calimero
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![[*]](./images/onepoint9/default_icon.gif) Verfasst am: 13-7-2012 um 17:36 |
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Wie verhindere ich, dass mein Hund nach vor geht?
Aaron ist ja einer, der bei so manchen Hunden (andere potente Rüden, schwarze große Hunde, Schäferhunde usw.) nicht nur fixiert, sondern nach vor
geht. Ok, er hängt an der Leine, aber in dieser Situation hängt er IN der Leine.
Er muss sich da oft derart aufregen, dass er richtig hysterisch bellt, die Tonlage wird immer höher.
Lange Zeit war ich relativ hilflos. Leckerli oder sonstige Ablenkung fruchteten in dieser Situation nichts mehr.
Sicher, richtig wär es gewesen, schon im Vorfeld die Aufmerksamkeit des Hundes auf mich zu lenken. Das ging, bzw. geht aber leider nicht immer, da so
eine Hundebegegnung öfter überraschend statt findet. (Beispiel - Hund biegt um die Ecke)
Seit kurzer Zeit hab ich etwas, wo ich den Aaron sofort wieder herunterhole, dass er nicht derart aufdreht.
Ich "umarme" ihn - habe meine Hand vorne bei seiner Brust und verhindere so ein Vorgehen. Dazu kommt beruhigendes Reden - und das funktioniert! Kein
Sich-Reinsteigern mehr, nur mehr ein paar Beller und das war's.
Dann hab ich seine Aufmerksamkeit und kann ihn belohnen.
Ich war selbst mehr als überrascht, dass das so gut funktioniert!
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Metis
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| Verfasst am: 13-7-2012 um 21:28 |
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Habe bei Happy mit dem Halti gearbeitet, aufgrund seiner rumänischen Vorgeschichte ist er auf Labbys, Retriever und Schäferhunde immer mit laut
klapperndem Unterkiefer losgegangen. Allerdings nicht aus Angrifflust sondern aus Angst. Es war so schlimm, dass ich ihn samt Geschirr wegtragen
musste. Mit dem Halti-Training wurde es zusehens besser, so dass wir es sehr schnell absetzen konnten. Heute hat er manchmal noch ansatzweise dieses
Verhalten, aber ich brauch nur zu sagen: "lieb sein" und schon ist der vermeindliche "Gegner" völlig uninteressant und wir können wortlos
passieren.
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calimero
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| Verfasst am: 14-7-2012 um 07:10 |
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Ich habe nun gelernt, den Aaron zu lesen. Weiß, dass er Handlungen setzt, die aus dem Jagdverhalten kommen (Fixieren, Hinlegen und Lauern) und die
unterbinde ich schon im Vorfeld nach Möglichkeit. Ich weiß nun, dass das aus Unsicherheit geschieht - daher versuche ich ihm, Sicherheit zu geben. Ich
entscheide, ob wir zum anderen Hund hingehen (und da sehe ich, wie sich der Aaron aufführt und wie der andere Hund). Will Aaron stürmisch hin, bremse
ich ihn ein. Das heißt, ich schau, dass er "angemessenes" Verhalten zeigt. Tut er das, wird er über den grünen Klee gelobt. Fazit - er orientiert
sich immer mehr an mir und es kommt immer öfter vor (worüber ich wirklich jubeln könnt), dass er mich direkt anschaut (in die Augen). (wofür er sofort
ein Leckerli bekommt).
Dann darf er zum anderen Hund und es geht super!
Wortlos passieren geht bei uns nie, weil er zuvor immer gelernt, hat, dass man unbedingt Kontakt zum anderen Hund hat. War meine Schuld, ich wußte es
nicht besser.
Nun ist es aber so, dass er zwar öfter Kontakt aufnimmt, dann aber desinteressiert wird. Da gehen wir dann auch locker weiter.
Oder aber der Kontakt ist gut, dann darf er sogar mit dem anderen Hund, so es die Gegebenheit zuläßt, spielen.
Mach ich mit Maulkorb, da ich ja nicht weiß, ob nicht ein anderer Hund (Rüde) daherkommt.
Aaron läßt sich zwar schon recht gut abrufen, aber da bin ich noch mißtrauisch.
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Metis
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| Verfasst am: 14-7-2012 um 20:43 |
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Und was würdest Du machen, wenn Dein Hund den Maulkorb trägt, der andere aber angreift? Dein Hund könnte sich nicht wehren.
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calimero
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| Verfasst am: 15-7-2012 um 06:55 |
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Warum soll der andere Hund Aaron angreifen? Ich lasse Aaron ja nur zu Hunden, wo ich erstens im Vorfeld geklärt habe, ob es passt (Rüde - Hündin, wie
alt, verträglich oder nicht, souverän usw.), zweitens, wo ich anhand der Körpersprache merke, wie die zwei sich tun, drittens, dass ich während des
Kontaktes aufpasse, wie sich das Spiel entwickelt. (bzw. tun wir beide Hundehalter das)
Außerdem ist bei uns entweder Leinen- oder Maulkorbpflicht.
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calimero
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| Verfasst am: 15-7-2012 um 07:12 |
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Isa, noch was dazu....das war mein Grundfehler, ich hab dem Aaron ja lange Zeit nicht vermittelt, dass ICH es bin, die für Sicherheit sorgt. Die
entscheidet, ob der andere Hund für den Aaron "gefährlich" ist oder nicht. Der Aaron soll sich nicht "wehren" müssen.
Denn genau dadurch entstand ja (unter anderem) die Misere. Ich hab ihn zu jedem Hund hingelassen, dachte, das machen sich die Hunde schon aus.
Aaron hat aber von Anfang an falsche Signale ausgesandt. Und die Hunde haben darauf reagiert. So hat Aaron nicht immer positive Erlebnisse gehabt. Ich
hab's nicht gewußt, nicht reagiert (schon im Vorfeld), der Aaron meinte, er müsste die Entscheidung (nach vor zu gehen) treffen.
Jetzt treffe ich die Entscheidung, mit wem er Kontakt hat, mit wem er spielen darf.
Er hat es noch immer in sich, dass er verunsichert ist, nach vor gehen möchte. "Angriff ist die beste Verteidigung".
Ich zeige ihm nun, dass das unnötig ist, dass er sich auf mich verlassen kann.
Ich habe dank Bettina, meiner letzten Trainerin, sehr viel gelernt. Und weiß nun, was ich alles falsch gemacht habe.
Sie würde übrigens dem Aaron auch keinen Maulkorb drauftun. Aber nicht, damit er "sich wehren kann", sondern, damit er besser kommunizieren kann.
Nur - ICH selbst fühle mich sicherer, wenn er - ohne Leine und beim Spielen - einen Maulkorb oben hat. Und diese - meine- Sicherheit überträgt sich
auch auf ihn.
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