Ich habe es leider verabsäumt, mir vom Tierarzt so ein Beruhigungsmittel für Aaron geben zu lassen.
Voriges Jahr hatte es nicht den Anschein, als würde er sich vor den Böllern fürchten. Heute ist es, als ginge die Welt für ihn unter. Gassigehen ist
schlimm, er zieht und jammert und will nur eines....schnell wieder nach Hause! Dabei knallen sie heuer gar nicht so schlimm. Zu Hause dann rasch
unters Bett oder sonst wohin, wo es finster ist.
Wie ist das bei euch?
Donna muss das erste mal da durch!
Nicht beachten, nicht bestärken,nicht "huschi-gutschi" auf ihn einreden, so tun, als wäre es "normal"!
Bea & Billy sitzen am Fenster und gucken den Raketen zu
Letztes Jahr hat es ihm nichts ausgemacht. Heuer ist er so richtig erschrocken, als sie einen Feuerwerkskörper direkt in unserer Nähe abgeschossen
haben und das Zischen laut zu hören war. Noch dazu haben die den in unsere Richtung geschossen und die Farbenpracht rieselte dann genau auf unseren
Kopf zu. Ich bin auch sehr erschrocken, das wird er auch gemerkt haben.
Wir haben einen gallischen Hund. Der fürchtet, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte....
es ist ganz natürlich wenn ein Hund angst hat !! Die meisten Hunde habe riesen schiss !!
Eben nicht!
Welsh sind Jagdhunde, bei der BH wird geschossen, das hat ja wohl seine Gründe!
Einfach die Angst nicht bestärken und nicht darauf einlassen!
Paula kläfft nur aufgeregt rum und würde gerne den Verursacher schütteln.
Da müssen die Gäste unserer Tochter heute Nacht aufpassen, dass sie nicht ausversehen mit einem Kracher verwechselt werden. Wir gehen heute mal aus,
und der Hund passt auf eine Horde 18 Jähriger auf.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch!
Evchen
Auch Peko ist "schussfest". Wir haben von anfang an mit ihm den Raketen zugeschaut. Bis jetzt hat ihm das nichts ausgemacht.
Euch allen einen guten und den Welshis stressfreien Rutsch ins neue Jahr
Anne
dann will ich doch mal eine interessante rundmail auch hier einstellen. wegen beruhgungsmittel, bitte nicht.
Hilfe für den Hund am Sylvestertag – oder:
Ist die Menschheit verrückt geworden?!
„Alle Jahre wieder...“ kommt leider nicht nur das Christ-kind, sondern pünktlich eine Woche später auch die große Knallerei. Weihnachten gilt als
stilles und besinnliches Fest, an dem es gar nicht ruhig genug sein kann, selbst unser altes deutsches Liedgut preist die „Stille Nacht, heilige
Nacht...“ , aber nur sieben Tage später scheint die Menschheit regelmäßig verrückt zu werden. Es kann gar nicht laut und grell genug werden – ganz
gleich, einen wie hohen Preis wir dafür zahlen.
Ebenfalls fragt sich alle Jahre wieder der gesunde Menschenverstand, wie es sein kann, dass angesichts (ver)hungernder Menschen und Tiere, einer
kriselnden Weltwirtschaft und scheinbar nicht lösbarer Umwelt-probleme, die uns irgendwann alle miteinander mit einem ganz großen Knall ins Jenseits
befördern könnten, über-haupt ein Mensch so verrückt sein kann, Geld für Raketen, Böller und Tischfeuerwerk auszugeben?! Ja wissen die Leut` denn
wirklich nichts besseres damit anzufangen? Für die ganz Ideenlosen wüsste ich da ein paar Umwelt- und Tierschutzorganisationen, die um jeden Cent
dankbar wären. Auch das Frauenhaus, die Welt-hungerhilfe und Aktion Mensch hätten sicher einen besseren Verwendungszweck für die Milliarden, die da
alljährlich in die Luft gepulvert werden.
Und nun möge mir bloß keiner mit der Tradition kommen! Ach, so vieles wird unter dem Deckmäntelchen der Tradition fortgeführt, so vieles, das man
lieber bleiben lassen sollte: Der Stierkampf, die Treibjagd, Pferderennen oder auch die Unterdrückung der Frau, die nach wie vor in vielen Ländern
dieser Erde zur guten (?) alten Tradition gehört. Na ja, manchmal ist die Tradition halt auch mehr alt als gut und gehört einfach abgeschafft. Es
lohnt, darü-ber nachzudenken.
Als Tierhalterin habe ich mir die Knallerei schon als Jugendliche abgewöhnt. Zu sehr taten mir die Hunde (und Katzen!) leid, wenn sie sich zitternd
unter der Eckbank verkrochen und tagelang nicht mehr aus dem Haus trauten. Ich dachte an die Wildtiere, die ebenfalls voller Angst und Schrecken
flüchten und Schutz suchen vor einer nicht benennbaren und nicht verstehbaren Gefahr.
In meiner Hundeschule mehren sich jetzt wieder die Anrufe der Verzweifelten, die fragen, ob ich Tipps hätte, wie man mit dem geliebten Vierbeiner die
Jahreswende halbwegs schadlos übersteht. Immer wieder stellt man mir die Frage, ob ich mich da auskenne. Oh ja, da kenne ich mich sogar sehr gut aus,
denn drei meiner sieben Hunde haben schreckliche Angst und zwei fürchten sich zumindest etwas. Mit den folgenden, jahrelang im Ernstfall erprobten
Tipps kommen wir ganz gut über die Runden:
Die einfachste Lösung zuerst: Hauen Sie mit Ihrem Hund einfach für ein paar Tage ab. Buchen Sie eine einsame Berghütte irgendwo im Nirgendwo. Das
müssen Sie allerdings rechtzeitig tun, denn einsame Berghütten gibt`s bei weitem nicht so viele wie genervte Hundehalter, die diese zur Jahreswende
händeringend suchen. Reisen Sie schon ein paar Tage vor Sylvester ab und bleiben Sie auch etwas länger, denn wie wir alle wissen, beginnt die
Knallerei schon Tage vor dem ganz großen Spektakel und zieht sich auch noch bis zum zweiten oder dritten Januar hin.
Wenn diese Lösung nicht möglich ist, wäre mein wichtigster Tipp, dass Sie Ihrem Hund so viel Ruhe wie möglich vermitteln und durch Idolfunktion
vorleben, dass Ihnen der ganze Rummel gar nichts ausmacht. Für mich ist dies zugegeben der schwierigste Part, denn tatsächlich könnte ich jedem, der
da draußen rumknallt, ebenfalls eine knallen – kleine Kinder, die noch nicht wissen, was sie tun, ausgenommen.
Durch die Stimmungsübertragung beeinflussen wir unsere Hunde ganz enorm, je gelassener Sie also sind, desto eher kann Ihr Hund sich zumindest etwas
beruhigen. Aber erwarten Sie bitte nicht, dass Ihr Hund keine Angst mehr hat, nur weil Sie keine haben, denn ganz so einfach läuft es nicht. Es ist
etwa wie bei einem bevorstehendem Besuch beim Zahnarzt, der Ihnen große Angst macht: Ein Partner, der Ihnen Mut zuspricht und Gelassenheit ausstrahlt,
hilft zumindest etwas – einer der glaubt, man brauche doch keine Angst haben, weil er/ sie ja schließlich auch keine Angst hat, hilft überhaupt nicht,
sondern nervt einfach nur.
Tipp Nummer zwei steht in direktem Zusammenhang mit Tipp Nummer eins: Haben Sie Zeit für Ihren Hund, stehen Sie ihm durch Anwesenheit zur Verfügung
und ermög-lichen Sie ihm das Kontaktliegen, wenn er es wünscht. Hierbei müssen Sie aber sehr präzise arbeiten, damit es nicht zu einer so genannten
unbewussten Bestätigung kommt. Keinesfalls heißt dies nämlich, dass Sie Ihren Hund auf den Arm nehmen, herumtragen oder auf den Schoß setzen sollen,
während Sie ihn streicheln und in endlosen Litaneien bedauern, denn dieses Verhalten würde die Angst Ihres Hundes nur verstärken. Allerdings sollten
Sie andererseits auch keinesfalls – wie von manchen Trainern empfohlen – Ihren Hund ignorieren, wenn er Angst hat. Dieser Tipp, der die oben genannte
„unbewusste Bestätigung“ verhindern soll, ist weit über das Ziel hinaus geschossen, denn wenn Sie Ihren Hund ignorieren, wenn er Angst hat, was
vermitteln Sie ihm dann?! Dass Ihnen seine Angst vollständig egal ist und er sich an jemand anderen wenden muss, wenn er Unterstützung und Schutz
braucht – und das ist für eine gute Bindung und ein angestrebtes Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter das reinste Gift! Deshalb haben wir
seit Jahren ein Ritual eingeführt, das bestens funktioniert:
Unser Wohnzimmer wird zu einer Liegelandschaft umgebaut. Zugegeben, bei nur einem Hund oder zweien ist das nicht nötig, es reicht ein bequemes Sofa,
aber wir haben ja sieben... Einer von uns hält sich die meiste Zeit über auf der „Liegewiese“ auf, meistens lesen wir oder telefonieren mit Freunden.
Die Hunde kommen ganz von selbst und suchen den Körperkontakt, wenn die Knallerei losgeht. Sie legen sich mit hin, dürfen sich ankuscheln und unsere
Nähe spüren. Einem von ihnen hilft es besonders, wenn wir ihn mit einer Decke so zudecken, dass nur noch sein Kopf rausschaut – er fühlt sich so
eingehöhlt sicherer. Wenn die, die besonders große Angst haben, anfangen zu hecheln oder uns anzupföteln, reagieren wir darauf nur geringfügig und
sagen einfach nur kurz „Ist schon o.k.“ oder ähnliches und strahlen weiterhin heitere Gelassenheit aus. Um diese Stimmung zu erzeugen, helfen übrigens
Bücher des Dalai Lama ausgesprochen gut! J
Zusätzlich läuft bei uns der Fernseher in einer Lautstärke, die gut erträglich ist, aber doch den Lärm von draußen zumindest teilweise abmildert.
Diese Geräuschkulisse kann die Knallerei natürlich nicht übertönen, dann würden uns – und besonders unseren Hunden, deren Gehör viel feiner ist – ja
die Ohren weh tun. Aber sie verhindert eine allzu starke Fokussierung auf die Knallgeräusche. Der besondere Tipp: Auf 3 SAT laufen jedes Jahr ab 11.00
Uhr vormittags bis weit nach Mitternacht Mitschnitte von tollen Live-Konzerten der vergangenen Jahre. Echte Sahnestücke der Musikgeschichte, von Phil
Collins über U2, Michael Jackson, Pink oder Tina Turner, es ist für so ziemlich jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Sehr hilfreich ist auch eine CD, die es als Beigabe zu dem Buch „Mit den Ohren eines Hundes“ (sehr zu empfehlen!) gibt. Die auf ihr zu hörende Musik
wurde nach jahrelangen Forschungen auf dem Gebiet der Psycho-Akustik arrangiert und ist speziell auf das akustische Wahr-nehmungsvermögen von Hunden
abgestimmt. Sie wirkt beruhigend und wird bereits erfolgreich in Tierheimen, Hundepensionen und Tierkliniken eingesetzt.
Sobald es am Nachmittag auch nur ansatzweise dämmrig wird, machen wir überall im Haus das Licht an, um die von draußen kommenden Lichtreflexe zu
mildern. Sollten Sie Gardinen oder Rollos haben, sollten Sie diese schließen. Manchmal hört man den Tipp, mit dem Hund am besten in den Keller zu
gehen, im Idealfall in einen Keller ohne Fenster. Dies ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn Sie das nicht ausschließlich zu Sylvester tun – sonst
kann es schnell passieren, dass der Hund bereits das Herunter-gehen in den Keller fürchtet, weil es für ihn in direktem gedanklichen Zusammenhang mit
der Knallerei steht. Sollten Sie aber eine Art eingerichteten Hobbyraum haben, den Sie regelmäßig nutzen, kann es tatsächlich hilfreich sein,
Sylvester dort unten zu verbringen, bis gegen 2.00 oder 3.00 Uhr nachts zumindest die schlimmste Knallerei vorbei ist.
Die Gassi-Runden reduzieren wir auf kurze Gänge in der Nähe des Hauses, damit die ängstlichen Hunde das Gefühl haben, jederzeit auf dem schnellsten
Weg wieder nach Hause zu können. Ist „die Fluchtburg“ in kürzester Zeit erreichbar, fühlt sich so mancher Hund zumindest etwas besser. Wenn Sie einen
Garten haben, können Sie das Rausgehen auch auf diesen beschränken. Wir gehen am 31. Dezember immer eine ganz lange Runde sehr früh am Morgen, so
gegen 6.00 Uhr – da ist es noch weit-gehend ruhig. Danach bleiben wir mit den ängstlichen Hunden auf unserem Grundstück.
Wenn Sie einen Hund haben, der in Panikattacken verfällt, wenn er es – selbst in größerer Entfernung – knallen hört, dann führen Sie ihn an den Tagen
rund um Sylvester mit doppelter Leinensicherung und bleiben Sie in der Nähe Ihres Hauses oder Ihres offen stehenden (!) Autos, denn für diese Hunde
ist das Erreichen „der Fluchtburg“ eine Frage des Überlebens.
Von der häufig empfohlenen Gabe von Medikamenten möchte ich dringend abraten! Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass jedes Psychopharmaka eine so
genannte Umschlagwirkung zeigen kann. Das bedeutet in diesem Fall, dass der Hund nicht beruhigt, sondern ganz im Gegenteil, jetzt erst richtig hoch
gefahren wird. Der Kreislauf wird aktiviert, der Puls rast wie verrückt, der Hund kommt nicht mehr zur Ruhe und der so gestresste Organismus nimmt die
Außenreize durch die Adrenalin-ausschüttung noch stärker wahr. Vor ein paar Jahren wurde ich am Sylvesterabend von einer völlig verzweifelten
Hundehalterin angerufen, bei deren Eurasierer-Rüden genau das passiert war. Der Hund drehte völlig durch, speichelte, raste fieberhaft nach
Unterschlupf suchend durch das Haus und war kaum noch ansprechbar. Die Tierärztin, die das Mittel verschrie-ben hatte, empfahl am Telefon, den Hund in
die Praxis zu bringen, was vollkommen ausgeschlossen war für die Halterin, weil er sich nicht einmal mehr anfassen ließ, ohne deutlich drohend zu
fletschen – was er übrigens sonst nie tat! Als ich nach halbstündiger Fahrt dort ankam, war der Hund bereits so durchgedreht, dass ich einen
Kreislaufkollaps befürchtete. Uns blieb also nichts anderes übrig, als uns auf den Hund zu stürzen, ihn – halb im Würgegriff – ins Auto zu zerren und
in die Klinik meines Vertrauens zu bringen. Dort wurde er in Narkose gelegt, um ihn erst einmal ruhig zu stellen. Dann wurde er an den Tropf gehängt,
um die Wirkstoffe in seinem Körper möglichst schnell auszuschwemmen. Es dauerte mehr als 14 Tage, ehe dieser Hund sich halbwegs erholt hatte und sein
Frauchen und mich wieder vertrauensvoll an sich heran ließ. Er war damals fünf Jahre alt und ich kannte ihn seit seiner Welpenzeit. Er hatte
uneingeschränktes Vertrauen zu mir und seiner Halterin bis zu diesem Abend gehabt...
In einem anderen Jahr rief mich am 05. Januar eine Dame an, deren Hund sich seit Sylvester völlig verändert hatte. Er zitterte, sobald er nur
angesprochen wurde und reagierte extrem auf jegliche Außenreize, die mit Geräuschen oder Licht zu tun hatten. Er flüchtete zum Beispiel in Panik unter
den Küchentisch, als vor dem Haus die Straßenlaterne anging. Beim Beratungsgespräch stellte sich dann heraus, dass auch dieser Hund auf Anraten eines
befragten Tierarztes Medikamente verschrieben bekommen hatte. Er wählte ein Mittel aus, dass hauptsächlich auf der Basis eines Muskelrelaxans wirkte,
das Bewusstsein aber kaum beeinflusste. Im Klartext bedeutete dies, dass dieser arme Hund, der schon immer große Angst vor Sylvester hatte, alles um
sich herum mitbekam, aber unfähig war, sich zu bewegen. Gefangen im eigenen Körper konnte er weder hecheln, noch herumlaufen oder sich verkriechen, so
wie er es sonst immer getan hatte. Die Folgen waren fatal – dieser Hund erlitt ein Trauma, von dem er sich nie mehr richtig erholte. Er hatte für den
Rest seines Lebens Probleme und die Halterin verfluchtete den Tag, an dem er das „Beruhigungsmittel“ bekommen hatte.
Ich könnte noch einige solcher Beispiele nennen, die ich im Laufe der Jahre miterlebt habe. Es waren weit mehr als nur diese beiden und aus diesem
Grund würde ich die Gabe von Medikamenten nicht empfehlen. Ich kenne keinen einzigen Hund, der sich nicht über kurz oder lang wieder erholt hätte nach
der Knallerei – aber einige, die durch Medikamentengabe traumatisiert wurden. Selbst-verständlich gibt es auch Hunde, die die Medikamenten-gabe gut
vertragen – nur weiß man vorher nicht, ob es so sein wird und mir ist das Risiko für die mir anvertrauten Tiere definitiv zu groß, falls es nicht so
sein sollte.
Hingegen macht eine Kollegin von mir recht gute Erfahrungen mit der Gabe von Bach-Blüten. Suchen Sie sich einen seriösen Therapeuten, der eine
individuelle Mischung für Ihren Hund zusammenstellt. Die im Handel erhältlichen, fertigen Mischung möchte ich Ihnen nicht empfehlen, da sie der
eigentlichen Lehre Bach`s und seinem Verständnis über die Wirkung der Blütenmittel nicht entsprechen. Eine Umschlagwirkung ist hier nicht bekannt, es
soll aber nicht verschwiegen werden, dass es in seltenen Fällen zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommen kann, ähnlich wie wir sie aus der
Homöopathie kennen. Sollte diese gerade an Sylvester auftreten, wäre das natürlich fatal. Deshalb ist eine vorherige Gabe zum Ausprobieren empfohlen.
Einigen Hunden hilft auch der D.A.P.-Stecker recht gut, der im Fachhandel erhältlich ist. D.A.P. ist die Abkürzung für Dog Appeasing Pheromone. Diese
Pheromone sind Duftstoffe, die eine Mutterhündin während der Laktations-phase zwischen der Milchleiste absondert und die beruhigend auf die Welpen
wirken. Man fand heraus, dass diese Wirkung auch noch bei erwachsenen Hunden eintritt und schließlich gelang es, diese Pheromone zu synthetisieren.
Steckt man nun diesen Stecker in die Steckdose, wird der Geruch der Pheromone ausgeströmt. Wichtig ist hierbei allerdings, dass Sie dem Hund die
Gelegenheit geben, den Raum zu verlassen, wenn er das wünscht, denn nicht alle Hunde mögen diesen Geruch und nicht auf alle wirkt er beruhigend!
Beobachten Sie Ihren Hund, ob er sich freiwillig in die Nähe des Steckers begibt und tatsächlich ruhiger wird oder ob ihm dieser Geruch völlig egal zu
sein scheint oder er sogar den Raum verlässt. Auch hier ist es sinnvoll, nicht erst am Sylvesterabend auszuprobieren, welche Reaktionen Ihr Hund
zeigt, fangen Sie ruhig schon ein bis zwei Wochen vorher damit an. Auf gar keinen Fall sollten Sie die ebenfalls erhältlichen D.A.P.-Halsbänder
verwenden, denn einmal angelegt kann der Hund sich eben nicht mehr frei entscheiden, ob er den Geruch sucht oder meidet, sondern ist ihm ausgeliefert.
Interessant ist, dass der Hersteller anfangs, als es nur die Stecker gab, selbst ausdrücklich darauf hinwies, wie wichtig es ist, dem Hund die
Möglichkeit zum Ausweichen zu geben. Trotzdem hat er dann die Halsbänder und auch noch ein Spray auf den Markt gebracht. Man macht sich so seine
Gedanken, was hinter diesem Sinneswandel steckt...
Für viele Menschen ist übrigens unklar, warum Hunde gerade vor Sylvester so große Angst haben. Manchmal sogar solche, die zum Beispiel keine Probleme
mit Schüssen oder Gewitter haben. Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass durch die Knallerei gleich mehrere Sinne deutlich überstrapaziert werden:
Der Gehörsinn durch den Lärm, der Gesichtssinn (die Augen) durch die ungewohnten und in großer Anzahl auftretenden Lichtreflexe und der Geruchssinn
durch den Gestank, den die Böller verursachen und der ebenfalls ungewohnt ist für den Hund.
Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihrem Hund (oder Ihren Hunden) eine möglichst ereignislose Sylvesternacht und hoffe, dass die hier
zusammengefassten Tipps helfen, mit möglichst viel Ruhe und Frieden ins neue Jahr zu kommen!
Clarissa v. Reinhardt
www.animal-learn.de
P.S. : Als Autorin erlaube ich ausdrücklich, diesen Text ungekürzt, unverändert und unter Nennung der o.g. Quelle weiträumig zu verbreiten. Wenn Sie
ihn erhalten haben, freue ich mich, wenn Sie ihn an Freunde und Bekannte weiter schicken, ihn in Foren oder auch gern auf Ihre eigene Homepage
stellen. Sie dürfen ihn auch ausdrucken, kopieren und verteilen. Desto mehr Menschen er erreicht, desto mehr Tieren kann hoffentlich geholfen werden.
J
Jutta, danke! Animal-learn....war unsere zweite (und wirklich gute!) Hundeschule.
Gestern erst traf ich einen Herrn (Jäger mit Jagdhündin), deren Hündin brav mit auf die Jagd geht, auch ausgebildet ist. Trotzdem hat sie vor dem
Silvesterlärm furchtbare Angst.
Medikamente wollte ich eh nicht geben, nächstes Jahr werden wir es zeitgerecht mit Bachblüten probieren.
Die Ratschläge zum Gassigehen sind gut, weit werden wir mit Aaron heute nicht mehr gehen. Nur in der Nähe unseres Wohnhauses. Da zieht er dann eh
gleich zur Tür, will sich in Sicherheit begeben.
Ich wünsche allen noch einen guten Rutsch und ein gutes, gesundes neues Jahr
Brigitte
Und, haben alle Welshies und Besitzer den Rutsch in neue Jahr gut verkraftet?
Paula war seh aufgeregt und hat gekläfft, trotz lauter Musik und Rolladen runter, sonst war alles OK. Heute ist sie wieder ganz die Alte.
Schlimmer fand ich es für die Zootiere, wir haben bei Freunden gefeiert, die neben dem Zoo wohnen. Da wurde sowas von geschossen, wie die Wildtiere
das wohl verkraften?
Evchen
Ich hoffe, wir haben es überstanden. Aaron hat gezittert und - wie man auf gut Wienerisch sagt, "gescheppert (es hat ihn geschüttelt) wie ein
Kluppensackerl (Wäscheklammernsack)". Außerdem hat er zeitweise gejammert, hat nicht gewußt, wo er besser hin soll. Im Schlafzimmer unterm Bett war
es noch zu laut, (obwohl die Fenster zu waren), unter dem Essplatz war es zwar schön dunkel, aber doch auch zu laut. Bei uns detto zu laut, obwohl er
manchmal herkam. Zum Schluss hab ich ihm noch eine Decke ins Badezimmer gelegt, dort hat er sich "eingebunkert", hat dort Silvester überlebt. Heute
in der Früh ist er noch dort gelegen, hat sich nicht herausgetraut.
Wir haben ihn nicht bemitleidet (obwohl uns das furchtbar schwer fiel), haben ihn auch nicht gestreichelt. Ich hab ihn aber, als er bei uns saß, an
mich gedrückt, hab versucht, ihn so zu beruhigen, da es ihn gar so arg geschüttelt hat.
Jetzt geht es Gottseidank wieder.
Ein schönes neues Jahr
Brigitte
@Tomy nur weil ein Hund ein Welsh ist, heisst dass noch nicht das,dass Tier keine angst haben darf
Ich würde den Hund in solchen Angstsituationen nicht besterken (wie du gesagt hast Tomy) und ignorieren !!!!
Liebe Grüsse
C&Cassis
Gipsy hat sich alles am Fenster angeguckt, raus wollte sie nicht das war ihr zu ungeheuerig, aber drinnen vom Fenster fand sie es so "spannend",
dass sie nach na viertel stunde schon wieder geschlafen hat Sie hat
garkein Problem mit dem Lärm, da bin ich ziemlich froh drüber!
LG
Hallo,
Wir haben alles gut überstanden. Gestern nachmittag, als es so langsam anfing nit den Knallern, fing Peko manchmal leise an zu knurren und gab ab und
zu ein Wuff von sich. Da fing ich so ein wenig mit ihm an zu arbeiten. Futter suchen (machen wir unheimlich gerne) und die Tricks abarbeiten die Peko
so kann. Danach hat er auf das knallen gar nicht mehr reagiert.
Abends als wir die letzte Runde gegangen sind, benahm er sich so wie immer. Auch Mitternacht war er gut drauf. Etwas aufgeregt, aber überhaupt nicht
ängstlich.
ein gesundes, neues Jahr wünschen Euch Anne und Peko
Allen erstmal ein gutes neues Jahr und alles Gute für Euch und eure Vierbeiner.
Ollie hat sein erstes Silvester gut überstanden.
Bis um 24 Uhr war es bei uns recht ruhig, so das er da schon mal keinen Schreck bekommen hat und ab Mitternacht hat er wohl mal geguckt, aber er war
nicht aufgeregt und hat auch nicht gebellt.
Wir haben ihn etwas abgelenkt und dann war gut.
Also Paula war wie immer, ich glaube Sie hat gar nicht gemerkt, das Sylvester ist. Allerdings sind wir heute in der
Nähe eines Batteriefeuerwerks vorbei gegangen, da hatte
sie doch Angst, hat sich ganz klein gemacht und wollte weiter. Da kam natürlich auch ein Schuß nach dem anderen,
dann noch das Raketengeräusch mit dem Funkenflug, dass
war vielleich doch ein bisschen zu viel. Wir haben aber auch auf dem Hundeplatz Schußfestigkeit getestet und sie ist es.
Dundee
Aaron erholt sich langsam. Aber am Abend, wenn es dunkel ist, getraut er sich noch immer nicht aus dem Haus.
Vor Gewittern hatte er nie Angst, auch sonst hat ihn ein Knall nie aufgeregt. Erst seit dem Feuerwerk direkt über unserem Kopf.
So, es ist mal wieder soweit. Mal sehen, wie Paula Sylvester übersteht. Wir sind auf einer Veranstalltung und kommen kurz vor Zwölf nach Hause, um
beim Hund zu sein.
Wie reagieren eure Hunde und was tut ihr gegen die Angst vor Knallern?
Gibt es eigentlich keine Oropax für Hunde?
Über Silvester kann ich nicht mehr reden! Gottseidank ist Terri Zwei ganz anders. Er ist wie Paula, wie ein Stier in der Arena rast er beim Feuerwerk
auf
die Terrasse und bellt wie verrückt. Nehme ihn aber nach ganz kurzer Zeit wieder rein, denn ich will auf keinen Fall, dass sein Verhalten aus
irgendeinem
Grund umschlägt... Wir schauen uns dasFeuerwerk an der Frankfurter Skyline dann von innen an und sind froh, wenn alles vorbei ist...
Trotzdem, allen einen guten Rutsch und viele schöne Erlebnisse mit unseren WTerriern!
Also wenn ich so an meinen ersten Butz denke, der hat sich in der hintersten Ecke des Kleiderschranks verzogen, aber deshalb wurde er ja auch
abgegeben, er war zwar zur Jagd abgerichtet aber nicht Schussfest. Mit den andern hatte ich auch keine Probleme, Butz II hat keine Angst gehabt, er
wär am liebsten zu den Typen hin und hätte sie in den A..... gebissen, so kam es mir jedenfalls vor. Butz III reagiert eigentlich gar nicht, und
Bonnie erschreckt sich nur, wenn irgendein paar Idioten nach Silvester meinen am nächsten Tag noch weiter böllern zu müssen und dann ist es ja lustig
sie nach Leuten mit Hunden zu zielen, letztes Jahr hätte ich am liebsten einen Baseballschläger mitgehabt.
Wünsche allen einen guten Start ins Neue Jahr.
Bis jetzt hatte Peko auch keine Probleme. Ich hoffe, es bleibt so.
Dann hatte ich noch Anfang des Jahres ein schönes Erlebnis:
Bin an einer Schule vorbeigegangen. Dort standen einpaar Jugendliche zusammen. Als ich fast auf einer Höhe von ihnen war, sagte einer: Wartet noch, da
kommt ein Hund. Fand ich toll. Sie haben so lange gewartet, bis ich um die Ecke war.
In diesem Sinne:
Kommt alle gesund ins neue Jahr
ja solche erlebnisse kenne ich auch zu gut.... die vollidioten die meinen einem die böller vor die füße und pfoten werfen zu müssen und dann auch noch
spaß dran haben wenn der hund drauf reagiert!!!! baseballschläger.,...... gute idee..... wer holt mich dann morgen auf der wache ab????
silvester ist für mich so ein unnötiges fest!!! die leuchtraketen sind sehr schön aber die knallerei ist das allerletzte!!!
zum glück hatte benja im vergangenen jahr keine probleme damit, ich habe sie auch schön von der knallerei ferngehalten, so gut dies eben geht.....
hoffe dieses jahr klappts auch!!!
allen hier einen guten rutsch ins neue jahr und bleibt schön gesund!!!!
Moin, Moin!
Wir wünschen allen Foris ein gesundes und zufriedenes Jahr 2011
Ich hoffe, dass alle Welshis die Knallerei gut überstanden haben.
Solange es noch hell war, hat es Luna kaum interessiert. Aber als ich um 23.30 noch mal mit ihr raus wollte, hat sie gestreikt, wollte sofort wieder
rein. Sie hat in der Nacht noch oft gebellt. Heute ist alles wieder gut.
LG Ina und Luna
Ich habe auch grade mit Bonnie "telefoniert", sie hat die Knallerei gut überstanden, nur einer der Katzen meiner Freunde hat sich bis 1 Uhr unterm Bett verkrochen.
Anne, die Idee für Dein Foto ist Spitze! Überlege, ob ich sie mir für meine nächste Neujahrskarte klaue...
Hallo Cookie,
kein Problem. Freu mich immer, wenns gefällt. Denk nur daran, nächstes Jahr ist schon 2012
Auch ich wünsche noch allen ein gesundes neues Jahr
Peko hat auch dieses Jahr wieder keine Probleme mit der Knallerei gehabt. Wir waren bis 23.30 Uhr bei unserer Tochter, sind dann als die Knallerei
schon anfing nach Hause, sind nur 15m, da lag Peko in seinem Körbchen und schaute uns an, als ob er sagen wollte: was wollt Ihr denn hier. Haben dann
1 Stunde gewartet, bis es wieder ruhiger wurde. Aber es hat ihn alles nicht interessiert. Ich hoffe, es bleibt auch so.
LG Anne und Peko
Paula war nicht ängstlich aber extrem aufgeregt und hat alles verbellt und hätte irgendwas gerne gejagt.
Am nächsten Tag war sie ganz die Alte.
Cooler Hund.
Evchen und Paula
Eros hat jeden Knaller verbellt und ist aufgeregt in der Wohnung hin und her gelaufen, gegen 12:00Uhr, als es dann ganz extrem wurde, habe ich sein
Spielzeug geholt, auf einmal waren die Knaller dann nicht mehr wichtig. An Neujahr hat er sich dann in der Früh übergeben, danach war alles wieder
gut.
Viele Grüße
Angelika und Eros
Hallo Ihr Lieben, auch von uns ein gutes und gesundes neues Jahr. Wir sind heute mit Jule aus Oberstdorf zurückgekommen und hatten alle einen spitzen Winterurlaub und ein ruhiges Silvester. Zum Glück ist Jule schußsicher.
hallo,
silvester panik kenne ich nur von meinem dobermann. das erste jahr mit ihm, ein greuel und ich einwenig unerfahren mit dem thema (dachte ich). mit
gewitter, das gleiche! und dann kam ein wundermittel! innere ruhe und ignoranz!!!!
ja es ist wirklich sehr hilfreich einfach mal kein riesen spektakel zu veranstalten wenn der hund panik hat. man sitzt zuhause und der hund beginnt zu
fiepen beim ersten lauten knall. was muss man machen? nichts! man nimmt keine notiz, man geht nicht auf den hund ein, man tut einfach so als sei
garnichts und ich meine wirklich garnichts geschehen. das kann man sich so vorstellen. ich sitze auf der titanic, das schiff sinkt und ich plane meine
morgigen aktivitäten auf deck.
wir reden hier natürlich von einem geduldspiel. nur mit der zeit wird der hund ruhiger. er beobachtet uns und orientiert sich an uns. wieso panik? das
rudel bleibt entspannt, nur ich rotiere hier?? mmh evtl doch nichts los. und das macht er immerweider. nur er wird ruhiger! irgendwann ist es evtl
nurnoch ein kurzen aufschauen zum fenster, ein kurzer blick zu uns und dann wird weitergepennt oder getobt oder whatever.
ich setze hierfür natürlich vorraus das der hund den menschen auch voll und ganz als leitfigur angenommen hat und das der halter selbstdisziplin
besitzt. von 100 die sagen: das mache ich immer so und es klappt nicht sind es 100 die es nicht durchhalten! nur einmal mit erschrecken und der hund
sieht uns dabei, alles für die katz.
man kann das auch für andere sachen nutzen. hund bellt da die klingen rockt! das hat der nicht von anfang an getan. nur irgendwo muss eine verknüpfung
zu unserem verhalten entstanden sein. nur wenn er jetzt bellt und wir machen daraúfhin etwas, dann denkt mein hund ich mache das weil er mich darauf
hingewiesen hat.
reden mit dem hund in dem moment ist auchschon ein "draufeingehen".
tomy hat hier recht wenn er sagt man soll es einfach ignorieren.
in dem moment wenn man den hund völlig ausblenden kann ist man auf dem richtigen weg.
sollte es krankhafte angst sein oder da der hund evtl schmerzen hat oder den halter nicht als rudelführer ansieht, dann hat meine sicht der dinge eh
kaum bestand. hier sollten erstmal wieder die grundsätzlichkeiten hergestellt werden.
gruß, matze