evchen
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Verfasst am: 7-9-2011 um 07:12 |
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Gewährleistung beim Kauf eines VDH Welpen?
Darüber haben wir gestern im Chat disskutiert und sind zu keinem Ergebnis gekommen.
Wie ist es, wenn man einen Welpen von einem VDH Züchter kaufen tut und der Welpe ist krank.
Wer haftet, welche Regeln gibt es im VDH zu diesem Thema?
LG
Evchen und Paula
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 7-9-2011 um 09:57 |
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Ich hatte Gänsehaut
http://hundezucht.blogspot.com/2011/04/kranke-linienzucht-mit-erlaubnis-des.html
auch sehr interressanz
http://www.perfeller.de/downloads/Gewaehrleistung%20beim%20Hundekauf.pdf
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 7-9-2011 um 10:16 |
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Wenn man sich in das Thema so richtig rein denkt und das tue ich weil ich ja nun auch einen Wurf erwarte ......dann muss ich sagen es ist ein wirklich
schwieriges Thema denn weder beim Mensch noch beim Hund kann man im voraus sagen das gesunde Eltern gesunde Nachkommen haben.
Aber jeder der sich z.b.tierische Nachkommen wünscht kann und sollte dafür Sorge tragen das die Eltern gesund sind und wenn dann für die Aufzucht ein
gutes Umfeld geschaffen wurde Denke ich muss man sich keinen Vorwurf machen.
Ich hab ja nach Tom´s Berichten über seinen kranken Hund viel im Netz gelesen und da wurde mir einmal mehr bewusst wie viel Schaden man mit falscher
Ernährung anrichten kann nur leider traue ich mir das barfen nicht zu da ich nicht genug über die notwendigen Zusätze weis naja und sicher ist es auch
Beqemlichkeit.
Ich füttere feuchtfutter von ARAS
Trockenfutter von Happy-Dog,Platinum und Bonaventure(wird auch von ARAS vertrieben)
Liebe Grüße Gabi
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evchen
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Verfasst am: 7-9-2011 um 10:35 |
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Das sehe ich auch so, es gibt keine Garantie, dass von gesunden Elten gesunde Nachkommnen kommen. Allerdings ist es doch das Argument der Verbände,
warum man sich ein Hund mit Papieren holt und mehr bezahlt, dass man einen Hund bekomt, der fit und gesund ist.
Wenn das Tier aber so krank ist, steht man als Züchter da nicht in der Pflicht?
In unserer Nachbarschaft haben sich Bekannte vor Jahren einen Boxerrüden geholt, da stellte sich heraus, dass der Hund eine HD hatte, der Hund ging
unter Tränen zurück, ich denke mir, dass der Züchter ihn nicht hat operieren lassen und das zu ungunsten des Tiers ausging.
Was aber wenn man diese Lösung nicht will, weil man sich emotional an das Tier gebunden hat, dann bleibt man auf allen Kosten sitzten, obwohl im
Kaufvertrag steht, dass ein gesunder Welpe übergeben worden ist?
Gerade als Züchter muss man sich doch Gedanken machen, wie verhalte ich mich, sollte das einmal passieren.
LG
Evchen und Paula
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Gabi
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Motto: Hunde machen glücklich
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Verfasst am: 7-9-2011 um 11:00 |
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War der Hund schon mit HD geboren? dann ist es natürlich übel.
Wenn er natürlich erst im Alter HD bekommt dann würd ich sagen o.k. Alterserscheinung wir Menschen werden ja auch nicht jünger und haben dann so
unsere Gebrechen.
Aber du hast vollkommen Recht,man muss sich Gedanken machen ich hab meine Nele noch einmal vom TA checken lassen bevor ich sie zugelassen habe und
auch die werdende Mutter wurde immer vom TA betreut auch die Welpen werd ich dann untersuchen lassen das gibt mir ein gutes Gefühl und mehr glaube ich
nicht tun zu können.
Dieses Thema geht mir schon sehr nah.
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Jutta
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Verfasst am: 7-9-2011 um 13:16 |
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ich finde das mit der gewährleistung ist ein sehr heikles thema. denn ich kann als züchter alles versuchen richtig zu machen, gesunde verpaarungen und
doch kann mal ein kranker welpe kommen (schnell auf holz klopf, das ich verschont bleib). allerdings würde ich den welpen zurück nehmen.
mit der hd ist es auch so eine sache. du kannst in mehreren generationen hd freie verpaarungen gemacht haben und doch kann im wurf hd auftauchen.
gerade bei der hd ist nicht alles nur verehrbung, sondern es kommt auch auf die aufzucht an. ich habe eine bekannte die auch züchtet, sie hat in den
letzten jahren laßt mich nicht lügen 5-7 hunde gehabt die mittlere bis schwere hd hatten. mein mann hat einen rüden aus ihrem wurf und sie hatte sich
eine hündin behalten, ihre hündin schwere hd unser rüde frei. sie hat im haus eine steile treppe die die hunde schon früh laufen, füttert eine
mischung aus fertigfutter und selbst gekochtem. unsere hunde werden so lange wie möglich die treppen hochgetragen, kommen nicht vor 1 jahr ans rad und
werden gebarft.
LG Jutta und Rudel

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karolin
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Verfasst am: 7-9-2011 um 17:56 |
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hat jemand von euch den neuen "terrier"??? dort steht auch ein artikel zu einem hund mit hd drin.... der kaufpreis mußte zurückerstattet
werden!!!!!!!!!
ich bring ihn gerne mit zum wtt... wenn jemand interesse hat, der nicht kft mitglied ist
Liebe Grüße von Benja und Karolin

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evchen
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Verfasst am: 7-9-2011 um 18:50 |
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Und wenn der neue Besitzer das nicht will, das der Hund zurück geht?
LG
Evchen und Paula
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Jutta
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Motto: man kann ohne hunde leben, aber es lohnt sich nicht
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Verfasst am: 7-9-2011 um 21:05 |
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muß man im einzelnen schauen was es ist und wie man verbleibt. evtl. kaufpreisminderung, allerdings sollte man als käufer auch immer vor augen haben,
da der züchter nicht in den hund reinsehen kann und nur durch gesunde elterntiere versuchen kann alles dafür zu tuen das der welpe gesund ist.
LG Jutta und Rudel

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calimero
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Verfasst am: 2-3-2015 um 07:45 |
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Ich möchte diesen Thread wieder hervorholen - da mir das Thema SO sehr am Herzen liegt!
Im Wurf von Aaron - alle drei Wurfgeschwister krank! Aarons eine Schwester auch epileptische Anfälle (gut, nur sporadisch und leichter) - Aarons
zweite Schwester nun Niereninsuffizienz! Und das im Alter von 7 Jahren.
Nun könnte man einwenden, das wäre ja kein offizieller Wurf gewesen. Dem möchte ich entgegenhalten... wäre die Familie beim Verein gewesen, hätte mit
Rüde und Hündin eine Ausstellung besucht - und damals war ja auch der Vater noch gesund - wären die Hunde angekört worden und die Erlaubnis zur Zucht
erteilt.
Ist ja keine "enge" Zucht und der Stammbaum liest sich wie das Who is Who. Tolle Rüden und Hündinnen, mit ebenso tollen Ausstellungsergebnissen und
auch jagdlichen Erfolgen. Etliche Zuchtrüden im Stammbaum sind Väter vieler, vieler Würfe, weil man ja zum "tollen Rüden" hinfuhr - und das von
überall her.
Ich würde KEINEN Züchter für vererbte Erkrankungen verantwortlich machen - außer, er züchtet nachweislich mit betroffenen Hunden.
Denn gerade durch dieses Verantwortlichmachen passiert Folgendes... eine "Pst-Pst- Nur ja nichts Sagen!" Strategie - die genau fehl am Platz ist!
Ein Verschweigen, Verharmlosen - und zu leiden haben Hunde, Halter - aber natürlich auch Züchter.
Ein rigoroses Umdenken gehört her. Wenn - dann müssen WIR ALLE miteinander handeln. Züchter, aber auch Hundehalter!
Es muss uns allen klar sein, dass die Probleme in der Rassezucht überhaupt liegen, dass der Genpool aufgrund der reinen Phänotypzüchtung immer enger
wird - bei jeder Rasse. Dass dann Gene mutieren - diese nicht mehr vorhanden sind, aber die - oft krankmachenden! Mutationen schon - und die werden
weitervererbt. Nicht immer ersichtlich, da viele Hunde bloß "Träger" sind - und es für viele Erkrankungen noch keinen Gentest gibt, wer denn nun
Träger ist und wer nicht.
Es kommt immer wieder vor, dass Hunde erkranken - mit denen bereits jedoch schon gezüchtet wurde.
Was tun? Alle Hunde, also auch die Nachzucht, aus dem Zuchtprogramm nehmen? Wird manchmal so geschehen. Und wenn nicht? Wie viele Träger laufen dann
weiter herum - mit denen dann weitergezüchtet wird?
Wenn Träger x Träger verpaart wird - wird es im Wurf zu erkrankten Hunden kommen. Samt weiteren Trägern.
Wie viele Hunde will man dann aus der Zucht nehmen?
Noch dazu... je mehr Hunde man aus der Zucht nimmt - umso enger wird der Genpool weiter werden!
Was also tun?
Ich habe vorgeschlagen (habe diesbezüglich bereits an Fr. Becker geschrieben, noch keine Antwort erhalten - bei unserem Zuchtwart hier in Österreich
stoße ich auf offene Ohren), dass man alle Erkrankungen melden sollte (beim zuständigen Zuchtwart) und das dann protokolliert wird.
Ohne JEGLICHE Anschuldigung - sondern zur Vermeidung "schlechter" Verpaarungen in Zukunft.
Wenn ich weiß, dass in einer Linie höchstwahrscheinlich Träger einer Erkrankung drin sind, werde ich die Hunde nicht mit einer gleichen Linie
verpaaren. Egal, wieviel CAC, BOB's usw. der Hund hat.
Es geht um die Gesundheit!
Je mehr Aufzeichnungen darüber bestehen - umso mehr kann man adäquat handeln/züchten. Je mehr Fälle bekannt werden, protokolliert sind, umso eher kann
ich vorbeugen.
Natürlich heißt das nicht, dass nun nie wieder erkrankte Hunde vorkommen werden. Aber die Chance, dass ich die Anzahl an erkrankten Hunden vermindere,
die habe ich.
Ist von Rasse zu Rasse verschieden. Beim Boxer gibt es, denke ich, fast keine gesunden Hunde mehr. Bei vielen Qualzuchten ebenfalls.
Aber gerade beim Welsh Terrier denke ich mir, dass ein rasches Handeln Schlimmes verhindern kann.
Der Welsh Terrier sollte eine robuste, gesunde Rasse sein. Wenn man sich jedoch umhört, ist das leider nicht mehr der Fall.
Nicht nur die bekannten Erbkrankheiten, wie Epilepsie und Linsenluxation, auch vermehrt Allergien, Futterunverträglichkeiten, Magen/Darmprobleme wie
auch andere Erkrankungen, machen ihn zu keinem robusten Hund mehr.
Da ich ja selbst gröbstens betroffen bin.... weg von Verurteilung - hin zu sachlichem, zweckmäßigem Handeln!
Mitteilung an den Züchter, den Zuchtverband, welcher Hund welche Erkrankung hat. Aufzeichnung darüber, eventuell in einem "erweiterten" Zuchtbuch.
Aufgrund dieser Aufzeichnungen gezielte Verpaarung - nicht mehr rein auf Leistungszucht oder Schönheit. Es nutzt gar nichts, wenn der Rüde zig
Auszeichungen auf Ausstellungen erhalten hat, aber Träger einer Erkrankung ist und diese dann an ganz viele Nachkommen weitergibt!
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calimero
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Verfasst am: 2-3-2015 um 07:53 |
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Zitat | Ursprünglich verfasst von Jutta
muß man im einzelnen schauen was es ist und wie man verbleibt. evtl. kaufpreisminderung, allerdings sollte man als käufer auch immer vor augen haben,
da der züchter nicht in den hund reinsehen kann und nur durch gesunde elterntiere versuchen kann alles dafür zu tuen das der welpe gesund ist.
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Das ist eben der teilweise - falsche - Ansatz. Nur, weil die Eltern gesund sind, heißt es nicht, dass nicht trotzdem kranke Hunde im Wurf sein können.
Und wieviel Leid das bedeutet - davon kann ich ein Lied singen!
Das Ganze muss erweitert und versucht werden, auch die eventuellen Träger zu erfassen. Das geht nur, wenn alle mithelfen.
Wenn ich Träger x Nichtträger verpaare, habe ich keine erkrankten Hunde mehr, nur mehr Nichtträger und Träger.
Kontrollieren kann ich das nur, wenn ich es protokolliere - je mehr Informationen, umso besser und effizienter!
Dann... erster Wurf erst mit ca 2 Jahren. Oder im Abstand von drei, vier Jahren - wenn ich überprüfen kann, wie gesund die Nachzucht ist.
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