Artemis
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 Verfasst am: 6-7-2011 um 12:08 |
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Ignorieren
Hallo, ich bin Karin,
seit heute wegen Sir Henry the first, Welsh, 11 1/2 Jahre alt, dabei.
Fraule muß sich erst einfinden, mit Smilies, mit Chat, denn es gibt Geschichten ohne Ende über den Welsh. Ein Thema wäre seine Dominanz, meine/unsere
Geschichte, wie wir es geschafft haben.
Warum ich hier bin: In der Psychologie: Mein Rüde war immer dominant, auf sich bezogen, es gab immer wieder Probleme mit dem Kommen, mit mir Mitgehen,
ohne Leine. Er hat nach MIR gar nicht geschaut. Vieles weiß ich zu handeln.
Wir haben Agility, Wanderungen, Klettersteige hinter uns, nun hat Sir Henry schwere Arthrose und Schmerzen, manchmal trage ich ihn die Treppen vom 2.
Stock hinunter, um ihn zu schonen. Er, jetzt der King!
Meine Problem im Moment: Er liebelt mit anderen! Wedelt freudig mit dem Schwanz, springt an ihnen hoch und freut sich unbändig. Mit mir hat er das
schon lange nicht gemacht. Ich komme nach Stunden nach Hause und er bleibt in seinem Korb liegen, würdigt mich keines Blickes. Er kommt nie zu mir,
stubst mich (oder doch - nur dann, wenn ich ihn tagelang ignoriert habe), freut sich nicht, wenn ich ihn am Wochenmarkt ablege und wiederkomme. Er
fordert mich zum nicht zum Spiel auf. Er ignoriert mich einfach.
Ich habe meinen Welsh von einem Jagdzüchter, der, wie ich hinterher erfahren habe, mit den Welpen schon sehr hart umgegangen ist.
Es macht mir schwer zu schaffen, daß sich mein Hund nicht freut, wenn ich nach Hause komme.
Ich glaube, jetzt, wo auch ich älter werde, es mir und dem Hund gesundheitlich nicht so gut geht, lieble ich zu oft, d.h. ICH gehe auf den Hund zu und
schmuse mit ihm (da er ja nicht kommt). Befriedigt bin ich damit nicht. ICH bin der Herr und der Hund sollte froh sein, wenn ich nach Hause komme.
Bitte gebt mir Hilfe, was kann ich tun? Ist die Ignoranz falsch, soll ich noch mehr liebeln und ihn loben, obwohl er nichts getan hat?
Viele liebe Grüße von der Welsh-Terrier-Besitzerin
Karin
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calimero
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![[*]](./images/onepoint9/default_icon.gif) Verfasst am: 6-7-2011 um 12:28 |
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Hallo liebe Karin, zuerst einmal ein herzliches Willkommen!
Ich kann deine Bedenken verstehen, mir geht es öfter auch so ähnlich. War ich fort (Einkaufen z.B.), niemand zu Hause und ich komme dann nach Haus,
rührt der Aaron kein Ohrwaschl, bleibt gähnend im Körbchen liegen. "Was, Frauli wieder da? Na, gut...."
Anders jedoch, wenn ich länger weg bin, mein Mann zu Hause und ich komme dann...na, dann ist er schon da, um mich zu begrüßen.
Aber ich glaube, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich, je nach Charakter halt.
Kommt mein Mann nach Hause, beginnt der Aaron aufgeregt zu bellen.
Dass du zu deinem Hund gehst, um ihn liebzuhaben - du, das tu ich auch! Sehr, sehr oft sogar. Aber ich denk, das mag er.
Das mit dem Nicht-wirklich-Beachten-Wollen - das kenne ich auch! Mir wurde geraten, an der Bindung zu arbeiten, dass ich Aaron mehr auf mich
aufmerksam mache. Ich bin aber auch erst dabei, das wirklich zu erlernen - auch das mit dem Herkommen, usw.
Karin, du schreibst, dass Sir Henry bereits 11 1/2 Jahre alt ist, an Arthrose leidet und Schmerzen hat. Ich persönlich würde jetzt nichts mehr machen,
er kennt dich, er wird geliebt, er weiß, dass es ihm bei dir gutgeht.
Nimm ihn als eine Hundepersönlichkeit, mit der du schon so lange Zeit gelebt hast, denk an das, was ihr zusammen erlebt habt und gib ihm weiter ganz
viel Streicheleinheiten!
Liebe Grüße
Brigitte
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Moni
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Motto: Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt (Mahatma Gandhi)
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| Verfasst am: 6-7-2011 um 12:47 |
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Hallo Karin
erstmal herzlich willkommen im Forum.
Wir hatten vor unserem Ollie auch einen schwierigen Rüden der die letzten 2 Jahre mit Krankenheiten und Schmerzen zu kämpfen hatte und es war nicht
einfach mit ihm.
Die letzten Jahre haben wir ihn einfach nur noch liebgehabt.
Brigitte hat das mit ihrem letzten Satz wunderbar gesagt.
Nimm seine Ignoranz nicht persönlich. Er ist ein Hund und handelt nach seinem Instinkt.
Gib ihm noch eine gute Zeit!
Grüße
Moni und Ollie
Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich.
(Johannes Rau über seinen Hund Scooter)
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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| Verfasst am: 6-7-2011 um 13:12 |
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Hallo Karin,leider es ist so das du nun nach 11 Jahren keine Wunder mehr erwarten kannst ich Denke da genau wie Brigitte und Moni
Aber dennoch viel Spaß hier mit uns allen
Liebe Grüße von Gabi und den Welshis
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Artemis
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Motto: Partnerschaft
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 Verfasst am: 6-7-2011 um 19:37 |
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Hallo Brigitte,
Ich persönlich würde jetzt nichts mehr machen, er kennt dich, er wird geliebt, er weiß, dass es ihm bei dir gutgeht.
Nimm ihn als eine Hundepersönlichkeit, mit der du schon so lange Zeit gelebt hast, denk an das, was ihr zusammen erlebt habt und gib ihm weiter ganz
viel Streicheleinheiten!
Ich schäme mich sehr!
Natürlich ist er alt und sicher hat er Schmerzen. Ja - er kann wirklich in den "Ruhestand" gehen und ich darf nicht mehr so hart zu ihm sein. Ist
schwer zu akzeptieren, da mir früher beigebracht wurde, daß ich gerade das nicht soll.
Vielen lieben Dank von Sir Henry
und Karin
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Tomy
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| Verfasst am: 6-7-2011 um 20:40 |
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Hallo Karin, versetz dich mal in dem Hund, was denkst du, was er so denkt??
Vorab:
3 Dinge, die ein Hund will und braucht:
ein warmes, trockenes Plätzchen
genug zu fressen
eine Rolle im "Rudel"
also genau das, was ein Wolf auch zum Leben braucht.
So, jetzt zu euch.
Erklär mir, warum der Hund freudig auf dich zukommen soll, wenn du nach Hause kommst!!??
Hund denkt wie folgt:
"Ah, der Welpe kommt! Leckerlis gibts eh keins, für "tätscheln" auf der "Rübe" kann ich mir nix kaufen, komm herein, gehört zwar alles mir, aber
wenn du keinen Krach machst, sei Willkommen, ich tu dir nix!"
Kannst du mir jetzt verraten, warum er auf dich losgehen soll???
Klar, jeder, der nicht täglich kommt, wird mal begrüßt, der riecht anders, redet anders, vieleicht gibts ja was zu fressen, vieleicht will der mir den
"Welpe" abspenstig machen; "ach, ich guck mal eben schnell nach!"
So würde ich das mal deuten!
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Luna
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Motto: Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. Louis Armstrong
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 09:08 |
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Hallo Karin!
Auch von uns ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Luna begrüßt uns auch nicht jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen. Aber wenn Besuch kommt, ist sie in zwei Sekunden von "Null auf Hundert" und führt
einen freudigen Affentanz aus.
Vielleicht wird Sir Henry auch durch seine Schmerzen gebremst, denn gerade beim Aufstehen tut's sicher heftig weh. Bekommt er Schmerzmittel?
VG Ina und Luna
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Cookie
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 12:47 |
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Tomy, versteh ich das richtig? Frauchen wird von Sir Henry als "Welpe" gesehen und so behandelt??? Wie das?? Du hast
viel Erfahrung und es gut durchdacht, aber mir leuchtet das nicht ein. Kannst Du nochmal erklären?
Ich glaube auch eher, daß er einfach weiss, dass Frauchen zu ihm kommt und das 100prozentig. Warum sollte
er sich anstrengen, zumal er sich ja sicherlich nicht wohl fühlt und evtl. Schmerzen hat.
So schwer es Dir fällt, Karin, lass alles so wie es ist, zum Kuscheln vielleicht jemand oder etwas anderes suchen,
offensichtlich ist er es nicht gewöhnt. Hast Du ihn schon vom Welpenalter an?
Liebe Grüsse,
Cookie und Terri
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Tomy
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 13:18 |
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Was gibt es denn für einen Wolf??
Beute und Welpen!
Beute würde man reisen, Welpen würde man ignorieren.
Innerhalb des Rudels, innerhab der Rangordnung steht Karin unterhalb von Sir Henry, denn der Knabe gibt sich nicht die Blöse, aufzustehen, zu
begrüßen, sondern überlässt diesen Schritt "seinem Welpen", frei nach dem Motto: "Wenn du was willst, komm her, aber besser isses, wenn du mich in
Ruhe lässt!"
Ein "dominanter" und eigentlich rudelführender Hund hats nicht nötig, der der in der Reihe weiter unten steht, wird immer hüpfend um Aufmerksamkeit
betteln.
Hier "bettelt" Karin um die Aufmerksamkeit, und Sir Henry freuts (hoffentlich liest er mit).
...und bei jedem, der neu ins Rudel kommt, muss man dann die Rangordnung neu austesten! ... und wie geht das? In dem man einfach mal nachguckt, wer
das ist, und was der so zu sagen hat!
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calimero
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 15:13 |
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Geh, Tomy! 
Was wär denn dann bei uns? Einmal kommt der Aaron her und freut sich, springt an mir hoch, schleckt mich ab und dann wieder ignoriert er mich (wenn er
zuvor allein zu Hause war und ich z.B. vom Einkaufen komm). Bin ich dann einmal "Welpe", einmal "unten in der Rangordnung" und (wenn er freudig
herkommt) dann wieder "oben"?
Oder sind das halt "Launen" vom Herrn Aaron? So nach dem Motto: "Sie war eh nicht lang weg, ich hab das Heim bewacht, hat sich nix abgespielt, also
kann ich weiterschlafen - alles bestens..., keine Aufregung nötig.."?
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Cookie
Posting Freak
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Motto: Wer beim Welshterrier A sagt, muss auch B sagen...
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 16:10 |
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Okay, Tomy, habe verstanden!
Mein Terri freut sich immer, wenn ich wiederkomme, egal um welchen Zeitraum es sich handelt. Erst mal will er wissen, ob alles
"noch beim Alten" ist, und zweitens könnte es ja sein, dass es irgendetwas aus der Plastiktüte oder dem Einkaufskorb gibt,
oder ein Spielchen angesagt ist. Der Rudelführer bin also i c h ?
Cookie und Terri
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Tomy
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| Verfasst am: 8-7-2011 um 21:19 |
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Nein Brigitte, ein Hund unterscheidet sowas nicht, für Hunde gibts nur schwarz oder weiß, kein grau!
Kurz:
Denkst du nicht auch, das eine Hundemutter hin und wieder ihre Welpen zum Spiel auffordert??
...und das Nächste mal, knurrt sie sie böse an, oder ignoriert ihre Welpen komplett!
Außerdem, Brigitte, ihr wisst doch eh, wie weit Aaron "über" euch steht, oder?? _
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Metis
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| Verfasst am: 9-7-2011 um 21:02 |
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Also ich sag auch mal was ganz allgemein - also nicht personenbezogen verstehen:
Wenn der Hund an dir wie blöd hochspringt, wenn du nach hause kommst, pröbelt er dich in den meisten Fällen einfach nur an. Schlussendlich will er
damit irgendwas zu seinem Vorteil erreichen. Streicheln, Spielen - besser noch irgendetwas Fressbares. Ich bemühe mich meine Hunde nach dem
Zurückkommen erstmal zu ignorieren (klappt auch nicht immer). Außerdem kann ich es auf den Tod nicht ausstehen, wenn ich mit Einkaufstüten bepackt
angesprungen werde. Erst mal möchte ich mich in Ruhe "sortieren" und dann kann es weitergehen im Programm. Also, ich finde es gar nicht so schlimm,
wenn man nicht beachtet wird.
Übrigens, lt. Günther Bloch, erreicht man mit längerfristigem Ignorieren keine Verhaltensänderung (Buch Seite 92) beim Hund. Im Gegenteil, das kommt
einer sozialen Isolation gleich, weil man ein Rudelmitglied damit aus der Gruppengemeinschaft ausschließt - eine besonders harte Bestrafung. 
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Tomy
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| Verfasst am: 10-7-2011 um 00:08 |
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Isa, sag ich es mal so: So hart wollte ich es nicht sagen, trifft aber des "Pudels Kern!"
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