Aaron mag ja schon seit langem keine anderen Rüden. Wobei - manche gibt es, die akzeptiert er, mit manchen spielt er sogar. Junghunde mag er auch
nicht.
Er will auf Rüden (speziell Schäferhunde) und Junghunde losgehen, wäre er nicht angeleint, würde er es tun. Nichtangeleint ist er schon einmal einem
anderen Rüden hinterher gelaufen und hat ihn fest ins Ohr gezwickt. Neulich ist er eine Junghündin angegangen, hat sie an der Schnauze gehabt
(Gottseidank ist nichts passiert...).
Bei einem speziellen Schäferrüden (der bereits im Alter von 5 oder 6 Monaten kastriert wurde, also ein "Es" ist...) ist es besonders arg. Da knurrt
und bellt und tut er ganz bös. Sogar wenn der andere Hund nur von weitem in Sicht kommt. Nun ist Aaron letzte Woche von diesem Hund gebissen worden.
Der Hund ist eigentlich ein ganz braver, sein Frauerl ist Aarons ehemalige, erste Hundetrainerin (von der Welpenspielschule). Diesmal war aber das
Frauerl weiter hinten, der Hund lief voraus, bog um die Ecke zur Wiese, wo ich mit Aaron und einer zweiten Frau mit zwei Boarder Collies war. Aaron
angeleint, wollte sofort zu Occi hin. Diesmal wurde es dem Schäfer zu bunt, er lief zu uns und biß Aaron, der sich auf ihn stürzen wollte. Wäre Aaron
nicht angeleint gewesen, wär das Ganze noch schlimmer ausgegangen.
Ich hab Aaron geschnappt und hochgenommen, Occi hat dann noch in den Schwanz von Aaron gebissen. Occi wurde sofort abgerufen, folgte auch sofort. War
aber schon zu spät. Ich bin dann nach Hause, Aaron hat unterhalb des Auges geblutet. Dass er einen Biss am Schwanz hatte, hab ich erst später bemerkt.
Der Tierarzt hat sich die Sache angesehen, war aber sonst nichts nötig. (außer Desinfektion)
Seither ist Aaron noch aggressiver. Oder, besser gesagt, unsicherer.
Mir ist ja schon seit langer Zeit aufgefallen, dass sich Aaron, sobald ein anderer Hund auftaucht, hinlegt. Um dann zum anderen Hund hinzuschießen.
Ich glaube, das Ganze hat mit Dominanz oder so nichts zu tun. Eher mit großer Unsicherheit. So nach dem Motto: "Angriff ist die beste Verteidigung!"
Ich habe mit unserer letzten Hundetrainerin gesprochen, es IST Unsicherheit. Aaron wurde in der Welpen/Junghundeschule ja ziemlich gemobbt, den
dritten Platz mussten wir verlassen ("Paßt mir auf den Terrier auf!" - "Nein, der Terrier kann nicht hierbleiben, bitte gehen Sie zu den großen
Hunden....der Terrier erschreckt die anderen Hunde.") Das war, als Aaron vier Monate alt war, man hat gemerkt, dass sich Aaron unter den älteren
Hunden nicht wohl fühlte. Außerdem passten die Übungen für ihn noch nicht. Wenn alle am Anfang der Stunde spielten, hatte Aaron Angst, das sah man ihm
an.
Ich war zu dumm, das anzusprechen. Dachte, da müsse man halt durch. (hatte einen 3-Monatskurs gebucht...)
Heute weiß ich es besser. Außerdem wurde Aaron ja nun schon zweimal gebissen, das macht die Sache auch nicht leichter.
Ich soll jetzt Hundebegegnungen nur gezielt zulassen, eher keine Rüden. Langsam soll Aaron wieder Vertrauen gewinnen, merken, dass nichts passiert,
dass man sich nicht so furchtbar aufführen muss.
Ich nehm an, die Erkrankung von Aaron war dann auch nicht hilfreich. Jetzt geht es ihm wieder gut, kein Durchfall, kein Erbrechen. Aber halt diese
Unsicherheit, die sich in Aggressivität zeigt.
Hallo Brigitte, doof, das Aron gebissen wurde. Das tut das Verhältnis zu anderen Hunden nicht verbessern.
Ich würde nur ganz ausgesuchte Hundebegegnungen zulassen, also Hunde, wo du dir sicher bist, dass ein Spiel nicht eskaliert. Und kein Spiel mit
anderen Terriern, denn da kippt die Stimmung gerne mal ruckzuck um.
Ansonsten an der Leine ohne großes Aufheben am anderen Hund vorbeiführen.
Du schreibst, Aron legt sich bei einer Hundebegegnung erst hin und stürzt sich dann auf den anderen Hund. Das macht Paula auch. Wenn sie von weiten
einen Vierbeiner sieht legt sie sich abwartend hin um dann schwanzwedelnd, wenn dieser so zwei Meter entfernt ist, zu ihm zu springen um ihm zum Spiel
aufzufordern. Für mich ist das sehr praktisch, wenn ich den Hund nicht kenne, kommt sie an die Leine, bei einem bekannten Hund lass ich sie ihr
Begrüßungsritual vollziehen.
Wahrscheinlich ist bei der Sozialisation in der Hundeschule einiges schief gelaufen. Ich hatte das Glück eine Hundetrainerin zu haben, die zwei AT
hat.
Außerdem waren viele Terrier in der Schule.
Sicher brauchst du Hundeschule, vielleicht auch Einzelstunden. Viel Arbeit kommt da auf euch zu, aber so kannst du ja nicht weitermachen. Denn nichts
ist schlimmer als ein bissiger Hund, auch wenn er aus Unsicherheit zuschnappt.
Ich wünsche euch viel Erfolg
Evchen
hallo brigitte
mich würde erstmal interessieren wie du dich bei hundebegegnungen verhälst.
Hallo Brigitte,
was du beschreibst ist Unsicherheit auf Grund falscher Welpenschule.
Genau dasselbe wäre mir auch mit Ollie passiert, wenn ich nicht sofort abgebrochen hätte.
Die Hundetrainerin hat Ollie als Kampfsau abgestempelt und ihn auch so behandelt (sofort an die SChleppleine, raus aus dem Spiel usw). Er hatte nie
eine Chance und dann habe ich mich mit ihr angelegt und hatte natürlich verloren.
Versuche Aaron Sicherheit zu vermitteln, du mußt diejenige sein, die ihm Sicherheit gibt, er muss sich auf dich verlassen können.
Viel Erfolg dabei
Ja, Jutta, mir ist bewußt, dass ich die Leine kürzer nehme. Heute jedoch hatte ich Aaron normal an der Leine, eine kleine Hundedame (so ein Kleinhund,
dem man das Alter leider nicht ansah...) kam auf ihn zu (war nicht angeleint). Ich hab sofort gefragt, ob Rüde oder Weiberl, die Antwort war
"Weiberl". Auf das hinauf hab ich nicht reagiert, ließ den Hund zu Aaron. Der hat kurz geschnuppert und ist dann wieder einmal auf den Junghund
losgegangen (war sichtlich noch nie läufig). Da hab ich Aaron dann schon an der Leine, dass nichts Gröberes passiert.
Ich hätte die Besitzerin gleich warnen müssen, aber mit Weiberln geht es ja normalerweise sehr gut und Aaron soll ja viele positive Hundebegnungen
haben. Dass das ein Junghund war, war ihm nicht anzusehen. Werde aber halt das nächste Mal das auch noch fragen.
Ich lasse Aaron eh schon nur mehr sehr mit Vorsicht zu anderen Hunden, leider sind viele nicht angeleint und laufen auf Aaron zu. Ist schon einige
Male passiert. Dann heißt es immer, mein Hund sei gestört, der andere ein Junghund und die hätten doch "Welpenschutz".
Mittlerweile weiß ich, dass der "Welpenschutz" ein Unsinn ist.
Aber es ist ja bei Aaron nicht nur Leinenaggressivität, er würde den anderen Hund, wenn er nicht angeleint wäre, halb fressen. Das heißt, auch ohne
Leine ist die Aggressivität da.
Ich arbeite jetzt eh schon mit Ressourcenverwaltung, ich hab aber nicht den Eindruck, dass Aaron nicht weiß, wer der Chef ist.
Moni, wie kann ich Aaron Sicherheit vermitteln? Muss ich wirklich so den "Boss" herauskehren, das heißt, er darf nicht vor mir durch die Tür, darf
nicht zum Spielen auffordern, usw.?
LG
Brigitte (ziemlich ratlos)
sorry, aber warum muß der hund mit anderen spielen? spiel du mit deinem hund und fordere ihn so das du wichtiger für ihn bist als jeder andere hund.
Jutta! Perfekte Antwort!
Es gibt kein Spiel zwischen Hunden, es gibt lediglich einen freundlichen, unblutigen machtkampf, den wir menschen schnell als Spiel
ansehen wollen!
Und Moni, perfekte Antwort!
Wenn Junghunde in der Welpen-/Hundeschule falsch geprägt werden (oft liegts an den Ausbildern), bleiben sie ein Leben lang so!
Junge Hunde, die von ihren Geschwistern getrennt werden, müssen in den Hundeschulen sofort lernen, das es helle, dunkle, zottlige,
große, kleine, mit und ohne Rute,...
Artgenossen gibt!
Leider hört man zum zigsten mal: Oh, ein Welsh, na das kann was werden!
Rum drehen, gehen! Das sind keine Trainer, das sind Vollideoten!
Ihr ward doch mit zum WTT, Antje Jun (und ihr Mann) sind Hundetrainer! "Welsh?? ja, auch nur ein Hund!" Fertig, los geht die Erziehung!
30 Welsh, 55 menschen, auf 150m² Wiese und alles lief perfekt!
So wird gearbeitet!
Brigitte, ich weiß es auch nicht wirklich. Ich versuche mit Ollie immer Augenkontakt zu haben, also seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er soll mich
anschauen. Meistens klappt das auch, damit übe ich mit ihm Leinenführigkeit und durch die Bindung zu mir, kommt er auch immer zurück.
Ich lasse ihn, so oft es geht ,ohne Leine (oder Schleppleine) laufen und oft ist er ziemlich weit weg, wenn es zu weit ist, kommt zurück, setzt sich
mit raushängender Zunge vor mich und will natürlich ein Lekkerli.
Ich habe es irgendwie geschafft, dass er eine Bezeihung aufgebaut hat und somit gebe ich ihm vielleicht Sicherheit, ixh weiß es nicht wirklich.
Unser Züchter sagt immer, aus dem Bauch und mit gesundem Menschenverstand klappt es meistens am besten.
Wie Tomy auch sagt, schlechte Hunde- oder Welpenschulen sind das schlimmste was unseren Welshis passieren kann.
Unsere Hundetrainerein konnte nur Labbis oder Golden Retriever erziehen, und das ist kein Problem.
Bücher lesen, im Internet recherchieren, versuch es einfach.
@ Jutta
Ich finde es ausgesprochen wichtig, dass Hunde soziale Kontakte zu anderen Hunden haben. Vor allem wenn ein Hund allein gehalten wird.
Ja, Moni, Hunde sollen soziale KOntake haben, aber sie müssen es oft von UNS, IHREM VORGESETZTEN; IHREM FÜHRER, NEU lernen, wie man
mit Artgenossen, in geregelten Bahnen, umgeht!
D.h. wir müssen mit beiden "spielen"!
Hallo Brigitte,
das mit Deinem Aaron ist echt schade!!!! Benja ist seit ihrer 10. Lebenswoche auf dem Hundeplatz aktiv und wir haben jede Menge Spaß dort!!!!Zum Glück
sind die Trainer dort ohne Vorurteile rangegangen, obwohl sie selbst in der Familie eine bissige Welsh Dame haben, die nur mit Maulkorb raus darf!!!
Vielleicht hab ich ja auch deshalb Glück, weil es sehr viele Airedalebesitzer auf dem Hundeplatz gibt..... da zieht dann wahrscheinlich doch die
Ähnlichkeit in der Fellfarbe trotz so unterschiedlicher Charaktere!!!
Ich denke auch, Du selbst bist nun gefragt, Dich mit Aaron zu beschäftigen (spielen) und wenn ich Du wäre, würde ich es wahrscheinlich erstmal damit
versuchen, ihn an JEDEM Hund vorbeizuführen, bis er merkt, das es keinen Zweck hat, sich aufzuplustern. Gar keinen Kontakt zulassen, erstmal vorbei!!
Ist er brav, dann kannst Du Dich auf den Hundehalter des Anderen konzentrieren und nach evtl. Beschnuppern fragen....vorher alle Aufmerksamkeit auf
Aaron!!! Vielleicht verbindet er ja die Frage nach Rüde oder Hündin mit weniger Aufmerksamkeit oder damit das er gleich angreifen "darf"... wér weiß
ob er nicht irgendeine falsche Verknüpfung mit dem Gespräch mit einer Anderen Person herstellt...... Bin ja kein Hundetrainer und gewiß auch kein
Kenner der Rasse, aber vielleicht ist das ein Ansatz??
Wir drücken kräftig die Daumen
Karolin und Benja
ja moni, wie du schon geschrieben hast *sozialen* kontakt....nur ist das ja im moment nicht möglich. wenn ich nun auf biegen und brechen will das mein hund mit anderen spielt geht das meist nach hinten los. erstmal ist jetzt spiel mit hf gefragt und dann eine sehr gute erziehung. denn was ich für meinen hund möchte, muß ich ja auch für die anderen hunde möchten. ein hund der andere beißt kann schuld daran sein wenn ein bisher sozialen hund schlechte erfahrung macht. erst sollte der hund jetzt mal lernen andere nicht zu beachten wenn der hf das nicht möchte.
Jutta, da hatte ich das wohl falschn verstanden.
Ich dachte, dass allgemein das "Spielen" mit anderen Artgenossen nicht wichtig sei.
Dass das bei Aaron im Moment nicht möglich ist, ist mir schon klar.
War wohl ein Missverständnis.
Das Problem ist, dass Aaron, sobald er einen Hund sieht, zu diesem hinzieht. Hinwill oder, wenn es ein Rüde ist, schon von ganz weitem zu knurren
beginnt. Heute war es sogar soweit, dass er einen Laubhaufen angeknurrt hat. Da hat sicher ein Rüde vorher darauf gepinkelt.
Da können mein Mann oder ich dann Aaron hinter uns herziehen, er will zum anderen Hund. Bei Weiberln fiept er, bei Rüden knurrt er.
Zum Spielen...ist es ein Weiberl, welches eindeutig nach Weiberl riecht, geht das Spielen. Sicher lass ich Aaron zumeist nicht von der Leine, es
könnte ja von irgend woher ein Rüde kommen. Und dann will ich gar nicht wissen, was weiter geschieht. Aber mit den Weiberln kann er recht lieb
spielen. Unlängst war das sogar ein Schäferhundweiberl (!), so ungefähr 2 Jahre alt. Dabei sind Schäferhunde doch seine ganz besonderen "Feinde".
Ich lasse Aaron jetzt eh fast nicht mehr zu anderen Hunden.
Allerdings - dass er die Aufmerksamkeit auf mich richtet, das kommt da nie vor!
Die Aufmerksamkeit ist da, wenn weit und breit niemand anderer ist. Kein anderer Hund. Sonst ist es aus mit der Aufmerksamkeit.
Der Rat (war aber schon im Sommer) von der Hundetrainerin war, bessere Leckerli zu verwenden. Geht aber leider nicht, da Aaron ja außer dem
Allergiefutter überhaupt nichts Anderes fressen darf. Das heißt, Käse, Würstel, Leberstreichwurst oder so gibt es nicht. Nur sein
Allergietrockenfutter. Sehr motivierend ist das nicht.
LG
Brigitte
"erst sollte der hund jetzt mal lernen andere nicht zu beachten wenn der hf das nicht möchte. "
Jutta, wie macht man das, wenn der eigene Hund unbedingt zum anderen Hund will?
Wegzerren? (Geht ja mit einem 9-10kg Hund noch einigermaßen....)
Mit Leckerli weglocken funktioniert nicht, auch aus den oben genannten Gründen. Ich hab es schon mit Fellschwanz probiert (da fährt Aaron
normalerweise darauf ab), auch das Mittel versagt im Falle, Hunde tauchen auf.
LG
Brigitte
Brigitte, du kannst Aron an kurzer Leine an einem anderen Hund vorbeiführen. Ihr habt doch Leinenführigkeit geübt! Und wenn er nicht will, hat er
trotzdem Fuss an der Leine zu laufen, notfalls mit sanftem Zug. Richtungswechsel immer wieder einbauen, da, wohin der Hund zieht, in die
Gegenrichtung gehen. Herr Aron hat an der Leine mit dir zu laufen.
Paula reagiert auf die Pfeife und auf ein Quitschebällchen, vielleicht eine Möglichkeit anstatt Leckerchen?
Hallo Brigitte,
ja das mit der Futterallergie erschwert das Ganze natürlich sehr...... weißt Du denn, was in dem Futter drin ist??? Vielleicht Hühnchen oder anderes
Geflügel???? Ich weiß das ist ne ziemlich gatschige Sache, aber der Hund einer Bekannten ist auch so sehr allergisch und da kocht sie immer Geflügel
(ohne alles...nur in Wasser) schneidets klein und benutzt es als Leckerchen für unterwegs.... klappt ganz gut nur eben ist es sehr gewöhnungsbedürftig
fürs Herrchen
Ansonsten stimme ich evchen zu.... ein Quietschie lenkt auch gut ab... mit dem Quietschie die Aufmerksamkeit auf Dich lenken, züging am anderen Hund
vorbei und dann ausgiebig loben und als Belohnung mit dem Quietschie spielen. Überlass Aaron das Quietschie aber nicht völlig, erst wenn Ihr zu Hause
seid!!!
Viel Erfolg wünschen Karolin und Benja
Nein, Leinenführigkeit haben wir nicht geübt. Bwz. - probiert, allerdings ohne Erfolg. Sobald Aaron einen anderen Hund sieht, (und man will
weitergehen) stemmt er sich mit allen vier Pfoten dagegen. Da hilft nur mehr kräftiges Mitsichziehen. Das war bis jetzt immer so, die allerbeste
Ablenkung hatte keinen Erfolg. Es sei denn, ich hätte als Parfüm die "Duftessenz" einer läufigen Hündin genommen....
Zur Allergie....gerade Huhn dürfte er nicht vertragen. Ich getraue mich aber gar nicht, irgendwas auszuprobieren, da es ja diese Überreaktion auf nur
normales Trockenfutter gab (und das waren nur 5 Körndl Royal Canin Trockenfutter). So arg, dass die Tierärztin an einen epileptischen Anfall dachte.
Ich weiß ja nicht, wieviel es von der Menge her bedarf, um so eine allergische Reaktion auszulösen. Das heißt, Experimente mit irgendwelchen
Futterbestandteilen sind nicht drin.
In Aarons Futter (hypoallergenic von Royal Canin) ist ja nur Soja drin, detto ganz wenig Hühnerleber und das alles hydrolysiert, das heißt, komplett
anders aufgespalten. Ist auch sauteuer, ein kleines Sackerl kostet 40 Euro. Aber Gottseidank hilft es!
Mit Spielzeug hab ich es ja auch schon versucht, kein Erfolg. Nicht einmal sein geliebtes Fellschwanzerl ist da eine Hilfe. Anderer Hund = Magnet!
Entweder mit Öm, Öm, Öm, wenn es ein Weiberl ist. Oder mit Geknurre, wenn es ein Rüde ist.
Gestern waren wir in Wien, im Gasthaus. Aaron lag ganz brav unter dem Tisch, überhaupt kein Problem. Meine Mutter war total begeistert - so ein braver
Hund! Selbst ein weiter weg liegendes Weiberl hat ihn nicht sehr gerührt. Ok, Rüde war ja keiner da.
LG
Brigitte
Noch zu Evchen...zur Leinenführigkeit. Haben wir leider nicht einmal in der Hundeschule geübt.
Wir waren ja ca 6 Monate in der ersten Hundeschule (Welpenspielschule, Welpenschule und Junghundeschule).
Dort wurde hauptsächlich "Fuß!" geübt. Was nicht geklappt hat.
Das mit dem Richtungswechsel hab ich auch schon versucht....Fazit, Aaron muss hinterhergezogen werden. Mit Gewalt. Ist das der Sinn des
Richtungswechsels?
Sinn des Richtungswechsels ist es, dass der Hund lernt dorthin zu gehen, wo du willst mit lockerer Leine.
Wenn er in eine Richtung zieht, drehst du dich um und sagst komm, wenn er nicht kommst ziehst du ihn halt mal vosichtig. Wenn er nicht kommt, bleibst
du stur mit dem Rücken zum Hund stehen.
Dann gehst du wieder einige Schritte, forderst ihn auf und ziehst sanft. Das machst du, bis er aufgibt, immer den Rücken zum Hund.
Er trägt doch ein Geschirr, da ist das nicht so schlimm, wenn du sanft ziehst. Wenn er kommt, Lob. Auf keinen Fall gehst du dahin, wohin er zieht!
Kann ja wohl nicht sein, dass er der Chef ist. Und übe auf einer Wiese, wo keine anderen Hunde sind.
Brigitte, mach mit dem Hund doch nochmals Hundeschule, da muss einiges aufgearbeitet werden bei Aron!
LG
Evchen
Brigitte , Leinenführigkeit ist fast das Wichtigste was zu lernen ist.
In der Welpenschule war das das Erste was wir gelernt haben. Mit dem Richtungswechsel habe ich auch so meine Schwierigkeiten. Ollie reagierte bei
häufigem Richtungswechsel immer bockiger.
Aber mittlerweile klappt es doch recht gut. Es wird bei Aaron aber nicht anders zu machen sein, da er nicht über Lekkerlis motiviert werden kann.
Brigitte, du mußt die Leinenführigkeit KONSEQUENT durchführen, nicht "haben wir versucht, klappt aber nicht".
Bitte nicht böse sein, aber ich bin am Anfang mit Ollie auch oft verzweifelt, es gab Tränen der Wut und Tränen der Enttäuschung.
Du kannst dem Welsh nur Konsequenz und Durchhaltvermögen entgegen setzen.
Evchen hat Recht, versuche es nochmal mit Hundeschule, am besten mit einigen Einzelstunden bei einem Trainer, der auch mit dem Welsh umgehen kann.
Wir haben im Januar auch nochmal einige Einzelstunden bei einer anderen Hundetrainerin, weil bei uns auch noch einiges im Argen liegt, Abrufbarkeit,
Anleinen..
Du musst versuchen Aaron jetzt in den Griff zu bekommen, je älter er wird, desto schwieriger wird es.
Du musst dich gegen ihn durchsetzen auch wenn es schwer fällt, du tust IHM keinen Gefallen, wenn du ihm alles durchgehen lässt.
Diese Erfahrung haben wir mit Iwan gemacht. Nachdem er 7 Jahren bei seiner Omi die Hosen an hatte, konnten wir es nicht mehr wirklich ändern.
Bleib dran, zieh es durch, für Aaron ist es das Beste
Naja, "sanft" ziehen ist sinnlos. Eher mit (fast) Brachialgewalt. Das mit dem Stehenbleiben und auf Aaron warten, bis der eventuell in die gleiche
Richtung wie ich will....da sitzt er, schaut zum anderen Hund und das geht ewig dahin! Aaron geht keinen Schritt mehr. Leicht oder sanft ziehen ....
da läßt er sich hinterherziehen.
Ich hab gemerkt, erst wenn ich ihn mit Gewalt weiterziehe, gibt er dann auf und kommt. Aber das bedeutet jedes Mal Kraftanstrengung. Aaron will nicht
unbedingt in die andere Richtung, er sitzt. Und wenn er sitzt oder steht, sitzt oder steht er.
Wie gesagt, ich zieh ihn dann weiter. Aber halt nicht wirklich "sanft". Ich schimpfe nicht dabei, es gibt nur dieses (in der zweiten Hundeschule
eingeübte) "Aaron, komm weiter." Halt mit erheblichem Zug.
Manchmal ist es aber auch so, dass ich Aaron mit aller Gewalt einbremsen muss. Da zieht er nach vorne, wie ein Schlittenhund. Wenn z.B. vor uns ein
anderer Hund läuft.
Da hab ich auch schon probiert, in die andere Richtung zu gehen. Auch wieder nur mit Gewalt.
Ich weiß nicht, Leinenführigkeit geht ja nur, wenn der Hund eher auf den Besitzer fixiert ist, oder? Das ist Aaron aber leider nicht. Die vielgenannte
"Bindung" dürfte ja schon da sein, auch der Augenkontakt geht manchmal.
Wenn ich z.B. Aaron ablege (wenn kein Hund da ist), da schaut er mich schon an. Noch dazu, wenn ich was habe, was Aaron haben will (Fellschwanz z.B.).
Ich möchte jetzt bald wieder mit einer Hundeschule anfangen. Wir waren ja im Frühjahr bei "Animal Learn", das war recht gut. Noch dazu, da die
Hundetrainerin selbst eine Terrierhündin hat. (Irish Terrier)
Ich hab übrigens schon mit ihr telefoniert, sie meinte auch, dass die Aggressivität von Aaron anderen Hunden gegenüber auf die erste Hundeschule
zurückzuführen sei. Dass er gemobbt wurde.
Zum Abrufen....ich kann Aaron nur bedingt abrufen. Bzw. - ich trau mich ja gar nicht, ihn von der Leine zu lassen. Selten tu ich es doch, meist in
einem abgezäunten Gebiet. In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass ich da Aaron besser abrufen kann. Da kommt er sogar her. (und ich lobe ihn natürlich
dann sehr)
brigitte es ist leider sehr schwierig ferntraining zu machen, da man sich ja auf jeden hund in der ausbildung individuell einstellen muß. ich denke
auch das du es nochmal unter anleitung versuchen mußt. es bingt dir nichts wenn ich schreibe versuch das und das.....du mußt es ja auch richtig machen
und das geht am besten wenn dir anfangs einer auf die finger schaut.
wie fütterst du aaron? bekommt er futter zuhause in seinem napf?
Ja, ich füttere Aaron zu Hause aus dem Napf. Da er aber sowieso bis zu 4mal sein Fressen bekommt (ich teile die Tagesration so auf), habe ich es auch
schon so gemacht, dass ich ein wenig Futter mitgenommen habe und er es sich "verdienen" musste. Ein paar Körndln halt.
Im Normalfall aber weiche ich das Trockenfutter ein wenig ein, oder gebe Wasser dazu.
Ich habe vor, jetzt bald wieder mit Training anzufangen. Bis jetzt hab ich mich ja nicht getraut, da ich das OK der Tierärztin nicht hatte, sie
meinte, nur ja keine Aufregung.
Wenn Aaron aber alleine mit dem Trainer und mir ist, dürfte es in Ordnung sein. Hundplatz und andere Hunde bedeuten Stress für ihn. Da muss ich
aufpassen.
Brigitte, wie wäre es, wenn du zur Stärkung der Bindung einige Mahlzeiten nur von Hand oder aus dem Furtterbeutel beim Spaziergang füttern würdest?
Das habe ich am Anfang mit Paula gemachen, als sie mich in die Hand geschnappt hat.
Evchen
Was ich noch dir sagen wollte, dass du eine terriererfahrenen Hundetrainerin hast, finde ich sehr gut. Meine hat auch ATs und trainiert viele Terrier. Ich glaube, dass das schon ein Unterschied ist.
Brigitte, ich hatte auch erhebliche Probleme mit der Leinenführigkeit. Jeder Hund war interessanter als ich. In der 1. Hundeschule, bzw. war das ein
Verein, konnte mir das auch keiner beibringen. Terrier waren sowieso nicht gern gesehen.
O Gott ein Welshterrier, so wurde ich empfangen. Da hätte ich schon wieder umkehren müssen. Weiß ich im nachhinein. Das war noch in der Welpengruppe.
Kurz bevor sie zu ende war, sollte ich Peko wegen jeder Kleinigkeit auf den Rücken werfen, usw. Er fing dann auch an jeder Hündin aufzureiten. fing
schon ziemlich früh an. Hab nur zu hören bekommen, kastrieren. Das hab ich dann aber nicht eingesehen. Bin dann gewechselt in eine Hundeschule. Das
war unser Glück. Erst Einelstunden, ca 4 und dann in der Gruppe. Das hat ziemlich gedauert, bis er so einigermaßen auf mich fixiert war. Das heißt
aber nicht immer. Und viel mit Schleppleine gearbeitet.
Die Trainer staunen heute immer wieder, wieviel besser es heute geworden ist. Aussetzer hat er immer mal, aber damit kann ich leben. Damit meine ich
aber nicht Agressivität. Das war beim Peko noch nicht der Fall.
Wie ich schon mal geschrieben habe, mache ich ja noch anderes Training und das bindet ja auch.
Jetzt ist Peko 3 Jahre. Aber das wollte ich Dir nur mal schreiben, damit Du weißt, auch andere haben diese Probleme.
Und man kann sie mit viel Geduld lösen. Übrigens habe ich in der 1. Zeit viel aus der Hand gefüttert.
Hat mir auch geholfen. Auch heute mache ich noch oft ein Teil des Futters als Belohnung. Oder der Kong ist eine gute Bestätigung bei Peko.
Viel Glück und halte durch. Das schaffst Du bestimmt auch.
Liebe Grüße Anne
Zitat |
ich würde ihn sein ganzen futter erarbeiten lassen nix mehr aus den napf geben. das ganze noch mit clicker aufbauen und er wird sicher spass an der arbeit haben. allerdings brauchst du dafür fachmännische unterstützung, damit du weißt wie du den clicker richtig einsetzen kannst.
Welsh-Terrier sind nicht wirklich Wilkkommen, auf den meisten Plätzen!
Einer der wenigen Individualjäger die es gibt, Terrier dazu, da kommen die Trainer einfach ins Schwitzen.
Von derartigen Plätzen würde ich einfach lassen, das wird auf dauer sowieso nichts!
Die Trainer haben ihr Wissen aus dem Fernsehen und aus Büchern und können nur mit Hütehunden oder Posthunden umgehen, Ahnung gleich Null!
Würde ein Trainer die Aufgabe annehmen, und sagen: Endlich mal ein Welsh, stellen wir uns der Aufgabne, ohne den Hund "zu brechen"! würde ich
denken: Perfekt!
Eigentlich traurig deine Erfahrung mit Trainern lieber Tomy, man kann mit einem Welsh einen tollen Familienhund haben oder auch mit ihm erfolgreich
Hundesport machen. Es gibt hier im Forum auch Beispiele.
Anscheinend ist sehr wichtig wirklich terriererfahrene Hundetrainer zu finden, damit die Erziehung optimal läuft. Denn Erziehung braucht so ein
selbstbewusster Hund auf alle Fälle.
Die Welpenspielschule/Welpenschule/Junghundeschule fand in der damaligen Eukanuba Hundeschule statt. Ehemals ein Verein für Schäferhunde....
Ja, den Hund brechen....das fand in dieser Hundeschule (mit einer Ausnahme, gleich in der Welpenspielschule) nicht statt. Aber mit Welsh Terriern
richtig umgehen, das war's leider auch nicht. Die meisten Trainer waren sehr nett, haben sich ja bemüht. Da das aber im Rahmen eines Vereins
stattfindet und viele, viele junge und jüngste Hunde dort sind (jetzt wird die Schule vom Freßnapf geführt, leider doch eher ein Massenbetrieb), haben
die Trainer auch keine Zeit, sich um das einzelne Hund-Besitzer-Paar zu kümmern. Alle haben Fuß zu gehen, alle haben vorzusitzen. Man hat sich in
einer Reihe aufgestellt, ein Trainer hat den Hund gehalten, der Besitzer ist auf die andere Seite gelaufen, hat den Hund von dort abgerufen, der
Trainer hat ihn losgelassen. So man Glück hatte, kam der Hund auch beim richtigen Besitzer an.
Am Anfang haben immer alle Hunde miteinander spielen dürfen. Am dritten Platz (man hat je nach Alter des Hundes gewechselt, die Hunde waren schon
altersmäßig zusammen) hieß es eben: "Ohje, der Terrier! Passt mir ja auf den Terrier auf!" (die Trainerin hatte Hilfe von anderen jungen
Trainerinnen, die sollten auf Aaron aufpassen, damit dieser kein Unheil anrichtete) Nach der zweiten Stunde dort auf diesem Platz (wo alles
altersmäßig gepasst hätte), mussten wir auf den nächsten Platz (zu den älteren Hunden) wechseln.
Ich werd das nie vergessen, wie Aaron immer wieder zur Tür hinlief, dort, wo der Platz war, von dem wir verwiesen wurden. Er wollte noch dort sein,
wollte nicht zu den Großen. Er hat sich sichtlich unter den älteren Hunden nicht wohlgefühlt. Obwohl sich Hermann ( der Trainer) viel, viel Mühe gab.
Aaron wollte noch zu den jüngeren Hunden, war ja selbst erst ca 4 Monate alt. Mit dem Training (Fuß Gehen mit Wende) war er überfordert, hat selten
geklappt. Aber das war bei diesem Alter jener Hunde so vorgesehen, schon als Vorübung für die BGH Prüfung. (erste Unterordnungsprüfung)
Zu den Trainern...die haben die unterschiedlichsten Hunde gehabt. Von Briard über Collies, von Schäferhund über Kleinhund. Und unser Tierarzt (und
Hundetrainer für die "Großen") hatte eine Rottweilerhündin und einen Labradorrüden. Terrier hatte dort niemand.
Ich wechselte dann ja in die Hundeschule von Animal Learn. Eine tolle Trainerin, hat selbst eine Terrierhündin. Aaron kam zu kleinen Hunden, kein
großer Hund war dabei. Das wäre gut gegangen, aber dann kam der Durchfall und Aaron durfte nicht mehr in die Hundeschule. Wir hatten dort am Anfang
Einzelstunden, dann waren wir in der Gruppe.
Aaron hat sich leider auch dort ziemlich aufgeregt, so dass er sogar auf dem Platz dringendst ein Häufchen legen musste. Oder er hatte danach
Durchfall.
Ich denke, jetzt müsste es besser sein und ich kann wieder mit der Hundeschule beginnen. Notwendig wäre es ja.
Tommy, Du hast recht. Terrier sind nicht überall gern gesehen.Glücklicherweise habe ich schnell eine, wie ich meine gute Hundeschule gefundenhabe, die
sich auf jeden Hund einstellen. Unsere Trainer suchen Lösungen für jedes Problem(chen), das man mal so hat. Und sie machen auch keine Unterschiede,
welche Rasse dort ist. Obwohl sie selbst Mali, Border und Labbis haben. Und was ich gut finde, sie sagen, auch die sind nicht ohne.
Auch dort gibt es keine Terrier. Aber Peko ist auch in jeder Stunde und Gruppe der kleinste Hund.Oft sieht man Peko gar nicht zwischen den anderen
großen garnicht. Die kleinen brauchen auch höchsten die Welpenschule und das wars dann.
Brigitte, wir hatten ja ähnliche Erfahrungen wie Du am Anfang. Obwohl es jetzt nicht ganz so schlimm war. Auch Peko stand immer unter Beobachtung, und
war in den Augen der anderen Trainern und Besitzern der Übeltäter, obwohl er in der anderen Ecke war. Aber ich hab ja ziemlich schnell die Kurve
gekratzt. Was mir wohl aufgefallen dort ist, Peko hat sich dort auf dem Platz schnell zu Hause und sicher gefühlt. Das war nicht immer gut. in der
jetzigen Hs werden die Erziehungsgruppen an verschiedenen Orten gehalten. Dadurch haben er und auch ich mich ganz anders verhalten. Es gibt auch keine
Raufereien, obwohl auch manchmal 10 oder mehr Hunde in der Grüppe sind. Sie dürfen ja zwischendurch auch ohne Leine laufen. Was jetzt auch immer
besser klappt. Zwar mit Schleppleine, die ich aber dann schleifen lasse.
LG Anne
Mir ging es in der ersten Junghundeschule ebenso. Oh Gott, schon wieder so ein Terrierverschnitt war das erste was ich zuhören bekam. Die Welpenschule dort war klasse, aber nach der Aussage im Junghundekurs war sofort klar. Mein Geld bekommt hier sicherlich keiner mehr. Danach habe ich Sarah besucht und Ihre Aussage: Oh ich freue mich auf Deinen Wirbelwind, eine neue Herausforderung, denn einen Welsh hatte ich noch nicht. Fazit, Sarahs Kurs war klasse.
Das nur noch mal zum Thema Hundeschule:
Wenn ein Welsh liegen bleiben soll, macht er es auch
Wie wahr!
Tomy, mein Herz schlägt höher, wenn ich deine tollen Kuscheltiere sehe. Sag mal, wo hast du den Aufkleber her?
Moin, moin, nein, das Bild ist nicht von mir. Ich denke, Christa hat hier fleißig gesammelt!
http://welsh-terrier-online.de/forum/member.php?action=viewpro&member=Lola
Hallo Evchen,
das Schild habe ich in diesem Shop gekauft.
Wenn du mir deine Mail-Adresse schickst kann ich dich evtl. überraschen.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Liebe Grüße
Christa
Hallo Lola, ich hab dir eine U2U geschickt!
Evchen
Hallo Brigitte, zur Leinenführigkeit ist mir noch ein Hilfsmittel eingefalllen, das Canny Collar oder ein Halti. Ich habe mit beidem noch nicht
gearbeitet, weiss aber von einer Freundin, dass das bei ihrem Hund ein gutes Hilfsmittel ist, das der Hund leinenführig ist.
Vielleicht wär das was für Aron?
Evchen
Evchen, vom Halti hab ich schon etwas gehört, ich glaube aber, dass man hinsichtlich der Arbeit mit Halti eine Ausbildung braucht, damit man es
richtig macht. So ungefähr hab ich es im Gedächtnis.
Heute waren wir Spazieren, ich habe eine etwas längere Leine und im Wald geht das Spazierengehen schon recht gut.
LG
Brigitte
Stimmt Brigitte,
mit dem Halti kann man nicht einfach anfangen. Das müßte Dir ein erfahrener Trainer zeigen. Da muß man sehr vorsichtig sein, sonst verletzt sich der
Hund.
LG
Anne
So, heute in der Früh wieder einmal ein Vorfall...
Ich bin mit Aaron um 7 Uhr in der Früh unterwegs. Aaron an der Leine. Es gibt bei der Donau ein Gebiet, dort ist Hundefreilaufzone. Dort, wo ich war
(nahe der Au) allerdings nicht. Kommen zwei Frauen mit drei Hunden, alle nicht angeleint. Die Rüden (Neufundländer und ein anderer, ebenfalls großer
Rüde) laufen auf Aaron zu. Aaron an der Leine fängt natürlich sofort zu knurren an, es kommt fast zu einem Kampf. Die Rüden lassen von Aaron ab,
werden von den Frauen angeleint. Dann kommt der dritte Hund zu Aaron (so ein kleines Wollbündel, man konnte aber das Alter nicht feststellen). Ich red
noch groß, dass er Weiberl mag (es war ein Weiberl), da fängt er zu knurren an (der andere Hund hatte an seiner Schnauze geschnuppert...) und geht auf
den anderen Hund los. Läßt ihn nicht mehr los. Ich hab Aaron fast hochgehoben, hab nicht gewußt, wie ich den meinen von dem Kleinen wegbringe. Die
Frauen hinter mir haben geschrieen, ich "Aaron, Aus!". Dann hat die eine Frau den kleinen Hund hochgenommen, Aaron ist mir durchs Geschirr
entwischt, ich hab das leere Geschirr samt Leine in der Hand, Aaron will noch immer zum Hund hochspringen. Die Frau tritt nach Aaron, der rennt ein
Stück weg und ich hab ihn dann gehabt und wieder angeleint.
Dann hat sich herausgestellt, dass der kleine Hund ein Welpe von 11 Wochen ist.
Wenn ich das vorher gewußt hätte! Na, nächstens frag ich sofort und schrei denen zu, dass meiner nur bedingt andere Hunde mag.
Ich hab dann sofort gefragt, ob die kleine Hündin was hätte. Nein, Aaron hat sie nicht gebissen. Nur festgehalten und furchtbar geknurrt.
Ich hab aber einen Schock gehabt! Aaron beißt sichtlich nicht, es hört sich aber entsetzlich an. Dieses Zurechtweisen übertreibt er schon sehr!
Ich habe jetzt eine Trainerin, die kommt nächsten Dienstag zu mir, schaut sich die Situation zu Hause bei uns einmal an. Außerdem meinte sie am
Telefon (wir haben heute 2 Stunden miteinander telefoniert), dass es im Prinzip ein normales Rüdenverhalten in diesem Alter wäre. Aber - man darf dem
Hund nicht alles durchgehen lassen, er muss lernen, sich zu benehmen.
Das mit der Ressourcenverwaltung versuche ich schon. Zu Hause folgt Aaron ja recht brav.
Aber eines weiß ich....ich werde jetzt fast jedem Hundebesitzer zurufen, dass er auf seinen Hund aufpassen soll und ihn nicht unangeleint zu Aaron
kommen läßt. Denn das klappt nicht.
sorry, aber mir fehlen im moment etwas die worte. ich habe jetzt 40 jahren mit hunden zu tuen und hatte auch den ein oder anderen raubein darunter. aber ich habe in all den jahren nicht annähernt soviele beißereien gehabt wie du in kurzer zeit. wenn man so einen hund hat muß man selber auch dafür sorgen das er an keinen anderen hund ran kann. sollten frei laufende hunde zu meinem kommen, müßen die erstmal an mir vorbei. es darf einfach nicht passieren das mein hund einen welpen maßregelt oder beißt und einen welsh auch wenn er nicht erzogen ist kann man notfals mit den vorderbeinen vom boden wegheben so das er nicht an den kleinen dran kann.
Wobei man dazusagen muss, dass Aaron nicht gebissen hat, er hat "nur" festgehalten und geknurrt. Er selbst wurde ja bereits zweimal gebissen. (von
einem King Charles Spaniel und einem Schäferhund)
Zu den freilaufenden Hunden....Aaron will ja zunächst einmal hin zum Hund. Ich lasse ihn zwar nicht direkt, aber das Dazwischenstellen geht auch
nicht. Aaron bleibt ja nicht hinter mir. Das mit dem Wegheben hab ich übrigens gemacht, mit dem Erfolg, dass er mir irgendwie aus dem Geschirr samt
Leine herausgeschlüpft ist. Das ist schon öfter passiert, mir ist es fast ein Rätsel, aber er schafft es, die Vorderbeine irgendwie herauszukommen und
mit dem Kopf durchzuschlüpfen.
Ich stand also da, mit leerem Geschirr und Leine in der Hand und vor mir Aaron, der partout zum Welpen hin wollte, knurrte und den viel zu arg
maßregeln wollte.
Ich weiß nicht, warum er da immer über's Ziel hinausschießt.
Ich habe ihm jetzt jedenfalls beizubringen, dass ich das nicht will und er das auch deshalb nicht darf.
was hast du für ein geschirr??
Das Norweger von Hurtta. Ich bin ja eigentlich sehr zufrieden damit, vor allem hat es hinten am Rücken so eine Art von "Griff", da kann man den Hund super schnappen. Aber herausgeschlüpft ist er schon öfter.