karinhoegg
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Verfasst am: 11-10-2014 um 16:56 |
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Züchterverhalten
Es ist mir unverständlich, wie man sich von seiner Hündin, die jahrelang als Ausstellungs- und Zuchthündin "gedient ", aber mit 8 Jahren
offensichtlich "ausgedient" hat, trennen will, nur weil sie keinen anderen Hund neben sich duldet (siehe Rubrik "Welshis in Not").
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Karin
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Motto: Es geht auch ohne Hund, aber warum sich unnötig quälen?!
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Verfasst am: 13-10-2014 um 12:26 |
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Der Züchter schreibt, dass er sich eigentlich nicht trennen möchte, aber sich den Schritt überlegt hat, weil die Hündin keinen anderen Hund neben sich
duldet. Was soll der Züchter machen? Bella immer wegsperren, sozusagen in einzelhaft. Da finde ich es auf jeden Fall besser für die Hundin, wenn sie
in ein liebevolles zu Hause kommt und als einzelhund gehalten wird.
LG Karin
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Ingrid
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Verfasst am: 13-10-2014 um 21:55 |
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Meine Züchterin hat sich nach sechs bis sieben Jahren auch von ihren Zuchthündinnen getrennt. Sie hatte von älteren Leuten auch ständig Anfragen, wann
sie wieder ein Tier abgibt. Viele hatten auch schon vorher einen Welpen von ihr großgezogen und wollten keinen mehr. Somit war klar, dass die Hündin
in liebevolle Hände kommt.
Ich finde auch in Ordung. Die Hündin wird dort als Einzelhund verwöhnt.
LG Ingrid und Romy
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karinhoegg
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Verfasst am: 14-10-2014 um 10:58 |
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Zur Frage von Karin, was der Züchter machen soll:
Der Züchter könnte seiner Hündin, von der er ja in den vergangenen Jahren profitiert hat, dankbar sein und ihr in seinem Haus noch ein schönes Leben
bieten, selbst wenn das unter Umständen bedeutet, in den nächsten Jahren auf das Züchten verzichten zu müssen. Meiner Ansicht nach ist ein Hund
nämlich keine Ware, die man abstößt, wenn man sie nicht mehr braucht bzw. wenn man mit ihr kein Geld mehr machen kann. Aber ich habe das Gefühl, dass
das einige Züchter leider anders sehen.
Beste Grüße!
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calimero
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Verfasst am: 15-10-2014 um 05:45 |
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Meine Überlegung dazu (und das mag nun ein bisserl bös klingen)...
Wie war es denn in den Vorjahren? War die Hündin da der einzige Hund? Gerade bei einem Züchter? Der hat doch im Normalfall mehrere Hunde?
Gut, ich kann mich irren und sie war der einzige Hund. Aber leider ist es halt wirklich so... "taugen" die Hunde nicht mehr für die Zucht (und das
ist bei anderen Rassen ebenso), kommen sie weg.
Man gewinnt den Eindruck, dass da nicht viel persönliche Beziehung da war.
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karolin
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Motto: der Hund ist eine Bereicherung des Lebens, ohne ist es sehr einsam
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Verfasst am: 15-10-2014 um 19:02 |
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stop brigitte!!! wenn man einen menschen nicht kennt sollte man mit solchen äusserungen lieber vorsichtig sein!!!!
wenn man keine ahnung von zucht hat sollte man hier mit solchen äusserungen nicht aufwarten!!!
ich finde euer verhalten hier unmöglich jemanden zu verurteilen nur weil ihr ein paar zeilen gelesen habt an denen ihr euch mit euren einzelhunden
stosst.... dort stand nur das nötigste und kein roman über die letzten 8 jahre oder die beweggründe oder darüber wie schwer es diesen menschen
gefallen ist bella in liebe hände abzugeben.
hättet ihr nämlich mut gehabt hättet ihr persönlich hinterfragt und euch ein bild machen können... aber nein es ist ja einfacher hier in aller
öffentlichkeit leute zu steinigen, die sehrwohl um das wohl ihrer tiere bemüht sind!!
Liebe Grüße von Benja und Karolin
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calimero
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Verfasst am: 16-10-2014 um 07:04 |
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Karolin, es geht nicht um "Steinigung", sondern darum, dass so ein Vorgehen anscheinend von vielen Züchtern praktiziert wird.
Natürlich habe ich den Mut und hinterfrage! Nur meine ich, dass das dann wohl eher in Facebook stehen wird, als hier.
Was bewegt einen Menschen, seinen geliebten Hund abzugeben?
Sicher gibt es Gründe, wo es Sinn hat und dem Hund hilft.
Aber diese paar Zeilen, die zu lesen sind, ergeben halt wirklich kein aussagekräftiges und vor allem positives Bild.
Das soll keine "Steinigung" sein, aber ok....die Bitte um eine Erklärung im Allgemeinen (gar nicht auf diesen Fall bezogen!).
Warum geben Züchter Hunde, die sie nicht mehr in der Zucht wollen, ganz einfach ab? (ohne andere Umstände hinzuschreiben, als den Umstand, dass der
Hund zur Zucht zu alt geworden ist ?)
Weißt, wenn ein Hund sich plötzlich mit dem Zweithund nicht mehr verträgt, dann verstehe ich es, wenn man für einen der Beiden einen anderen Platz
sucht. Denn dann leidet die Lebensqualität der Hunde.
Ich weiß, es ist ungut, wenn man über hier Suchende etwas schreibt. Ist sonst auch nicht so meine Art, aber hier geht es ja im Prinzip um ein
Allgemeinverhalten - sogar abseits der Rasse.
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calimero
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Verfasst am: 16-10-2014 um 07:09 |
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Vielleicht sollte ich als Positivbeispiel die Züchterin von Aarons Großmutter und Urgroßmutter nennen..
Großmutter und Urgroßmutter haben sich nie vertragen. Aus diesem Grund werden sie - soweit möglich- getrennt gehalten. Geht mit Haus und Garten recht
gut, die Züchterin (nun schon 76 Jahre alt!) geht mit beiden getrennt Gassi.
Die Hunde sind nun schon 11 und 15 Jahre alt, haben sich nie vertragen.
Nur wäre der Züchterin nie die Idee gekommen, sich von einem Hund zu trennen. Obwohl für die Zucht zu alt, obwohl sie beide miteinander nicht konnten.
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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Verfasst am: 16-10-2014 um 14:33 |
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Es gibt solche und solche Züchter, und diesen kann man m.M. in seiner Entscheidung nicht verurteilen. Man sollte bei der ganzen Sache auch nicht zu
viel Menschliches hineininterpretieren. Natürlich hört sich das schrecklich an, wenn man eine Zuchthündin nach so vielen Jahren „abgibt“. Das erste
Gefühl, das aufkommt ist Mitleid für den Hund und Abneigung für den Mann. Aber dieser Züchter, den ich nicht persönlich kenne, aber der mir über
Terris Züchter bekannt ist, ist sehr seriös, züchtet gesunde Hunde, und das seit Jahren, und er hat sich seine Entscheidung nicht leicht gemacht.
Das alles auch mal aus einer anderen Perspektive gesehen: Wir haben vor Jahren (1994) aus England einen Lakeland-Rüden mitgebracht, dessen
Zuchtkarriere zu diesem Zeitpunkt mit 3 Jahren zu Ende war, und für den der Züchter ein „private home“ suchte. (Das ist, glaube ich, bei Züchtern in
England so üblich). Die Zwingeranlage war sehr gross, die Erinnerung daran nicht angenehm. Der kleine „John“ war bis zu diesem Zeitpunkt immer im
Zwinger, kannte nichts anderes als seine Transporte zu Hundeausstellungen, sich im im Ring schön zu präsentieren, und das Kommando „come on!“ Da er
einen Champion-Titel hatte, hat er sich in seinen 3 Jahren sehr gut „vermehrt“, übrigens auch in Deutschland. Als wir ihn abholten, „weinte“
lediglich sein „Kennel-Girl“, das ihn jeden Tag Gassi geführt hatte. Auch die Züchterin war sehr sympathisch, auch traurig beim Abschied, aber
glücklich, dass John so ein gutes Zuhause gefunden hatte. Sie hielt – bis zu Ihrem Tod ein paar Jahre später – regelmässig telefonisch und brieflich
Kontakt zu uns.
Für John und uns waren die gemeinsamen Jahre sehr sehr schön und unvergesslich. Ich weiss nicht, ob man es Dankbarkeit nennen kann bei Hunden, aber
wir hatten das Gefühl, dass er uns es jeden Tag spüren liess, wie schön er sein neues Zuhause fand und wie glücklich er war. Er genoss seine
Einzelstellung, das Lernen von Spielen, etc. Neun Jahre war er ein vollwertiges Familienmitglied, und wir waren untröstlich, als wir ihn wegen
Krankheit gehen lassen mussten.
Natürlich hatte er auch seine „Macken“ (in seinen ersten drei Jahren waren seine geistigen Fähigkeiten ja überhaupt nicht „genutzt“ worden) aber je
länger er bei uns war, desto selbstsicherer wurde er und lernte vieles dazu.
Für die Hündin um die es jetzt geht, finde ich könnte nichts besseres passieren, als
so ein Zuhause zu finden, wo sie die Hauptperson ist und täglich auf sie eingegangen wird. Vielleicht hat sie dies
ja auch bisher gekannt und war in der
Züchterfamilie integriert.
Sie hat es doch die ganzen Jahre sehr schön gehabt, hat ihre Aufgabe als Hündin bestimmt
auch zu ihrer eigenen Zufriedenheit erfüllt, und die WT-Zucht beeinflusst. Wenn sie sich nicht mit anderen Hündinnen verträgt, ist das für sie immer
mit sehr viel Stress verbunden.
Nach einer gewissen Zeit der Umgewöhnung, wird sie ihre nächsten 6 oder 7 Jahre bestimmt geniessen. Der Züchter handelt meiner Meinung nach
verantwortungsbewusst und wird sicherlich sehr sorgsam bei der Auswahl der neuen Besitzer sein, davon bin ich überzeugt.
Die gewissenhafte Zucht von Hunden ist u.a. sehr kostspielig, das darf man auch nicht vergessen.
Und dass wir uns mit einem solchen Gedanken bei unseren kleinen Lieblingen nicht anfreunden können - das ist doch
ganz selbstverständlich.
Cookie und Terri
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calimero
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Verfasst am: 16-10-2014 um 14:50 |
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Cookie, ja, kann schon sein. Ist halt nur so... das, was man weiß, was sozusagen "öffentlich" ist, macht kein sehr positives und schönes Bild.
Bella hat erst am 26.6.2014 Welpen geworfen!
Wie gesagt - mit dem, was man lesen kann, ergibt sich halt kein gutes Bild. (kann natürlich ganz anders sein...nur bei DEN paar Sätzen - da muss man
halt schlucken)
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calimero
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Verfasst am: 16-10-2014 um 16:51 |
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Karolin, ich schreib dir eine private Nachricht, da ich auf noch etwas draufgekommen bin, dies aber nicht hierher schreiben möchte.
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calimero
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Verfasst am: 17-10-2014 um 06:52 |
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Ich kann mir nun denken, was passiert ist. (Stichwort Jänner UND Juni...)
Vielleicht ist es wirklich besser, wenn die Hündin nun auf einen guten Platz kommt.....
ich wünsch ihr das Beste!
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