Gerade weil in den letzten Monaten viele Besitzer von jungen Hunden Probleme haben, möchte ich die anderen User fragen, wie eure Erfahrungen mit der
Rasse Welshterrier in den ersten Lebensjahren sind.
Ich hatte mit Paula die ersten Jahre einige Erziehungsprobleme
wie man unter der Rubrik "Erziehung im Welpenalter" lesen kann.
Ich bin hartnäckig drangeblieben und mit viel Geduld habe ich heute einen tollen Hund, der horcht und eine sehr gute Bindung zu mir und der Familie
hat.
Klar, ich habe auch einiges akzeptieren müssen, nicht jeder Welshie ist mit jedem Hund verträglich, das ist aber normal.
Ich möchte den Junghundhaltern hier Mut machen.
Bleibt bei der Erziehung dran, ein Welsh wird erst spät reif und vernünftig. Dann habt ihr aber einen ganz tollen Hund!
Ich möchte Evchen beipflichten. Unsere ersten 1-2 Jahre mit Jule waren sehr anstrengend. Jetzt ist sie bereits 4 und unsere kleine Zaubermaus. Lieb im Umgang mit Kindern und Menschen, total verschmust, keine Probleme mit anderen Hunden ( das ist beim spazieren gehen total entspannt ), Autofahren oder Fahhradanhänger alles top. Aber es gibt ja auch was zum Jagen. Heidewitzka da gehts ab. Katze, Maus oder viellleicht ein Huhn alles will sie jagen wenn es frei läuft. Mit dem Kanninchen im Käfig vom Nachbarn wird geschnuppert. Ist ja auch im Käfig und kann nicht weghoppeln. Darum nicht verzagen.
Ja, man braucht schon sehr starke Nerven. Noch mit drei Jahren ist Veli über den Hundeplatz gerast (juhu, ich bin frei!), als ich sie für die Ablage
abgeleint habe. Aber, wie Evchen sagte, nur nicht aufgeben.
Sie ist nun acht Jahre und einfach super! Ableinen ist selbst im Wald kein Problem (sie jagt nicht) und sie kommt, wenn ich rufe (meistens beim ersten
Mal ). Natürlich hat sie ihren Dickkopf, aber ich wollte ja auch einen
Charakterhund. Wir haben viel Spaß zusammen und ich freue mich jeden Tag, dass sie bei mir ist.
Ich kann den anderen nur beipflichten. Die ersten Jahre sind schon seeeehr anstrengend. Da war ich auch oft fast am verzweifeln und wußte manchmal
nicht mehr so richtig weiter. Aber wenn man irgendwann den Weg mit seinem Welshi gefunden hat, wird es wunderschön. Obwohl Peko einen großen Jagdtrieb
hat, ( Der Welsh soll ja ein Jagdhund sein, hab ich mal gehört ) ;-) haben wir eine schöne Alternative zum jagen gefunden. Preydummy suchen . Und es
macht uns wirklich beiden Spaß. Es ist so spannend, wie er im Wald den Beutel sucht. Einfach nur schön.
LG Anne mit Peko
Ich hatte mit Aaron im ersten Jahr kein Problem - im Gegenteil. Er war super verträglich mit JEDEM Hund, ein einziges Mal in der Hundeschule merkte
man, dass er sich total unwohl fühlt (und das war das letzte Mal in jener Hundeschule...).
Erst als er erwachsen wurde, begann die Unverträglichkeit, die sich dann nach der Kastration auf beide Geschlechter übertrug.
Jetzt, im Alter von mehr als 4 1/2 Jahren, geht es mit der Damenwelt schon wieder ein wenig. Insgesamt ist er nun ruhiger geworden (er war immer ruhig
- viel zu ruhig für einen Welsh, aber nun ist er noch ruhiger).
Was uns von Anfang an zu schaffen machte, war die Abwesenheit von Gesundheit. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Ober uns wohnt ein Boston Terrierrüde. Viel jünger als Aaron - na, der ist komplett anders! Aufgedreht, will in Hände oder sonstwas zwicken - der
nimmt Dinge nicht so sanft, wie es Aaron schon immer tat. Wenn der was nimmt, fährt er hin!
Natürlich kommt auch bei Aaron manchmal der Terrier durch - wenn er hochfährt, dann ordentlich (bei anderen Hunden, Kühen oder Pferden z.B.). Aber
sonst? Da war er nie anstrengend.
LG
Brigitte