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calimero
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Verfasst am: 9-1-2013 um 18:17 |
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Ich weiß jetzt nicht, ob der Link funktioniert, aber bei www.tiergesundheit-aktuell gibt es drei Teile (Videos) über Epilepsie, beim dritten Teil wird
über Behandlung und Erste Hilfe gesprochen.
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evchen
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Verfasst am: 9-1-2013 um 20:44 |
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Danke Brigitte,
finde ich sehr informativ, ich stelle den Link mal hier rein, dass das Video leichter gefunden wird.
http://www.tiergesundheit-aktuell.de/videos/kleintiervideo-117.php
So wie der Veterinär sagt, ist die Vagusstimulation mittels einens Stimulators finanziell beim Hund nicht zu tragen. Für mich ganz neu, dass ein
Bulbusdruck helfen kann. Das kenne ich beim Menschen nicht.
Sehr interesannt fand ich die Aussage, dass Akkupunktur hilfreich ist, Homöopathie weniger.
Den Link zu dieser Seite merke ich mir, da sind sehr interessante Videos eingestellt.
Ich drücke euch die Daumen, dass bald etwas hilft.
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 10-1-2013 um 08:35 |
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Evchen, danke!
Kann man über die Carotis Sinus Reizung (ich erinnere mich da an meine Jiu-Jitsu Kurse, die ich als Kind/Jugendliche absolvierte - auch da zeigte man
uns diesen Druck auf den Carotis Sinus Nerv am Hals - sollte aber nie angewandt werden, nur als Selbstverteidigung) auch am Hals diesen Vagusnerv
erreichen?
Ich bin ja ein Mensch, der nicht nur quer, sondern auch kreuz und quer denkt (leider beim Aaron viel zu spät, sonst hätten wir schon viel früher die
richtige Diagnose gehabt) und da hatten wir in einem anderen Hundeforum seitenlange Diskussionen über eine "Aktivierung mittels Stromimpulse beim
Hundesport". Was ich als Tierquälerei empfinde. (und völlig zu Recht verboten ist)
Aber...da sollte auch was mittels Stromimpuls "aktiviert" werden - anscheinend tut sich da was im Gehirn.
Nun hab ich ja gelesen, dass bei Epilepsie oder epileptischen Anfällen ein unausgeglichener Zustand zwischen zuwenig und zuviel Neuronen -Aktivität
(?) besteht. Entweder zuwenig oder zuviel, sprich, das System ist außer Balance.
Wenn nun so eine Aktivierung des Vagusnervs hilft, dass der Hund aus dem Anfall kommt....könnte man das auch mittels eines leichten elektischen
Impulses? Der genau dorthin drückt (am Hals????), wo man diesen Nerv erreichen kann?
Muss so ein Elektrostimulator implantiert werden, oder ginge es anders auch? Dass man zumindest den Hund rechtzeitig aus dem Anfall herausholen
könnte?
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evchen
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Verfasst am: 10-1-2013 um 12:49 |
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Hallo Brigitte, beim Carotissinusreflex sind zwei Hirnnerven beteiligt, der neunte Hirnnerv führt die Information, Druckanstieg in der Gefäßwand der
A. Carotis, zum Hirn, die Reaktion, also Blutdruck- und Herzfrequenzsenkung, geht über den 10 Hirnnerven, den Nervus vagus.
Bei einer Elektrostimulation in der Humanmedizin wird der 10 Hirnnerv mittels eines Stimulators gereizt. Der Stimulator wird implantiert. In dem Film,
den du eingestellt hast, spricht der Arzt auch darüber, dass das aber nicht bezahlbar ist für Hundehalter und leider diese Therapie nicht zur
Verfügugn steht.
Ob es zu einer Reizung des Vagusnerves kommt mittels Elektrohalsbändern, ich denke nein.
Für mich neu, dass die medikamentöse, therapeutische Breite bei Hunden sehr viel geringer ist als beim Menschen.
Ich sage etwas, was dir vielleicht nicht gefallen wird.
Dein Aaron ist dir sehr wichtig und bedeutet dir sehr viel, das sehen alle hier im Forum.
Ich würde den Hund so therapieren, dass er einige wirklich gute Jahre hat. Wenn die Antikonvulsiva irgendwann nicht mehr wirken sollten oder
Nebenwirkungen machen, die seine Lebenszeit begrenzen, dann ist es halt so.
Brigitte, es ist ein Hund.
Ich hatte vor Paula schon Hunde. Meine Murkel war mir sehr wichtig, sie hatte es an der Bandscheibe. Ich habe sie so mit Schmerzmitteln eingedeckt,
dass es ihr gut ging, aber auf Kosten der Leber. Das hat dann letztendlich ihre Lebenszeit begrenzt. Aber sie hatte noch zwei gute, schmerzfreie
Jahre. Sie ist nur 11 Jahre alt geworden, für einen kleinen Hund nicht viel.
Ich mache mir da gar keine Gedanken, ob ich eine andere Therapie hätte probieren sollen.
Ich würde bei meiner Paula, die ich sehr liebe, genauso entscheiden. Qualitativ gute Zeit ist wichtiger als uralt zu werden.
Wieviel Anfälle hat denn der Aaron? Das ist ja auch nicht unerheblich für die Entscheidung, ob man mit den Antikonvulsiva beginnt.
Hattest du schon ein Gespräch mit deinem Haustierarzt, wie es weiter geht? Wie stehst du zur Akkupunktur, das wurde im Film ja auch angeschnitten,
dass das sich poitiv auswirkt auf die Epilepsie?
http://www.epilepsieinformation.de/wissenswertes/vagusnervstimulation
LG
Evchen und Paula
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evchen
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Verfasst am: 10-1-2013 um 13:08 |
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Zu deiner Frage, ob du über einen Druck auf den Carotissinus den Hund aus einer Epilepsie holen kannst würde ich nein sagen, ich erkläre das an der
Skizze:
Oben hast du die Rezeptoren, die messen, dass der Druck zu hoch ist, die Info geht über den 9. Hirnnerv zum Gehirn, wo die Schaltzentrale ist für
Blutdruck und Herzfrequenz. Hier geht die Info, Druck muss runter, über den Nervus Vagus(10.hirnnerv) zum Herzen und Gefäßen, dass der Druck sinkt und
die Herzfrequenz sich vermindert.
Mehr erreichst du nicht, wenn du auf die Halsschlagader drückst.
Ich habe in meinem Lehrbuch für Neurologie gesucht und nichts gefunden zu dem Thema. Allerdings ist das auch schon 20 Jahre alt. du bist doch bei
einem Neurologen, der praktiziert. Der hätte dir das auch empfohlen, wenn es eine Wirkung gäbe.
Also lass die Finger von der Halsschlagader deines Hundes!
evchen hat dieses Bild als Anhang hinzugefügt:
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 10-1-2013 um 13:55 |
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Evchen, nochmals danke!
Mir ist das Ganze nur eingefallen (und hier über eine Stimulation via Stromimpuls, also kein Druck), da es seitenlange Diskussionen von manchen
Hundesportlern und uns sonstigen Hundehaltern gab. Der Name, der hier zu nennen ist, ist Daniel Schwizgebel, zumindest wurde er in dem Zusammenhang
(Sporthunde) immer genannt. Da wurde immer von "Aktivieren" gesprochen und gemeint, war ein "Aktivieren" mittels Stromimpulsgerät. Eindeutig
Tierquälerei.
Da ich aber auch das hier:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/epilespsietherapie-hirnkraempfe-unter-strom-1814786.html
gelesen habe und hier steht:
Zitat |
Jedenfalls ist es überraschend, dass eine zusätzliche elektrische Reizung in dem ohnehin übererregbaren Gehirn eines Epilepsiekranken überhaupt
anfallshemmend wirkt
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frage ich mich, ob es nicht z.B. ein Halsband gäbe, welches einen Stromimpuls genau an jene Stelle abgibt (im Bedarfsfall), wo dann irgendwie diese
Vagusnervreizung erfolgt und ein Hund entweder gar keinen Anfall bekommt oder aus diesem herauskommt.
Ich hab halt so überlegt...wenn ich über einen Augendruck den Vagusnerv reizen kann, wieso dann nicht an einer anderen Stelle und das vielleicht über
einen leichten Stromimpuls? Der dem Hund nicht weh tun, aber sofort aus einem Anfall herausholt?
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calimero
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Verfasst am: 10-1-2013 um 14:00 |
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Ja, noch zu den Anfällen...noch sind sie nicht so stark und treten so ungefähr alle zwei Wochen derzeit auf. Dauer ca 2-3 Minuten. Von einem
generalisierten Anfall ist keine Rede.
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evchen
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Verfasst am: 10-1-2013 um 14:40 |
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Das wäre natürlich eine tolle Sache, wenn das so einfach funktionieren würde. Allerdings müssen auch die armen Menschen, sich operieren lassen um
anfallsfrei zu werden.
Brigitte, alle 14 Tage ein Anfall ist ja nicht viel, ich dachte, dass der Aaron jeden Tag damit belastet ist. Da würde ich vielleicht noch zuwarten,
wenn es ihm insgesamt gut geht. Wie ist denn seine körperliche Verfassung, ist er vom Darm stabil? Was macht seine Blase, ist da in der Zwischenzeit
alles ok?
LG
Evchen und Paula
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evchen
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Verfasst am: 10-1-2013 um 14:43 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von calimero
frage ich mich, ob es nicht z.B. ein Halsband gäbe, welches einen Stromimpuls genau an jene Stelle abgibt (im Bedarfsfall), wo dann irgendwie diese
Vagusnervreizung erfolgt und ein Hund entweder gar keinen Anfall bekommt oder aus diesem herauskommt.
Ich hab halt so überlegt...wenn ich über einen Augendruck den Vagusnerv reizen kann, wieso dann nicht an einer anderen Stelle und das vielleicht über
einen leichten Stromimpuls? Der dem Hund nicht weh tun, aber sofort aus einem Anfall herausholt? |
Frag das mal den Neurologen, solltest du ihn nochmals aufsuchen müssen. Würde mich auch interessieren.
Langsam machst du mich ja ganz kirre mit dieser Therapie, also, ich glaube, ich weiss, wieso das nicht gehen kann über den Karotissinusreflex, wir
machen einen Denkfehler:
1. Der Reflexbogen läuft vom Rezeptor zum Hirn über den 9.Hirnnerv!!!!! Das ist der Nervus glossospharyngeus, nur der Ast, der vom
Gehirn zum Herzen und den Gefäßen führt ist der 10. Hirnnerv, also der Nervus vagus!.
Warum allerdings eine Stimulation speziell des 10. Hirnnerven positiven Einfluss auf eine Epilepsie hat, kann ich mir nicht erklären. Ich denke, dass
das einfach ausprobiert wurde in vielen Versuchen.
2. Würde man über den Carotissinus stimulieren, würde man ja massive Nebenwirkungen bezüglich des Herzens und des Blutdrucks bekommen.
3. Musst du Carotissinus vom Nervus vagus unterscheiden.
Wie sind wir eigentlich auf den Carotissinus gekommen? Weil du gesagt hast, man drückt den Bulbus bei Herzrhythmusstörungen, und ich hab gesagt, das
macht man am Carotissinus. Wir machen den Fehler, den Carotissinusreflex mit einer N. Vagussstimulation gleichzusetzten. Das stimmt nicht, wie ich dir
im Punkt eins beschrieben habe.
Liebe Brigitte, lassen wir es dabei, ich hänge zuviel Zeit in dieses Thema. Es nutzt auch nichts, wenn es therapeutisch nicht nutzbar ist für dein
Hund. Außerdem langweilen sich die anderen User bestimt ganz fürchterlich.
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 23-1-2013 um 15:27 |
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Ich melde mich auch einmal wieder. Aaron bekommt seit gestern Levetiracetam. Dreimal am Tag, alle 8 Stunden.
Derzeit schläft er nur, ich hoffe, dass sich das gibt und dass er das Medikament gut verträgt.
Ist nicht Keppra, sondern ein Generikum der Firma Actavis, welches er erhält, sollte aber vom Hauptwirkstoff das Gleiche sein.
Ich habe gestern den Züchterverband hier in Österreich informiert, denke, dass das auf jeden Fall nicht schaden kann.
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evchen
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Verfasst am: 23-1-2013 um 21:52 |
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Hat sich Aaron verschlechtert?
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 24-1-2013 um 08:09 |
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Ja. Zuerst dachten wir, dass es das Zink wäre, denn da hatte er zwei Anfälle in kurzer Zeit (nur ein, zwei Tage dazwischen). Haben das weggelassen.
Ich hätte schon früher mit Levetiracetam angefangen, wollte aber auch aus dem Grund noch warten, da mein Haustierarzt für Phenobarbital war -
Levetiracetam kennt er nicht, hat keinerlei Erfahrung damit. Der Neurologe, den ich jedoch zweimal angeschrieben habe, hätte Levetiracetam als erstes
Wahl gesehen (aufgrund der restlichen Problematik bei Aaron und aufgrund der Art der Anfälle). Nun hat es eine Zeit gebraucht, meinen TA zu
überzeugen...Montag am Abend hatte Aaron einen Anfall und gleich darauf Dienstag noch einen ordentlichen. Kein generalisierter, ein fokal tonischer,
komplexer Anfall. Daraufhin bin ich sofort in die Apotheke, hab mich schlau gemacht, bin zu unserem Haustierarzt für die Verschreibung, hab nochmals
mit dem Neurologen telefoniert und nun erhält der Aaron Levetiracetam. Ist mehr oder minder ein Versuch, so viel Hunde, die es als Alleinmittel
erhalten, gibt es nicht - aber im Grunde ist es egal, Phenobarbital geht auf die Leber und das ist beim Aaron noch viel schädlicher, das Mittel, was
er jetzt erhält, kann nur besser sein, weil's nicht über die Leber metabolisiert wird und man vermutet, dass es Epilepsie sogar "heilt" (also nicht
nur die Verkrampfungen löst). Heilt stimmt nicht so wirklich, aber es wirkt nicht nur antikonvulsivsch - also rein unterdrückend, sondern auch
verhindernd.
Ich glaub, in den nächsten drei Wochen können noch Anfälle vorkommen, dann sollte Ruhe sein. Zumindest theoretisch.
Dass Aaron nun mehr Anfälle hat, dürfte daran liegen (und da hat Dr. Ziegler sicher recht), dass bei der Behandlung des Vit.B12 Mangels Antibiotika
eingesetzt wurden. Ist zwar normal in der Standardbehandlung so - aber nur bei IBD, nicht bei Epilepsie.
Aaron hätte von Haus aus nie Antibiotika bekommen dürfen, auch keine Impfungen. Höchstens die Grundimmunisierung. Vielleicht hätte er dann keine
Anfälle entwickelt.
Ich glaub, viele Hunde vertragen diese ganze Impferei. Aber diejenigen, die schon so eine Voraussetzung für Epilepsie oder so haben, bei denen kann
dann so eine - besonders - Mehrfachimpfung - die Erkrankung ausbrechen lassen. Aber das weiß man ja vorher nie.
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evchen
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Verfasst am: 24-1-2013 um 08:56 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von calimero
Dass Aaron nun mehr Anfälle hat, dürfte daran liegen (und da hat Dr. Ziegler sicher recht), dass bei der Behandlung des Vit.B12 Mangels Antibiotika
eingesetzt wurden. Ist zwar normal in der Standardbehandlung so - aber nur bei IBD, nicht bei Epilepsie.
Aaron hätte von Haus aus nie Antibiotika bekommen dürfen, auch keine Impfungen. Höchstens die Grundimmunisierung. Vielleicht hätte er dann keine
Anfälle entwickelt.
Ich glaub, viele Hunde vertragen diese ganze Impferei. Aber diejenigen, die schon so eine Voraussetzung für Epilepsie oder so haben, bei denen kann
dann so eine - besonders - Mehrfachimpfung - die Erkrankung ausbrechen lassen. Aber das weiß man ja vorher nie. |
Ach je Brigitte, da hat sich jetzt aber schnell in die negative Richtung entwickelt.
Warum glaubst du, dass er auf Zink mit Anfällen reagiert?
Zink ist doch eine harmlose Sache, ich nehme das, wenn ich zum Beispiel erkältet bin zur Regeneration der Schleimhäute, ich hab da noch nie was
gelesen, dass das einen Anfall auslösen kann.
Mit der Impferei sehe ich es ähnlich wie du, da greift man massiv über Injektion von Fremdeiweißen in das Immunsystem ein. Wenn meine Kinder geimpft
werden müssen, dann habe ich immer Bauchweh.
Mein Jüngste hat auf eine Masern-Röteln-Mumps Impfung mit Wesensänderungen und Verlangsamung reagiert. Wir hatten größte Sorgen, ob das eine
Enzephalitis ist, nach Tagen im Krankenhaus kam dann die Entwarnung. Seitdem impfen wir die Kinder nur noch mit dem Nötigsten und als Einzelimpfung.
Es ist ja Wahnsinn, was den Kindern heutzutage zugemutet wird, da werden Siebenfachimpfungen durchgeführt.
Andererseits sind gefährliche Erkrankungen durch das Impfen zurückgegangen. Ungeimpfte profitieren davon, dass es viel Geimpfte gibt.
Und bei den Hunden finde ich es schon beruhigend zu wissen, dass ich mir wenig Sorgen machen muss an Tollwut zu erkranken, wenn mich ein deutscher
Hund beißt.
Zurück zum Hund, dass Aaron kein gesunder Hund ist, das weißt du schon sehr lange und ich finde das richtig, dass du das dem Zuchtverband gemeldet
hast, dass der Züchter mit diesen Elterntieren nicht mehr züchtet. Hast du das auch dem Züchter mitgeteilt, dass der Hund so krank ist? Wie hat er
darauf reagiert?
Ich hoffe, dass es dem Bub bald besser geht und du dir nicht mehr so viele Sorgen machen musst.
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 24-1-2013 um 10:55 |
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Ich vermute ja, dass es vom Vater ausgeht. Der Züchter züchtet schon sehr lange nicht mehr, ist auch nicht mehr im Verband.
Ich habe es deshalb dem Verband gemeldet, weil ja noch Hunde aus dieser Zucht unter Umständen weiter zur Zucht eingesetzt werden könnten. Die
irgendwohin gegangen sind und wo keiner was weiß.
Der Vater selbst hat keine epileptischen Anfälle, aber ärgste Allergie, die mit starken Medikamenten bekämpft werden muss, detto dürfte er auf einem
Aug nun, mit 6 Jahren, das Augenlicht verlieren. Außerdem ist er fast zu ruhig für einen Welsh. (meine Meinung)
Ich weiß nicht, ob es bei Aaron idiopathisch ist, da kommt zuviel zusammen, um das sagen zu können. Mutter bei der ersten Läufigkeit mit 7 Monaten
gedeckt, TA gibt dann noch eine Hormonspritze, um die erste Läufigkeit zu verhindern (was lt. Beipacktext absolut kontraindiziert ist). Mutter viel zu
jung.
Aaron hatte von Anfang an Probleme, was meine wiederholten Fragen hier im Gesundheitsteil des Forums bewiesen.
Zum Zink....war in der Potenz D 30, auf jeden Fall hat Aaron sofort und recht heftig darauf reagiert (war plötzlich in der Nacht total ängstlich,
zwei Anfälle...). Nach dem Absetzen war das weg. Nun, nach über einer Woche wieder zwei Anfälle, da hab ich nun sofort darauf reagiert, das geht dann
nicht mehr mit Alternativmedizin.
Zu den Impfungen...ja, ich finde diese Mehrfachimpfungen ganz einfach schlimm! Gottseidank gab es das bei meinem Sohn (wird jetzt Anfang Februar 29
Jahre alt) noch nicht....diese Siebenfachimpfungen sind ein Wahnsinn!
Tollwut...ja, finde ich auch, dass das sein muss. Gottlob jetzt nur mehr alle drei Jahre! (hat eh lang gebraucht, bis sie draufgekommen sind, dass der
Wirkstoff drei Jahre hält)
Ob diese Impfung (hat der Aaron ja bekommen, als wir an die Nordsee fuhren) nun bewirkt hat, dass die Anfälle häufiger wurden, weiß ich nicht.
Möglicherweise. Leptospirose haben wir dann ja auch impfen lassen, war sicher nicht gut für ihn. Aber da schwanke ich so hin und her...der TA meint,
es wär gut. Außerdem werden immer mehr kranke Hunde aus dem Ausland hergebracht, die von dort gerettet wurden (und wo es manche
Tierschutzorganisationen nicht so genau nehmen) - ist halt immer so eine Sache.
Die Antibiotika, die er gemeinsam mit den Vit.B12 Spritzen und Medikamenten erhalten hat - ja, Vit. B 12 ist nun in Ordnung. Aber die Anfälle sind
viel, viel häufiger geworden.
Vielleicht hätt der TA eh anders behandelt, wenn er gewußt hätte, dass das "Baucherlweh" epileptische Anfälle sind. Blöd gelaufen.....
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evchen
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Verfasst am: 11-2-2013 um 14:08 |
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Brigitte, wie geht es Aaron?
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 11-2-2013 um 16:03 |
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Evchen, danke der Nachfrage!
Das Levetiracetam dürfte wirken. Ganz am Anfang hatte er noch eine Aura, aber keinen richtigen Anfall mehr. Seither ist er anfallsfrei. (ich will's
nicht verschreien...toi, toi, toi....)
Kein Erbrechen mehr, der Kot ist in Ordnung - und kein Anfall.
Keine Ahnung, wie lang das anhalten kann, es wird ja leider immer wieder über Rückfälle berichtet. Hoffen wir, dass wir da nicht dazu gehören.
Aaron ist munterer, will mehr spielen.
Es könnte die ganze "Magengeschichte" in Wirklichkeit vom Gehirn ausgehend gewesen sein...lt. Neurologe ist alles möglich.
Ich bin froh, dass ich Videos in Foren gestellt habe - sonst würd ich noch immer "Bauchwehtee" kochen und mich wundern, wieso er weiterhin
"Koliken" hat....
LG
Brigitte
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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Verfasst am: 11-2-2013 um 16:25 |
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Brigitte, das freut mich zu lesen.
Es wäre für euch und Aaron wünschenswert, dass die Suche nach einer Diagnose endlich ein Ende hat und ihr mal zur Ruhe kommt.
Bleib bei dem Medikament, auch wenn es vielleicht nochmals zu einem Rückfall kommen sollte, aber anscheinend seid ihr ja auf dem richtigen Weg.
Versuche doch jetzt mal ein bißchen Ruhe rein zubringen, entspanne dich etwas, denn du weißt, dass deine Ruhe auch auf den Hund übergeht :-)
Auch wenn der Kot mal etwas dünner ist, nicht sofort wieder andere Maßnahmen einleiten.
Wir drücken euch weiterhin die Daumen.
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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evchen
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Verfasst am: 11-2-2013 um 23:16 |
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Ich freue mich so für euch, dass der Hund fitter wird. Ich drücke euch die Daumen, dass das so bleibt.
LG
Evchen und Paula
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calimero
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Verfasst am: 16-2-2013 um 16:22 |
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Heute hat Aaron wieder einen Anfall gehabt. Zwar ohne Erbrechen, aber doch einer. Einmal schauen, welche Zeit bis zum nächsten Anfall vergeht. Der
Neurologe hat mir geschrieben, dass selten, aber doch noch Anfälle vorkommen können.
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