Pepe
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Beiträge: 4
Registriert seit: 8-3-2009
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Verfasst am: 12-3-2009 um 18:24 |
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Ein wahrer Freund
Grüß Gott und Servus zusammen
Ich bin neu hier. Habe dieses Forum mehr oder weniger durch zufall entdeckt und finde es nicht schlecht gemacht.
Natürlich habe ich auch einen bezug zum Welsh-Terrier.
1994 kam "Dusty", als Welpe, in unsere Familie.
Er war unser erster und bis Dato unser einzigster Hund.
Dusty war ein Rüde aus der Zucht "vom Heldenstein" in Harthausen bei Speyer.
Es war ein wunderschöner Tag, als ich mit meiner Frau und unserem ( damals 8 jährigen) Sohn aufbrachen um Dusty abzuholen. Wie wußten noch nicht
welcher Hund zu uns kommt, wir durften ihn aus einer "wilden Meute" mehrerer Welpen auswählen. Dusty war uns gleich aufgefallen, er hielt sich
dezent zurück, behielt aber immer einen Blickkontakt zu unserem Sohn. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir entschieden uns für Dusty.
Zu Hause angekommen erkundete er zuerst die ganze Wohnung, danach die Terrasse und schließlich auch die Garage.
Wir schauten uns alle gegenseitig an, es war still...... dann ein versuch eines Lautes von Dusty und ein fröhliches Wedeln mit der Rute. Jetzt war uns
allen klar. Er hat sein neues zu Hause angenommen.
Dusty wuchs zusammen mit unserem Sohn auf, er hat ihm und uns sehr viel gegeben. Er war immer da, wenn es einem von uns mal schlecht ging. Er konnte
schlechte Laune wegzaubern wie ein großer Magier. Nie, in all den Jahren ging er uns auf die Nerven. Und er hatte ein großes Herz.
Dann kam der Sommer 2002. Dusty ging es auf einmal immer schlechter. Meine Frau fuhr mit ihm zum Tierarzt. Diagnose: Krebsgeschwüre. (Ich möchte nicht
die ganze Leidensgeschichte erzählen.)
Dusty starb im Sommer 2002 in den Armen meiner Frau beim Tierarzt. Er mußte eingeschläfert werden. Meine Frau sagte zur Ärztin, dass sie es Dusty
schuldig sei in der letzten Stunde bei ihm zu sein. Er merkte es und wurde sehr ruhig, er schaute sie an und schlief ein.
Dusty lebt seither in unseren Erinnerungen und Erzählungen weiter. Bis heute konnten wir uns nicht durchringen einen neuen Welsh anzuschaffen. Wir
wünschen es uns, aber wann das sein wird.... ???
Es ist sehr schön, die Bilder hier im Forum anzuschauen und die Beiträge zu lesen. Wir wünschen Euch sehr viel Spaß mit euren "Lumpies".
Und genießt jede Minute.
Übrigens "Pepe" war sein Spitzname.
Gruß
Pepe alias Tom
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karolin
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Motto: der Hund ist eine Bereicherung des Lebens, ohne ist es sehr einsam
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Verfasst am: 12-3-2009 um 20:07 |
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Hallo Tom,
schön, das Du dieses Forum gefunden hast.
Deine Geschichte ist sehr traurig Kann Euch gut verstehen, das Ihr gern
wieder einen Hund hättet... ich stand vor Kurzem auch noch vor der schweren Entscheidung, meine Hündin einschläfern lassen zu müssen. 3 Monate später
hatte ich dann wieder einen neuen Hund..... Es fällt mir immernoch schwer, über Lotti zu reden, sie lebt in meinen Gedanken weiter und wird nie
vergessen sein!! Dennoch bin ich froh, mir einen neuen Wegbegleiter geholt zu haben. Vergleichen kann man Beide überhaupt nicht, aber es geht mir
wieder besser, da ich Ablenkung habe... es hilft mir, den Schmerz des Verlustes zu überwinden.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, das Ihr den richtigen Moment finden werdet, in dem Ihr Kraft für ein neues Tier habt.
LG Karolin und Benja (heute 16 Wochen alt)
Liebe Grüße von Benja und Karolin
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Tomy
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Verfasst am: 12-3-2009 um 21:36 |
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Hallo Tom (Namensvetter)
Schick mir ein Bild, ich stells in die Galerie!
Der einzig wahre Grund, warum ich züchte ist, das ich die Tage nicht sehen möchte, an dem einer geht! Ein anderer wäre da!
Keinen tag in meinem Leben habe ich ohne HUnd verbracht (verbringen müssen)
Noch heute, spreche ich von jedem einzelnen noch!
KEINER ist je VERGESSEN!
Mein eindringlicher Rat: ghet, telefoniert, holt euch einen neuen! (hund) Es wird nie Ersatz geben, vergleichen ist nicht, aber wenn er reden könnte,
er würde es euch so raten:
Nein, mir kommen die Tränen, ein ander mal!
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Max11
Posting Freak
Beiträge: 408
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Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern
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Motto: ohne Terrier geht gar nichts
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Verfasst am: 13-3-2009 um 08:59 |
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hallo Tom !
alle hier im Forum haben diese schweren Verluste erlitten und trauern immer noch,aber glaube mir, die beste Medizin ist ein neuer Wegbegleiter.
Er tröstet nicht über den Verlust hinweg und man darf die Hunde auch nicht miteinander vergleichen,aber es lenkt etwas ab und man hat eine neue
Aufgabe.
Und schnell wirst Du sehen,man findet manchmal kleine Gemeinsamkeiten zum 1. Hund und freut sich dann riesig oder man findet "neue Macken " über die
man lachen kann.
Vergessen wirst du deinen 1. Hund nie. soll man auch nicht, ber einen kleinen Welpen ins Haus zu holen ist doch auch sehr schön und aufregend.
LG Uschi
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calimero
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Beiträge: 1215
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Verfasst am: 13-3-2009 um 13:27 |
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Mir kommen auch immer die Tränen, wenn ich so eine Geschichte lese! Mir tut es um Dusty leid, ich finde, er ist viel zu jung gestorben!
Ich würde auch raten (auch wenn ich diesbezüglich keinerlei Erfahrungen habe, Aaron ist ja unser erster Hund), nehmt euch noch einen Wauwau!
Vergleichbar werden die Hunde nie sein, aber jeder hat seine liebenswürdigen Eigenheiten und ich meine, das genau macht es schön!
Liebe Grüße
Brigitte
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Pepe
Junior Member
Beiträge: 4
Registriert seit: 8-3-2009
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Verfasst am: 15-3-2009 um 10:42 |
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Hallo und Danke für Eure Antworten.
Leider bin ich beruflich sehr eingespannt und komme nicht oft dazu im "www" herumzusurfen. Die Freizeit, die mir und der Familie bleibt verbringen
wir meist in gemütlicher Runde zusammen und das auch am liebsten draussen. ( sofern das Wetter es zuläßt)
Einen neuen Freund ( Welchi) anzuschaffen, scheiterte in der Vergangenheit auch an der fehlenden Zeit. Unser Sohn studiert mittlerweile ( hier hat
Dusty bestimmt seine Pfoten im Spiel) und meine Frau und ich haben im Moment nicht die Zeit. Ein neuer wäre sieben bis acht Stunden pro Tag alleine.
Und das wollen wir eigentlich nicht. In absehbarer Zukunft, könnte sich dieser Umstand aber bessern, und dann wollen wir auf jeden fall wieder einen
Welch-Terrier.
Angst haben wir aber trotz allem. Denn der "Neue" Freund, wird wohl zwangsläufig ( zumindest am Anfang ) den vergleich mit Dusty über sich ergehen
lassen müßen. Es klingt für Euch vielleicht komisch, aber es ist tatsächlich so, dass Dusty einen sehr starken und positiven Eindruck in unserer
Familie hinterlassen hat.
@ Tomy
Leider haben wir von Dusty keine digitalen Fotos.
Gruß
Pepe
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Deargi
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Beiträge: 348
Registriert seit: 29-5-2008
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Verfasst am: 15-3-2009 um 11:13 |
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Ich denke, viele von uns können deinen Gedankengang nachvollziehen. Und wir haben sehr großen Respekt vor euch, dass ihr euch zum Wohl des Hundes
gegen einen neuen Hund entschieden habt. Davor Hut ab!
Habt ihr vielleicht einen Scanner? Dann könnte man auch anloge Fotos digitalisieren.
LG, Sandra
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Pepe
Junior Member
Beiträge: 4
Registriert seit: 8-3-2009
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Verfasst am: 15-3-2009 um 13:41 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Deargi
... dass ihr euch zum Wohl des Hundes gegen einen neuen Hund entschieden habt....
LG, Sandra |
Hallo Sandra
Das wohl des Hundes, sollte immer der Grundgedanke sein.
Wenn man sich mal überlegt, man holt sich einen Freund (Hund) ja nicht nur über Nacht. Er kommt in die Familie, als vollwertiges Mitglied über viele
Jahre. Darüber sollte und muß man sich im klaren sein. Es ist eine sehr große Verantwortung, die man da übernimmt.
Als Belohnung bekommt man dann etwas, was ein nicht Hundebesitzer wohl nie verstehen und erfahren wird.
Wir haben es erfahren und wir werden es unserem Dusty nie vergessen, was er uns fürs Leben mitgegeben hat.
Unser Sohn hat von Ihm gelernt, wie man sich wertneutral gegenüber andern und minderheiten benimmt. Ein Hund unterscheidet nicht zwischen schwarz und
weiß, behindert und nicht behindert, dick und dünn, moslem oder christ. Ein Hund entwickelt ein gespür für Menschen die es ehrlich meinen und
diejenigen die falsch sind.
Er ist immer fair ( ausser es geht um seinen Knochen ) und verzeiht sehr
schnell.
Aus dieser Erfahrung ist in uns auch eine noch größere Verantwortung gewachsen.
Der zweite Freund sollte auf keinen Fall den Platz von Dusty einnehmen. Er sollte die Chance haben, ohne emotionale Belastungen von unserer Seite aus,
in die Familie hineinzukommen.
Abgesehen von dem Umstand der fehlenden Zeit momentan, kommt dieser Aspekt noch hinzu.
Viele Grüße an Euch und Eure Lumpies
Pepe alias Tom
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Max11
Posting Freak
Beiträge: 408
Registriert seit: 5-2-2007
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Motto: ohne Terrier geht gar nichts
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Verfasst am: 15-3-2009 um 20:00 |
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hallo Pepe /Tom
es ist schön gesagt,der Hund liebt uns so wie wir sind und macht keine Unterschiede zwischen dick und dünn oder klein und groß usw. usw.
warum können Menschen nicht auch etwas toleranter gegeneinder sein ? Dann würde es keine Kriege oder so geben.
eigentlich müßten wir von den Tieren lernen und nicht umgekehrt.
" seit ich die Menschen kenne...... liebe ich die Tiere "
Recht hast Du,wenn Du noch keine richtige Zeit für einen neuen Hund hast , noch zu warten.
Auch wenn es sehr schwer fällt.
Schöne Woche (besonders vom Wetter her ) für alle
LG Uschi
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