Guten Abend liebes Welsh Terrier Forum,
hier melden Sich mal wieder Max und Alex.
Max ist jetzt ca. 6 Monate alt und meine Freundin und ich sind am überlegen ob wir Max kastrieren lassen sollen. Ich habe auch hier im Forum schon
einiges gelesen, aber ich wollte halt jetzt nochmal aktuell eure Meinung dazu wissen.
Wir sind uns wirklich nicht sicher ob wir das machen sollen. Es gibt so viele die sagen Ja auf jeden Fall das muss, aber auf der anderen Seite sagen
sehr viel Nein auf keinen Fall, der Hund wird danch fett, träge, lustlos und das Fell verändert sich. Sie meinen es wäre ein Eingriff in den
Hormonhaushalt ( was ja auch stimmt ) und das sollte man auf jeden Fall vermeiden!
Auf der anderen Seite, ist MAX jetzt schon ganz schön dabei seine Decke und unsere Beine zu "rammeln". Wir stoßen ihn dann schon immer weg aber wir
haben echt "Angst" dass das noch mehr wird, wenn ihr versteht wie ich das meine.
Ich bin gespannt was Ihr zu diesem Thema schreiben werdet.
Lieben Gruss MAX und Alex...
Hallo Alex,
euer Max und unser Ollie sind ja etwa gleich alt.
Ollie ist auch frühreif und vergewaltigt seinen Plüschfrosch,. Das hält sich aber in Grenzen.
Auf unserer Gassirunde treffen wir im Moment eine läufige Hündin und Ollie ist seeeeeeeeehr interessiert. Sie will IHN aber nicht (sie nimmt wohl
lieber jemand mit Erfahrung )
Er läßt dann auch nach einigen Abfuhren von ihr ab. Wir wollen Ollie so lange nicht kastrieren lassen bis es aus gesundheitlichen Gründen nötig
ist.
Es sei denn er dass er völlig hohl dreht wenn eine läufige Hündin sich auch nur auf 1km nähert.
Wenn er dann nur jammernd und weinend an der Tür sitzt, dann ist es für ihn ja dann auch eine Qual.
Unseren Vorgängerhund Iwan haben wir schon kastriert übernommen. Er war nie übergewichtig und war recht munter und freute sich des Lebens.
Wir werden das jetzt mal beobachten, Ollie ist ja erst knapp 6 Monate. Aber pauschal sagen - er wird kastriert -das möchten wir nicht.
Beobachte den Max und achte darauf wie er sich verhält. Im Moment ist er in der Puperität, gib ihm wenigsens die Chance erwachsen zu werden.
Du wirst immer ein Pro und Contra hören, es kommt auf den Hund an und das könnt nur ihr entscheiden.
Hallo Moni, vielen Dank für deine schnelle Antwort...
Hi Alex, du lässt Max kastrieren und meinst, er hört plötzlich auf, irgendwas zu "rammeln", wie kommst du darauf??
Das ändert doch nichts an seinem Verhalten, an seinen Genen, an seinem angeborenen Wissen!
Iss Max krank, Hodenhochstand,...
...oder sowas??
ich denke wenn man *nur* einen rüden hält sollte man ihn nicht kastrieren. außerdem wäre 6 monate meiner meinung nach viel zu früh und er hätte keine chance erwachsen zu werden. es ist auch logisch das er jetzt mal austestet wie weit er bei euch gehen kann (aufreiten am bein hat nichts mit sexualität zu tuen), macht ihm klar das er das nicht darf und gut ist es. er ist eben ein selbstbewußter hund, es gibt auch hündinnen die es versuchen.
Aaron ist auch noch nicht kastriert. Es gibt aber Momente, wo wir das schon überlegen. Lt. bereits zwei Tiertrainerinnen würde es hinsichtlich
Verhalten hilfreich sein.
Eine hat mir das so erklärt...es gibt so ein "Leuchtschild" und das heißt "Sex". Und das blinkt bei nichtkastrierten Rüden immer! Jeder Duftwolke
muss er nachgehen, jeder andere Rüde ist "Feind".
Aaron muss ich bei Rüden immer an der kurzen Leine halten, muss mich vor ihn stellen, ihn "Sitz" oder "Platz" machen lassen (zumindest üben wir
das). Denn sonst würde er mir auf den anderen Rüden losgehen. Auf jeden Fall macht er ein Theater, dass man meint, DIE Riesenbestie vor sich zu haben.
Bei manchen Hunden ist es so arg, dass er schon von ganz weitem zu knurren und bellen anfängt. Oder - er beginnt zu knurren, wenn er ein Lackerl
macht, auf einen Laubhaufen oder auf einen Schneehaufen. Dann wissen wir, dass da zuvor ein anderer Rüde war.
Eines würde ich aber nicht machen - ihn zu früh zu kastrieren. Lass ihn erst erwachsen werden. Die erste Trainerin von Aaron hat sich ja damals einen
Schäferwelpen genommen. Damit er ja nicht "dominant" wird, wurde er bereits im Alter von 6 Monaten kastriert. Fazit...er weiß nicht, ob er ein
Manderl oder Weiberl ist, er ist ein "Es". Hockerlt sich wie ein Weiberl hin, hebt nicht das Haxerl beim Lackimachen. Und - meinen Aaron hat er
trotzdem gebissen.
LG
Brigitte
Zitat |
bowwww das mit dem leuchtschild ist aber mal ein quatsch.
ich habe hier ja noch einen malinoisrüden, er ist sehr selbstbewußt. er würde nie von sich aus andere rüden anpöbeln, selbst wenn er lose läuft sind
sie ihm egal. selbst wen hier die hündinnen heiß sind wird er nicht von sich aus agressiv, wenn er allerdings angegriffen wird gibt es keine
rauferrei.....denn dann meint er es erst. es ist zu 98% eine sache der erziehung wie sich ein hund verhält.
ich,.......bin eigentlich nie gegen das katsrieren. Hat es denn läufige Hündinnen in der Nähe, das er "rammelt" ????
Hallo, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Also wir werden Max jetzt sowieso noch nicht kastrieren lassen. Mit 6 Monaten finden wir das auch zu jung. Wenn überhaupt dann etwas später. Aber wie
gesagt wir sind uns noch nicht sicher. Wir müssen das einfach mal beobachten und abwarten wie der kleine Racker sich entwickelt!
@cassis: Nein es sin eigentlich keine läufigen Hündinen in unserer Nähe. Aber zu 100% kann man das ja nie wissen....
Stimmt, was der Hund riecht(über Kilometern) das riechen wir noch tausendmal nicht!!!
Stimmt, Rüden jaulen nur und blödeln rum, die Hündinin hauen gleich bis ins übernächste Dorf zum erst besten Rüden ab!
Ich hatte noch nie einen Rüden und kann dir hierzu nichts schreiben. Meine Mädels sind nach der Kastration schon etwas erwachsener und ruhiger
geworden.
Meine Freundin hat eine Goldi, der war in der Pupertät unmöglich, hat nicht gehorcht, ist ständig abgehauen. Sie meinte, dass der Hund jetzt nach der
Kastration vernünftiger sei. Allerdings ist der Hund auch älter geworden, vielleicht wäre er ohne Kastration auch vernünftiger?
Ich würe noch zuwarten
LG
Evchen
Hallo
Wir überlegen, Kaspar kastrieren zu lassen. Er hat einen Vorhautkatarrh, der recht hartnäckig ist. Das Rammeln ist kein Problem, aber er reagiert
recht aggressiv auf die meisten Rüden, kann immer nur mit 1 Hündin spielen und zeigt der vermeintlich schwächeren, dass er der Chef ist. Dabei
interessiert ihn die Größe des Hundes nicht!!! Auch Leonberger werden gebissen, leider. Wir sind uns im Klaren darüber, dass es durchaus
"terrierübliches" Benehmen ist und dass eine Kastration keine Wunder bewirkt. Vielleicht probieren wir den Chip zur chemischen Kastration aus, um
dann weiter zu überlegen.
Habt ihr Erfahrungen mit kastrierten Rüden? Verändert sich das Wesen und wie? Reagieren andere Hunde verändert auf kastrierte Rüden? Gibt es
Nebenwirkungen/ Spätfolgen?
Viele Grüße
Jessica
Welchen Sinn hat das??
Wenn müsstest du dem Rüde die Nase abschneiden!
Aaron wurde ja im Juli kastriert (wird jetzt im Jänner drei Jahre alt). Er wurde kastriert, da die Prostata bereits vergrößert war. Auswirkungen:
KEINE Gewichtszunahme. Keine Fellveränderung. Aber...auch keine Veränderung gegenüber Rüden. Außer, dass er jetzt mit den Hundedamen auch manchmal
unverträglich ist. (wir sind aber jetzt bei einem neuen Trainer, der dürfte gut sein)
Er wird nicht von anderen Rüden gemobbt, ganz im Gegenteil - es hat noch immer den Anschein, als würde die ihn für einen sehr potenten Rüden halten.
Bei meinen 3 Rüden, die ich hatte, hat sich mir die Frage eigentlich nie gestellt, obwohl ich es mir vielleicht bei den beiden letzten manchmal
gewünscht hätte, denn sie waren alle besonders hypersexuell, haben in den höchsten Tönen "gesungen".
Als Bonnie dann zu uns stiess, war Butz III 8 Jahre und natürlich voll glücklich, jetzt sein eigenes Mädchen zu haben - nur machte sich Bonnie nichts
aus ihm (und aus andern Rüden). Sie war eine kleine Hexe, machte ihn an, liess ihn nicht ran und er durfte dann wieder die Wolldecke nehmen. Wir
hatten es drauf angelegt und die beiden 3,5 Jahre ungeschützt zusammen gelassen und es hat nie geklappt. Bonnie hatte auch nie eine "richtige"
Läufigkeit, hat so gut wie nie geblutet, Rüden haben sie nur amüsiert, dabei sind sie das ganze Jahr hinter ihr her, und das ist auch heute noch so,
trotz ihren hohen Alters und einer Total-OP vor 2 Jahren wegen einer Gebärmutterdrehung. Ich habe das nie untersuchen lassen, aber ich denke, mit
ihren Hormonen hat was nicht gestimmt.
ich überlege ehrlich gesagt auch, benja kastrieren zu lassen, nur leider erwähnte der ta das es das risiko der inkontinenz bei hündinnen gibt.... tja was nun tun???? das risiko in kauf nehmen und hoffen das es nicht so ist..... und wenn doch dann eine maus haben, die zwar nicht mehr läufig wird und auch keinen unterleibskrebs mehr bekommen kann aber die immer einpiescht???? ich weiß es nicht.... manu ist strikt dagegen, jedoch habe ich bedenken bezüglich der folgeerkrankungen wenn man es nicht tut und die hündin nie junge hatte....
Hallo Karolin,
alle unsere Hündinnen sind Kastriert und keine ( und auch vorher) hatten und haben je ein Problem mit inkontinenz. Falles deine Benja mehr zunehmen
sollte, gibt es speziell für Kastrierte Hündinnen ( da eher die weibchen vom zunehmen betroffen sind) Futter.
LGCH
tja isa, was soll ich sagen, ich hatte davon vorher auch nie gehört, aber der ta meinte, das es passieren kann und er uns auf dieses risiko aufmerksam
machen müsse. meine lotti hatte auch nie probleme.... trotz op.
aber wie gesagt der ta hat mich dann doch verunsichert
Ich hab Ida mit 5 Monaten kastrieren lassen, mein TA ( männlich) hat mir dazu geraten, seine Frau, auch TA ist mehr für die Spätkastration.
Ich glaube aber trotzdem, daß die Hormone noch eine Rolle spielen. Denn in Abständen ist sie zickiger als sonst und muß ganz viel Pipi machen, so daß
sie ganz schnell raus muß und auch macht. Sie hält aber auch lange ein, inkontinent ist sie nicht. Das ganze hat einen zyklischen Rhytmus.
Ich muß dazu sagen ich hatte bisher nur Rüden, Anton ist mit 9 Mon. kastriert worden, hat nicht einmal, außer als Welpe Pipi in die Wohnung gemacht.
Anton war ein Großer Münsterländer und ist 14 Jahre alt geworden. ER ist in diesem Nov. ein Jahr tot.
Hallo
Wir haben Kaspar gestern den Chip einsetzen lassen und werden mal sehen, ob sich in ca. 6 Wochen eine Wirkung einstellt. Cielleicht kann man ja die
Wirkzeit nutzen, um in der Hundeschule und in der Erzeihung noch weitere Fortschritte zu machen. Ich denke, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um
evtl. unnötige, weil wirkungslose OP´s, zu vermeiden.
Viele Grüße
Eine Bekannte von mir hat ihrem Yorkie (ca 1 Jahr) auch den Chip einsetzen lassen, ist aber nicht sonderlich begeistert davon, sie sagt, er frisst übermässig und wird auch ihnen gegenüber aggressiv, was ja nu gar nicht geht. Aber es wirkt ja bei jedem Hund anders.
Hallo
Das Thema ist ja schon "alt", aber das Thema Kastration wird bei uns aktuell diskutiert...
Kaspar hat innerhalb kürzester Zeit einige Vorhautentzündungen, deren Ursache sein übertriebener Sexualtrieb ist. Wir spülen, haben Antibiotika
gegeben, aber es wird jetzt nicht besser. Im Moment rammelt er alles an, was ihm vor die Füße kommt- Menschen ausgenommen.
Hat jemand von euch gute oder auch schlechte Erfahrungen mit einem kastrierten Rüden?
Wir wollen auch nicht vorschnell reagieren...
Hallo Jessica,
auch auf alte Themen antworten wir. *g*
Unsere beiden Rüden sind ebenfalls nicht kastriert. Bei Paul kam und kommt das nicht in Frage, doch Tom legte zeitweise ein ähnliches Verhalten an den
Tag wie Kaspar. Egal ob Rüde, Hündin oder Hosenbein (natürlich nur das von Besuch, man muss sich ja auch von seiner besten Seite zeigen) wurden
genutzt. Plüschtiere und Kissen waren allerdings uninteressant. Besonders ausgeprägt war dieses Verhalten natürlich während der „heißen Jahreszeit“,
d.h. wenn besonders viele Hündinnen mit einmal oder hintereinander läufig waren und sich das ganze somit über mehrere Wochen erstreckte. War die eine
fertig, fing die nächste an. Bis ca. zum 3. Lebensjahr, hat sich das Verhalten meines zuvor sehr machohaften Rüden allerdings auch in das eines echten
Gentlemen gewandelt.
Gehorsamsübungen während dieser Zeit waren enorm wichtig, auch wenn es uns das ein oder andere graue Haar beschert hat, war es unter dem Strich doch
die richtige Entscheidung, den Herren nicht kastrieren zu lassen. Tommy ist nun 10 Jahre und lebt seither beschwerdefrei. Paul ist ja nun auch im
Rüpelalter (er wird 3) und legte bis auf die Pubertätstaubheit keinerlei Machomanieren an den Tag. Mit anderen Rüden versteht er sich nach wie vor,
auch wenn Hündinnen in der Nähe läufig sind.
Der Präputialkatarrh hat allerdings nichts zwangsläufig etwas mit übersteigertem Sexualverhalten zu tun. Unkastrierte Rüden bekommen diesen zwar,
aufgrund des vermehrten Schnüffelns und Leckens, wenn heiße Damen in der Nähe sind, weil durch das Putzen und Lecken Bakterien vom Speichel des Hundes
übertragen werden. Diese finden unter der Vorhaut des Rüden ein optimales feuchtwarmes Milieu um sich zu vermehren. Der Penis des Rüden befindet sich
im Normalzustand in einer Tasche, welche innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet ist. Zur Feuchthaltung produzieren Rüden an der Penisbasis ständig
ein gelblich-weißes Sekret (Vorhauttalg). Bei einigen ist es mehr, bei anderen weniger, ohne das dabei ein Entzündungsprozess vorliegen muss. Da die
Produktion mit dem Hormonhaushalt (Testosteron) in Zusammenhang steht, aber auch durch vermehrtes Schnüffeln und Lecken Infektionserreger dahin
getragen werden können, reduziert eine Kastration dieses Geschehen. Aber auch mit Konstitutionsmitteln ist eine Sekretminderung manchmal zu erreichen.
Eine Spülung mit Calendulatinktur (oder auch physiol. Kochsalzlösung, Rivanol, Kamillentee) sollte Abhilfe schaffen. In eine Tasse warmes Wasser ca. 5
bis 10 Tropfen auf 1 bis 2 EL Wasser geben, abkühlen lassen, auf eine nadellose Spritze ziehen und den Penis spülen. Antibiotische Therapien sind
oftmals „mit Kanonen auf Spatzen schießen“, da sie genauso wenig dauerhaft sind wie jede andere Behandlung, aber unnötig Resistenzen fördern.
Innerhalb von zwei Wochen sollte eine deutliche Besserung eingetreten sein. Ein Präputialkatarrh an sich ist eine nicht entzündliche Reaktion des
Rüden bei der eine übermäßige Menge an Smegma (Vorhauttalg) als gelbliche, scheinbar eitrige Flüssigkeit aus der Vorhaut tritt. Dies wiederum kann
bei mangelnder Hygiene zu einer Entzündung führen.
Wenn die Entzündung abgeklungen ist, kannst später weiter homöopathisch behandeln. Wichtig beim Rüden ist auch, dass du die Haare an der Vorhautspitze
kurz hälst. Kahlschlag sollte nicht sein, da die Haare auch eine gewissen Schutzfunktion haben, aber so 0,3 bis 0,5 cm. Dann solltest du die Stelle
mit einem Stofftupfer (Calendulalösung oder Desinfektionslösung vom TA) reinigen, um zu verhindern, dass abgeschnittene Haare (Fremdkörper) nach innen
gelangen. Der Hund sollte auch nicht großartig weiter daran rumlecken. Eine weitere Möglichkeit, welche ich allerdings nur in seltenen Fällen
präferiere, ist die chemische Kastration des Rüden.
Sollte es sich jedoch um eine ausgewachsene Balanoposthitis (Entzündung der Eichel und Schleimhaut) handeln, ist definitiv ein schulmedizinisches
Vorgehen gefragt. Im Gegensatz zum Präputialkatarrh ist bei der Balanoposthitis, die rötlich verfärbt und der Hund hat Schmerzen.
Dauerhafte Beseitigung der Symptomatik ist meist nur durch eine Kastration möglich - allerdings stellt sich hier die Frage nach der
Verhältnismäßigkeit der Mittel. Mit zunehmender Reife des Rüden, nimmt allerdings auch oft dieses Problem ab. Sollten läufige Hündinnen die Ursache
für jaulen, Fressunlust, Unruhe, etc. sein, kannst Agnus Castus (Vitex Agnus Castus, Keuschlamm, Mönchspfeffer) geben. Dies reguliert den
Geschlechtstrieb bei jungen Rüden. Bei älteren Rüden mit gleicher Symptomatik hilft ein anderes Mittel. Während der AB-Gabe, sollten allerdings keine
homöopathischen Mittel gegeben werden.
Ich hoffe, ich konnte dir ein klein wenig weiterhelfen.
LG, Sandra
Hallo
Sandra, vielen Dank für die Antwort. Bei Kaspar ist nicht nur die Vorhaut betroffen, sondern auch die Eichel kanllrot und entzündet. Wir spülen mit
Kamille, zeitweise ließ er mich aber gar nicht an den Penis, weil die Schmerzen so stark waren.
Das Anrammeln von Besuchern kennen wir auch.
Ich weiß natürlich auch, dass dieses Gehabe ein Dominanzverhalten ist und nicht zwangsläufig mit übersteigerter Sexualität zusammenhängen muss...
Wir werden jetzt erstmal verstärkt spülen, dass Rammeln weiter unterbinden und hoffen, dass sich alles normalisiert. Eigentlich stehen wir dem
Kastrieren auch skeptisch gegenüber
Viele Grüße
Jessica
Warum versucht ihr es nicht mit der Chip Variante?? Moni und Susanne haben da Erfahrungen mit vielleicht hilft das euer Problem zu lösen??
Hallo Jessica,
das "Rammeln" muss nicht einmal zwangsläufig etwas mit Dominanz zu tun haben, sondern dient auch dem Stressabbau. Und gerade während der "heißen
Jahreszeit", stehen unkastrierte Rüden oftmals unter Stress, da zwar ihr Trieb geweckt wird, sie ihn aber nicht ausleben können. Diese sucht sich
dann ein Ventil.
Bekommt euer Hund eigentlich Schmerzmittel? Diese Sachen können sehr schmerzhaft sein, was die Kooperationsbereitschaft natürlich stark
beeinträchtigt.
Ein Hinweis sei mir noch gestattet: Durch die vermehrte Absondeung des Smegma, kann es zu einer Präputialverklebung (Vorhautverklebung) kommen. Das
siehst du allerdings und kannst entsprechend reagieren. Kurz abgeschnittene Haare können nicht verkleben. Wenn erforderlich, solltest du das reinigen
und desinfizieren.
Wurde eigentlich eine mikrobiologische Untersuchung gemacht? Ein Abstrich gibt hinweise auf das richtige AB. Normalerweise wird mittels antibiotischer
oder antimykotischer Salbe behandelt. Ggf. auch mit Cortison. Sollte die Eichelentzündung regelmäßig wiederkommen, würde ich den Hund eventuell auch
mal auf Diabetes untersuchen lassen. Eine andere Möglichkeit für wiederkehrende Balanitiden können auch anatomische Besonderheiten sein. Das sollte
sich der TA, oder besser noch eine TK vielleicht noch einmal ansehen.
LG, Sandra
Hallo
Die Haare habe ich immer kurz abgeschnitten und Kaspar hat auch Schmerzmittel bekommen.
Ich denke, ich werde mit unsere TÄ sprechen und gemeinsam überlegen, ob und was wir noch machen können. Vielleicht lassen die "Frühlingsgefühle" ja
bald nach...
Wir hatten Kaspar den Chip schon eingesetzt. In der Zeit war alles ok. Deshalb überlegen wir ja, ob eine "richtige" Kastration ratsam ist.
Liebe Grüße
Jessica
wenn er da ruhiger war.... na klar, oder wieder nen chip. die chem. kastration (chip) gaukelt dem hund ja vor er wäre kastriert....
wir haben zwar ne hündin, aber ich kann nur sagen, sie ist wie ausgewechselt seit der kastration.... für uns echt ein segen!!
Hallo Jessica,
ein Präputialkatarrh kommt bei fast allen erwachsenen, unkastrierten Rüden vor und ist, bis auf die hygienische Seite, von keinerlei klinischer
Bedeutung. Eine Balanoposthitis jedoch, sollte keinesfalls regelmäßig auftreten. Wurde der Hund einmal ausgiebig auf Fremdkörper (z.B. Grannen, Haare,
Sandkörbchen) oder alte Verletzungen untersucht? In chronischen oder wiederkehrenden Fällen ist u.a. eine antibiotische Therapie mit einem speziell
wirkenden Antibiotikum nötig. Bei einer ungeklärten Prädisposition (ererbte, genetisch bedingte Anlage) ist es wahrscheinlich, dass die Entzündung
erneut auftritt. Um dies zu vermeiden gibt es nur zwei Möglichkeiten: Regelmäßige, prophylaktische antiseptische Spülungen oder Kastration. Sollte es
sich allerdings um eine anatomische Besonderheit handeln, ließe sich diese ggf. auch korrigieren. Allerdings gibt es für beide, von mir genannte
Möglichkeiten keine Garantie auf Beseitigung der Symptomatik!
Die "chemische Kastration" kann ebenso als begleitende therapeutische Maßnahme eingesetzt werden. War diese bei deinem Hund erfolgreich und konnte
eine Besserung der Symptomatik erzielt werden, weißt du, ob eine irreversible Kastration deinem Hund Linderung bringen würde.
LG, Sandra