Aaron wird jetzt bald 9 Monate alt, eigentlich sollte er schon in der Pubertät sein.
Naja, manchmal folgt er nicht, bzw. draußen, wenn andere Hunde in Sicht sind, folgt er überhaupt nicht.
In der Hundeschule (ich schrieb bereits darüber) zieht er nur an der Leine oder ist immer bei den anderen Hunden, an Erziehung ist nicht zu denken.
"Fuß" ging letzten Samstag überhaupt nicht. Das Leckerli direkt vor der Schnauze hat er ignoriert.
Wie soll man nun weitermachen? Ich würde ihn gerne von der Leine lassen beim Spazierengehen (wie die anderen Hunde), das geht aber nicht, da er sofort
mit anderen Hunden mitläuft.
Brigitte???
Wenn du dich nicht traust, nimm ne 20m-Leine! Setz dich durch!
Nicht etwa: "... ach, der spielt doch nur!"
Nee, du bist der Chef!
So, Situation heute...
Aaron ist an der langen Schleppleine. Jede Menge andere Hunde (alle kleiner, so Rehpinscher und so) in Sicht. Aaron will sofort hin, geht nicht, da an
der Leine.
Ich rufe ihn, natürlich keine Reaktion. Irgendwann kommt er dann doch her. Ich lobe ihn und löse ihn von der Leine, er darf spielen gehen.
Dann aber hört er auf nichts mehr. Kein "Aaron!", kein "Hier!" Nichts nutzt. Nach einer ganz schönen Weile, wo er den anderen Hunden wie der
Teufel nachgelaufen ist und ihm eh schon die Zunge bis zum Bauch hängt, versuche ich es noch einmal. (Diesmal ist er ja nicht an der Leine...)
Versuche, seine Aufmerksamkeit zu erringen, indem ich weglaufe. Geht. Aber leider...die Rehpinscherdame läuft mit. Und ihm nach, was er sofort bemerkt
und wieder hinter ihr her ist (Jagdtrieb?). Irgendwann läuft er mir dann doch nach. Nach einer halben Stunde und Zunge hängt ihm schon bis zum Boden.
Ich verstecke mich, er sucht. Rennt wieder in die andere Richtung. Ich helfe ihm, indem ich ihn rufe. Endlich hat er mich gefunden und saust wie der
Blitz zu mir. Springt hoch, froh, Frauli gefunden zu haben.
Nur.....so soll es ja auch nicht sein, oder?
hallo Calimero !
Mach Dir mal nicht zu viele gedanken, das wird schon, Bei einem welshi braucht man sehr viel Gedult.
Paul hat anfangs überhaupt nicht gehört. aber mit unendlicher Gedult und Ausdauer beim Training hat er mit 17 Monaten eine sehr schöne
Begleithundprüfung gemacht.
Welsh kann man nicht unbedingt mit dem maßstab des normalen Hundedurchschnitts messen.
Sie sind halt Terrier und haben ihren eigenen Kopf.
Manche kleinen Problemchen lösen sich irgendwann von selbst auf.
LG Uschi
Ja, hier muss ich Uschi Recht geben. Du musst mit Aaron und vor allen Dingen mit dir!! Gedult haben. Du bist schon auf dem richtigen Weg. Immer wieder
an seiner Erziehung arbeiten, aber nicht vergessen, dass er erst 9 Monate alt ist. Aaron weiß, dass du auf ihn aufpasst und er ist noch so jung uind
will spielen.
Wir haben einen 3 1/2-Jährigen Welsh, der ist immer noch so wild und will mit jedem spielen und hat einen unwarscheinlichen Freiheitsdrang. Aber ich
kann dir versichern, wenn du am ball bleibst, dann wirds schon.
Hast du nicht die Möglichkeit dich mit Hundefreunden und ihren Hunden auf einem abgeschlossenen gelände zum Spielen zu treffen? dann brauchst du keine
Angst zu haben, dass er dir so richtig ausbüchst?
Liebe Grüße von
Karin
mit Patzy, der eher gelassenen und fast immer folgenden Airedale Hündin
und Pico, dem Wirbelwind, der immer mal ausbüchsen muss, aber ihr Plätzchen abends am Sofa liet, eben ein Welsh!
Hallo Brigitte,
Aaron ist erst 9 Monate alt, du wirst keinen Hund in diesem Alter finden, der sich zu 100% aus jeder Situation abrufen lässt.
Du verhälst dich in der Situation doch schon vorbildlich und um jetzt wirklich 100%igen Gehorsam einzufordern ist Aaron noch zu jung, ihm fehlt die
Erfahrung und alles ist ja noch soo interessant. Fasst du ihn jetzt zu hart an, schlägt das Ganze ins gegenteilige um und er wird erst recht nicht auf
dein Rufen hören.
Versuche zu vermeiden in aussichtslosen Situationen, wo die Ablenkung noch zu groß ist, zu rufen. Und lobe und belohne immer erfolgreiche Kommandos.
Versuche ihn, bei Spaziergängen mehr auf dich zu fixieren. Strafen wäre hier falsch angebracht.
Momentan hat er wahrscheinlich folgendes verknüpft: andere Hunde = Action, Spaß, Frauchen = alltäglich, normal. Dem kann man entgegen wirken, indem
der Hund das von Frauchen bekommt, was er von den anderen Hunden möchte: Spiel und Spaß.
LG,
Sanni