Schwäche zeigen, auch mal auf ihn eingehen ...keine körperliche
Härte....so wollen wir nach und nach zum Ziel kommen.
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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 20-6-2011 um 12:53 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Matze
7. körperliche bestrafung ist absolut ok! ja steinigt mich! nur hier ist auch das größte problem und das meiste potenzial den hund zu verderben.
menschen schlagen oft nach tieren oder den eigenen leute aus frust, wut und was weiss ich für gründe. ein hund beisst nicht einfach so! ein hund
beisst sie nicht 3 stunden am lang weil sie ihm dem napf vorgestern beim fressen weggenommen haben! er knurrt sie auch nicht an weil sie ihm kein
leckerchen mitgenommen haben! aber andersrum.. der mensch kann das alles machen und das schlimmste ist, er tut es auch!! idioten raten zu einer
zuammengerollten zeitung, da man sein tier ja nicht mit de rhand abstraft.. ich lach mich tot. als ob alphawolf in den bau rennt, seine bild am
sonntag zusammenrollt und dann erstmal rüde xy zusammenstaucht.
körperlich strafen geschieht zeitnah, es darf nie und ich sage NIE in wut oder argwohn gestraft werden. ob nackenschütteln, klapps auf den arsch oder
schnauzgriff. es muss in relation zum vergehen stehen und sofort danach muss auch wieder schluss sein. kein geschreie, kein sogenanntes nachtreten und
vor allem kein auf den platz verweisen und stundenlang immerwieder den hund angucken und ihn anmosern was er da angestellt hat. das versteht unser
hund nämlich nicht. auch wenn sie ihm den knochen nehmen und er geneigt ist das nicht sonderlich toll zu finden, er wird sie uneingeschränkt lieben
und nicht danach rumschmollen wie gemein sie doch sind.
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@ calimero
ich kann nicht aus meinen eigenen worten lesen, das man einen hund zu schlagen hat. ich kann auch nicht lesen das jeder seinen hund auf den rücken
werfen soll und das man körperlich werden muss. ich sagte nur das es ok ist. und ich schrieb auch das man es timen muss und das man nicht schlagen
darf!.
schlagen ist mit prügeln gleichzusetzen. ich hingegen meine mal einen klapps. und damit eher einen von der art erschrecken als einen von der art, den
hund wie einen brumkreisel rotieren zu lassen.
mir ging es auch mehr um den inhalt der bedeutung körperlich strafen. und körperlich wird man schon mit dem ruck an der leine. körperlich mit dem
griff an den nacken auch ohne schütteln. das ist gemeint. und nochmal damit du auch das thema fallenlassen kannst: ich sagte und ich meine- alles nur
keine schmerzen hervorrufen.
und zu jutta,
ich hatte selbst einen bullterrier und freue mich sehr für dich, das dir die leute offen begegnen. das war bei mir sehr, sehr selten der fall. wenn du
glaubst es gibt keine vorurteile gegenüber haltern von gewissen rassen, dann musst du an einem wunderschönen flecken aufgewachsen sein. hier in
flenburg sieht die welt scheinbar anders aus.
lg matze
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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Verfasst am: 20-6-2011 um 19:11 |
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Hallo, Matze, ich finde Deine Beiträge hervorragend!!! Lass Dich bloss nicht
entmutigen, Du hast wirklich etwas beizutragen zum Thema Hundeerziehung!
Wie recht Du hast mit dem Entspanntsein, aber auch das muss gerlernt werden vom
Hundebesitzer. Mein Terri wird im Juli 5 Jahre alt, und beide kommen wir der Sache
schon ganz nahe! Und dabei empfinden wir beide G l ü c k !!!
Ich freue mich auf Deine weiteren Beiträge. Liebe Grüsse,
Cookie und Terri
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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Verfasst am: 20-6-2011 um 19:14 |
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Noch einen Nachtrag: Ich hatte in den 80er Jahren einen Bullterrier, damals existierte das
Thema Kampfhunde noch nicht, aber angefeindet und angepöbelt wurde ich in Frankfurt auch
damals schon. Dabei war sie absolut harmlos - im Vergleich zu meinem kleinen Terroristen,
Terri...
Cookie und Terri
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 21-6-2011 um 15:35 |
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Ja....Ruhe ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung und ganz sicher immer noch ein wenig mein Schwachpunkt vor allem wenn die beiden eine
große Wiese zum toben nutzen und die Runden dabei immer größer werden da gerät Frauchen schon mal in Panik...könnte ja ein anderer Hund kommen der
meine "Babys" frisst ;-)
Ich hab mir eine Hundepfeife gekauft und damit zu arbeiten begonnen das passt ganz gut auf das pfeifen kommen dann immer gleich beide
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meerhexe44
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Motto: Ein Leben ohne Welsh - für mich undenkbar
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Verfasst am: 23-6-2011 um 15:00 |
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Hallo Matze, ich habe eine 16 1/2 jährige Welshhündin, sie hat einmal am allerersten Tag (mit 3 Monaten) versucht nach mir zu schnappen, als ich ihr
was wegnehmen wollte. Ich habe ihr damals mit dem Zeigefinger eins auf das Näschen gegeben, und hab ihr dann etwas anderes gegeben. Seither weiss sie,
dass die Hand die nimmt, auch gibt. Seither war sie weder aggressiv gegen mich, wenn ich ihr was abnehme und wenn der erhobene Zeigefinger kommt,
weiss sie, sie hat was falsch gemacht.
Bonnie ist in ihrem Alter natürlich nicht mehr die Gesündeste, und muss täglich morgens und abends Tabletten nehmen. Ich verpacke ihr die in
Leberwurst, aber ab und an passiert es, dass sie die Leberwurst nicht nimmt, also muss ich ran und ihr die Tabletten samt Wurst "in den Hals
stecken" sie wehrt sich dann zwar, aber sie schnappt nicht mach mir, sondern "beisst" in die Luft.
Aber Bonnie ist überhaupt sehr freundlich, sie verträgt sich auch mit Katzen und anderem Getier, liebt Kinder, hat noch nie gebissen, wird sie
angeknurrt oder angegriffen, sucht sie ganz schnell das Weite, da hatte ich bei meinen andern 3 Welshies (alles Rüden) nicht so ein Glück. Sie haben
zwar nicht angegriffen, aber wenn einer den Kampf wollte, hat er ihn auch bekommen.
Da Bonnie kein Leckerchen Typ ist (ausser abends) ist es zwecklos, sie damit zu locken/belohnen. Wenn ich sie hier am Strand laufen lasse, muss ich
immer darauf achten in der Nähe zu bleiben, denn langsam verliert sie so ein bisschen die Orientierung, läuft auch schon mal andern Leuten nach, aber
wenn ich sie dann wieder habe, schimpfe ich auch nicht mit ihr oder geb ihr einen Klaps. Ihre kurzzeitige "Bestrafung" ist dann, dass sie 5 Minuten
an die Leine muss, das wirkt meistens.
Ansonsten stimme ich mit Cookies Meinung überein, mach weiter so
LG
Angelika mit Bonnie im Herzen und Tobi an der Leine
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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Verfasst am: 23-6-2011 um 15:21 |
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Neben dem "Vollabern" der Hunde ist das ständige Beobachten und Anschauen der
Hunde ein grosser Fehler! Ich ertappe mich auch dabei und versuche, es mir abzugewöhnen. Wie
Matze sagt, soll es der Hund sein. der auf Herrchen oder Frauchen achtet. Terri denkt sich doch oft:
"ach, die wartet schon, hat mich ja im Auge"... Unser Trainer sagt immer bei den verschiedenen
Übungen "den Hund nicht anschauen!!!". Ich versuchs, und es wirkt Wunder.
Cookie und Terri
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calimero
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Verfasst am: 23-6-2011 um 18:20 |
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Hm, Matze, kannst du bitte einmal erklären, was du unter "körperliche Bestrafung" verstehst?
Wenn ich z.B. den Aaron vom Geschirrspüler abdränge, fällt das auch schon unter "körperliche Bestrafung"?
Was ist "körperliche Bestrafung"? Ein "Klaps"? (wie stark? - ab wann sind es Schläge, ab wann ein Klaps?) Alphawurf? Nackenschütteln?
Ruhe in der Hundeerziehung .... stimme vollkommen zu. Hysterisches Gekreische hat da nichts verloren, auch nachträgliche Schimpferei (der Hund
verknüpft ja nur innerhalb von ein bis drei Sekunden) ist sinnlos.
Noch zum Leinenruck....hab ich auch gemacht. Gebracht hat es absolut nichts.
Auch unser letzter Trainer wollte so arbeiten. Ich hab's versucht - der Trainer hat mich sogar gelobt, wie toll ich das doch hinkriegen würde. (auch
das Herziehen des Kopfes mittels Halsband und zweiter Leine - zusätzlich zum Geschirr)
Nach einem Leinenruck des Trainers ist der Aaron dann gehatscht. (gehumpelt) Denn ein lockerer, leichter Leinenruck hat ihn kalt gelassen. Das hat
dann schon stärker sein müssen.
Und genau nach derartigen Trainingsstunden hat der Aaron dann einmal nach mir geschnappt. Ok, gesundheitlich war er auch nicht auf der Höhe, damals
waren die Leberwerte erhöht. Und ich hab Fehler gemacht. (hab mich zu sehr über ihn gebeugt)
Heute jedoch kann ich mich über Aaron beugen, kann ihn knuddeln, streicheln, überall anfassen, ins Maul schauen - er läßt sich wirklich alles
gefallen!
Heute agiere ich anders. Ohne Leinenruck.
Ja, "körperlich" schon in einer Art und Weise.
Aaron kommt z.B. wenn andere Menschen knapp bei uns vorbeigehen wollen, auf die Menschen-abgewandte Seite. Ich nehme die Leine kurz.
Bei Joggern arbeite ich ebenso mit meinem Körper. Stelle mich vor oder halte ihn kurz.
Es geht! Und ich freue mich!
Ja, noch eine "Strafe" habe ich für ihn....wenn er wütend und hysterisch bei Hundebegegnungen in der Leine hängt, wird er am Geschirr mit den
Vorderbeinen hochgehoben. War ein Rat vom letzten Trainer - und der ist sehr hilfreich. Sind die Vorderbeinchen in der Luft, kann man nicht zum
"Feind" hin. Ja, ist auch "körperliche Strafe" - das sehe ich auch so. Und wirkt.
Dass ich gleichzeitig ein Alternativverhalten aufbauen sollte, das ist mir auch bewußt, da möchte ich, wenn es Aaron endlich einmal gesundheitlich
besser geht, stark daran arbeiten.
Zur Zeit hat die Gesundheit Vorrang, wir kämpfen mit der Ernährungsumstellung, gestern erst hatte er wieder einen "Anfall", hat fünfmal erbrochen
und wir waren sofort beim Tierarzt.
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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 23-6-2011 um 19:43 |
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hallo,
ja das mit dem körperlichen, da komme ich wohl nichtmehr raus. es ist halt wie mit anderen ausdrücken auch, es liegt nicht an dem wort an sich sondern
die eigene sicht der dinge was man damit verbindet.
hier lese ich ein hund von 3 monaten bekommt einen finger auf die nase "gelangt" weil er frech ist. und hier ist doch auch kein problem. der kleine
wird gerügt, es tat nicht weh, sondern hatte eher einen schreckmoment mit sich und der kleine lernt das herrchen oder frauchen gewisse grenzen steckt.
um mehr geht es ja auch garnicht. und es ist auch ein fakt das es nicht sein muss. nur in dem falle war es eventuell die beste wahl. ich kenne halter
da hat der hund von anfang an bis ende nie einen stupser bekommen oder einen ruck an der leine und alles war 10-15 jahre bestens. ich kenne aber auch
besitzer da hätte es mal gut getan in jungen jahren einen klareren standpunkt zu beziehen und man hätte sich eine menge ärger in der rüpel und
pflegelphase erspart.
kommen wir doch einfach mal von dem gedanken weg das ich mit körperlichkeit schmerz gemeint haben könnte. denn das habe ich nicht! wie gesagt einen
hund zu schlagen kann auch ich nicht gut heissen! nur dachte ich bei meiner ausführung auch nicht im entferntesten daran.
ich habe mal einen schäferhund geschlagen und getreten als der mich vom fahrrad geholt hatte. nur das war zum selbstschutz. nur ich könnte nie meinem
odin schmerz zuführen!
nur bei körperlichkeiten zeigt man eine form von überlegenheit die über unsere stimme hinaus geht. wenn man hunde untereinder beobachtet wie sie sogar
differenzen im spiel bereinigen sollte klar werden das wir auch im spiel zeigen können: hey du darfst zwar mal nen max machen aber ich lasse dich nur
gewähren! und ein hunde schnappen ja auch nicht immer gleich untereinander wenn sie was regeln wollen. es gibt soviel mehr wege um überlegenheit zu
demonstrieren.
nur ist das eigentlich auch nur ein thema während der hund heranwächst. bei tieren die erwchsen sind und gefestigt im wesen sollte man als herrchen
oder frauchen durch mit diesem thema sein. tja und wenn nicht, dann ist es wirklich ungleich schwerer den hund wieder auf kurs zu bringen als wenn er
noch 6 monate oder so alt ist.
gruß, matze
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Metis
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Verfasst am: 23-6-2011 um 19:58 |
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Ich hab meiner allterersten Welsh-Hündin, die im Flegelalter sehr pöbelig mir gegenüber war und mich mal volle Kanne in den Ellenbogen gebissen hat,
einfach in ihr Ohr gebissen. Danach hat sie mich nie wieder gebissen. Da war wohl der Schreck der Überraschung, dass auch ich Zähne habe, so groß, das
hat gesessen.
Alle meine Hunde konnte und kann ich bisher herzen und knutschen, ohne das sie mir das krumm genommen haben/nehmen. Selbst Happy, unser kleiner
ängstlicher Rumänen-Fox, findet solche Liebesbezeugungen super toll.
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evchen
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Verfasst am: 23-6-2011 um 20:00 |
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Wie handhabe ich es mit Strafen?
Wenn Paula frech ist kommt ganz schnell und plötzlich ein Nein, Schnauzengriff, oder ein Klaps, je nachdem, wie ich halt spontan reagiere. Ich würde
nie meinem Hund absichtlich weh tun oder ihn quälen.
Ich denke, dass es auch ein natürliche Reaktion ist, dass man dem Hund spontan eine auf dem Pops gibt, wenn er nach Fraule beißt.
Der Hund wird davon sicher keinen seelischen Knacks bekommen.
Bauchgefühl ist es, was man anwenden sollte, wie Metis schon schrieb.
LG
Evchen und Paula
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Matze
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Motto: Der will nur spielen
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Verfasst am: 23-6-2011 um 20:05 |
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genau! bei der polizei spricht man auch von der verhältnismäßigkeit der gewählten mittel.
hund knurrt, scharfes nein oder aus und wenn er nicht weiter knurrt- voila!
das ist so wie beleidige einen beamten und fang dir ein bußgeld ein. schlage einen beamten und er wird unter garantie nicht aua rufen und den
beeindruckten geben. im gegenteil, er wird handeln nur wird er dich nicht schlagen, sondern zu boden werfen und handschellen anlegen.
und unverhältnismässigkeit wäre hier: ich sage zum schutzman: alter blödmann und er droht mir mit seiner waffe.
nur nicht nachdenken, schnell handeln, besonnen bleiben und wenn man mal falsch agiert hat (ich meine hier zu lasch) dann ist das eben pech. evtl hat
es ja doch genügt. nur nicht den hund denken lassen er hätte seinen sturschädel durchgesetzt.
gruß, matze
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calimero
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Verfasst am: 24-6-2011 um 07:42 |
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Hinsichtlich der spontanen Handlungen, wenn Hund was tut, was er nicht soll, hab ich jetzt lachen müssen.
Sogar das kommt auf den jeweiligen Halter an.
Als mich der Aaron an der Lippe erwischte (richtig gebissen hat er nicht, war ein Schnapper, blöd, dass mein Gesicht gerade neben seiner Schnauze
war), hat er von mir keine bekommen. Meine einzige Reaktion war, dass ich gesagt habe, "Ja, bist du denn blöd?! Sag, spinnst du?" Erst später kam
ich drauf, dass er die Lippe erwischt hatte und sie genäht werden musste.
Mir wär in dieser Situation gar nicht die Idee gekommen, dass Aaron einen Klaps verdient hätte.
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