calimero
Posting Freak
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Beiträge: 1215
Registriert seit: 26-3-2008
Wohnort: Linz/Österreich
Mitglied ist Offline
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Verfasst am: 23-3-2014 um 18:22 |
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Was muss da passiert sein?
Ich lese ja regelmäßig Welsh Terrier in Not. Gottseidank werden so viele Welshis vermittelt (und ich hoffe und denke - gut!)
Was irgendwie weh tun - wenn man liest, dass ein Welsh Bub oder Mädl ins Tierheim kommt - anscheinend, weil er gebissen hat. Oder "nicht einfach"
ist.
Natürlich mache ich mir Gedanken, wie das denn so gekommen ist. Werden ja nicht alles reine Zwingerwelpen mit Defiziten in der sozialen Phase gewesen
sein. Höchstwahrscheinlich keiner davon.
Keine "konsequente" Erziehung? Da müsste mein Aaron schon zum Monster mutiert sein. Ist er nicht, im Gegenteil!
Aaron darf mich "dominieren", darf vorangehen, darf Vieles bestimmen, darf "über mir" sein (und ich in Folge zwangsabgeschleckt mit ganz, ganz
vielen Bussis), darf auf die Couch, darf uns regelmäßig zum Spiel auffordern - und ist der liebste Hund überhaupt. Ich kann ihn überall anfassen, kann
ihn mitten unterm Fressen stören (und da kommt ja regelmäßig Nachschub ins Schüsserl), bei "Aus" gibt er brav alles her, kann mit ihm Zerrspiele
machen und bei Aus und Platz liegt er und wartet Weiteres ab, ich kann ihn Sachen (Fellreste vom Zerrspiel z.B.) von tief aus dem Schlund holen (denn
die gehören nicht in den Hundemagen) - er lässt sich alles gefallen.
Seit der Antiepileptikatherapie mit zwei Medikamenten ist er überhaupt auch draußen super brav, wieder viel verträglicher.
Ich glaub aber nicht, dass ich einen "Wunderhund" habe. Hundeerfahren bin ich auch nicht, im Gegenteil.
Was also kann Schuld sein, dass Hunde dann - auffällig - werden?
Meiner Meinung nach Unverständnis... Hunde sind keine Menschen, machen nichts zu Fleiß. Hund können auch kein Schuldempfinden haben, wenn sie z.B. in
Abwesenheit der Besitzer etwas anstellen und diese dann nach Hause kommen.
Hier zu strafen, wäre grundverkehrt - und untergräbt jegliches Vertrauen zwischen Mensch und Hund.
Cesar Millan (und ähnliche Trainer) Methoden sind meiner Meinung nach ebenfalls ausgezeichnet geeignet, das Vertrauen zwischen Mensch und Hund zu
zerstören.
Heraus kommen dann Hunde, die sich nicht mehr anders zu helfen wissen, als zu beißen. Sogar die eigenen Leute - weil ja zu diesen schon gar kein
Vertrauen mehr da ist.
Vertrauen - das ist überhaupt das Zauberwort. Ohne geht gar nichts! Und wie ich handle, dass mein Hund mir vertrauen kann - dazu brauch ich keine
"Dominanz", kein "Rudelführergequatsche" - nur viel Liebe und Eingehen auf den Hund mit etwas Gespür.
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Tomy
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Verfasst am: 24-3-2014 um 06:15 |
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Genau so!
ich bin mir sicher, es dauert nicht lange, dann ist auch er vermittelt!
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