Deargi
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Beiträge: 348
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Verfasst am: 19-4-2009 um 09:45 |
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Hallo Isa,
beschrieb uns doch mal, wie Happy bei Begegnungen mit anderen Hunden reagiert. Er ist an der Leine und ihr lauft auf einen ebenfalls angeleinten
schwarzen Hund zu.
Bleibt er stocksteif stehen und läuft keinen Meter mehr?
Fixiert er den anderen Hund?
Züngelt er?
Und wie genau reagiert er, wenn ihr an dem anderem Hudn vorbei seit?
Bellt und zerrt er ihm noch hinterher oder läuft er ohne gemurre weiter?
Und wie reagierst du in solchen Situationen?
Redest du auf den Hund ein oder nimmst ihn Fuß und wie reagiert er darauf?
LG, Sandra
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evchen
Posting Freak
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Beiträge: 2122
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Verfasst am: 19-4-2009 um 17:24 |
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Hallo Isa, ich denke mir, dass du das so wunderbar machst, der Hund soll erst mal in seiner neuen Umgebung ankommen und zu dir ein
Verrtrauensverhältniss aufbauen. Schrecklich, was Tiere erleben müssen, mich macht so etws richtig wütend. Ich finde es toll, dass Happy bei dir jetzt
glücklich sein darf. Er sieht total niedlich aus!!!
Ich bin gespannt, wie sich eure Beziehung in nächster Zeit entwickelt.
LG
evchen
LG
Evchen und Paula
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Tomy
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Verfasst am: 19-4-2009 um 18:29 |
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Schwarze hab ich gerdae nicht zur Verfügung!
Franzis erstes Treffen mit MEX, einem echten Goldi, so goldig, dass er Einzelunterricht mit 2 Jahren nehmen muss!
Aber Welsh? Schon Klasse!
Franzi scheint zu sagen: "Hey dur überdemmensionales Bettlaken, mach langsam, sonst "knipps" ich dir in die Ohren"!
Tomy hat dieses Bild als Anhang hinzugefügt:
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calimero
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Beiträge: 1215
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Verfasst am: 19-4-2009 um 18:40 |
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Wenn ich denke, dass so ein kleiner Kerl wie der Happy regelrecht angefroren war.....
so ein Hund ist doch auf uns Menschen angewiesen, wie konnte das geschehen? Aber in manchen Ländern zählen Hunde überhaupt nicht. (andere Tiere auch nicht, es sei denn, man braucht sie - wie den Esel - für die
Arbeit)
Isa, ich bin überzeugt, dass Happy bei dir super aufgehoben ist, dass er sich auch nach und nach weniger fürchten wird.
Zu den schwarzen Hunden...wer weiß, wer ihm da einmal was angetan hat?
Vielleicht kannst du ihm helfen, indem du, wenn ein anderer Hund vorbeigeht, "splittest"? Das heißt, dich zwischen den anderen Hund und ihn stellst?
Aaron mag keine Jogger. Besonders, wenn sie trampelnd auf ihn zulaufen. Ich nehm einmal an, dass Hunde dann Angst bekommen. Ich hab nun die Erfahrung
gemacht, wenn ich zwischen den Joggern und Aaron gehe, fängt er nicht zu knurren an und will auch denen nicht raufspringen. Wehe aber, wenn ich nicht
dazwischen bin!
Liebe Grüße
Brigitte
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Deargi
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Beiträge: 348
Registriert seit: 29-5-2008
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Verfasst am: 20-4-2009 um 06:51 |
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Hallo Isa,
deine bereits erreichten Erfolgserlebnisse stimmen mich sehr positiv! Der kleine Kerl scheint trotz seiner schlimmen Erlebnise sein Vertrauen in die
Welt noch nicht komplett verloren zu haben. Außerdem scheint er für die kurze Zeit, die er ja jetzt erst bei dir ist sehr schnell zu lernen. Alles in
Allem hervoragende Voraussetzungen, um aus dem kleinen Kerl einen "normalen" Familienhund zu machen.
Was noch wichtig ist: Bleibt Happy, wenn ihr direkt auf einen fremden, großen Hund zulauft stehen oder versucht drumrum zu gehen? Orientiert er sich
an deiner Hündin?
Was mir außerdem sehr positiv erscheint ist die Tatsache, dass Happy Stresssituation bereits selber kompensiert. D.h. er hat sich bereits eine Art
Selbstberuhigungsverhlaten angewöhnt. Beim Kontakt mit angsteinflößenden Dingen steht Happy in einem Konflikt zwischen 2 verschiedenen Trieben: Flucht
und Angriff. Hierbei werden Verhaltensweisen gezeigt, die scheinbar in völlig andere Situationen gehören. Deutlichwird dies bsp. durch sein
Luftschnappen.
Im Prinziep liegt die Lösung dieses Problems darin, dass du Happy eine Art Lösungsweg aus diesem Konflikt anbietest. Du zeigst ihm, wie er statt des
Bellens und nach vorn gehen, in solchen Situationen reagieren soll. Stressabau funktioniert sehr häufig über Bewegung. Da Happy ja von selbst bereits
diese Lösung gefunden hat, würde ich auch in dieser Richtung weiterarbeiten.
Immer wenn ihr auf eine potentielle Stressquelle trefft, nimmst du ihn in der abgewandten Seite Fuß und fixierst ihn möglichst auf dich. Hunde lernen
u.a. durch Gewöhnung, d.h. durch Reizabschwächung. Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Distanz zur angsteinflößenden Situation. Du solltest also,
soweit weg sein, dass der Hund kaum Stressanzeichen oder von dir beeinflussbare Stressanzeichen zeigt. Ist der Hund völlig außer Kontrolle und so hoch
in seinem Stresslevel, dass er nix und niemanden mehr wahrnimmt, kann auch kein Lernen mehr stattfinden. Bau deine Übungen schrittweise auf, richtet
dich nach dem Lerntempo von Happy und ich denke ihr seid auf einem guten Weg!
LG, Sandra
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